1942-11-18 Letter from Kurt Blome to Arthur Greiser: “approximately 35,000 incurable and contagious Poles would be ‘specially treated’….one day even the relatives of the patients will notice that ‘something is not right here,’ even with the best efforts at secrecy.”

Introduction

While the Nazi authorities in the Warthegau were already planning the killing of Polish individuals incurably afflicted with tuberculosis, concerns were raised by the Main Office for Public Health of the NSDAP. In a letter dated 18 November 1942 to Arthur Greiser, the Reich Governor of the Wartheland, Kurt Blume detailed the plan of the Warthegau authorities where “approximately 35,000 incurable and contagious Poles would be given special treatment.” He also noted that Greiser “obtained approval for the special treatment from the appropriate authorities,” (e.g. the Security Police and Reichsführer SS) but stressed the need to ensure “explicitly that the Führer truly agrees with such a solution.” Blume pointed out that Hitler “already halted the action in the asylums some time ago, and currently does not consider ‘special treatment’ of the hopeless patients politically expedient or acceptable.” Overall, Blume expressed that “secrecy is simply impossible… one day even the relatives of the patients will notice that ‘something is not right here,’ even with the best efforts at secrecy.”

Document

Abschrift!

Dr. med. Blome stellv. Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP
Lindenstr. 42
Berlin, SW 68
den 18. Nov. 1942

An den Reichsstatthalter und Gauleiter Parteigenossen Greiser, Posen.

Betr.: Tuberkulose-Aktion im Warthegau.

Sehr geehrter Parteigenosse Greiser,

heute komme ich zurück auf unsere verschiedenen Besprechungen über die Tuberkulosebekämpfung in Ihrem Gau und gebe Ihnen — wie am 9. ds. Mts. in München vereinbart — ein umfassendes Bild der Lage, wie sie sich mir zeigt:

Die Voraussetzungen, alle Tuberkulosekranken in Ihrem Gau schnell zu erfassen, sind gegeben, die Gesamtbevölkerung des Gaues beträgt rund 4,5 Millionen Menschen, davon etwa 835 000 Deutsche. Nach den bisherigen Beobachtungen liegen die Erkrankungsziffern an Tuberkulose im Warthegau weit über der Durchschnittszahl des Altreichs. Für 1939 wurde errechnet, daß unter den Polen etwa 35 000 offene Tuberkulöse und ausschließlich dieser Zahl 120 000 andere, behandlungsbedürftige Tuberkulöse vorhanden sind. Dabei muß erwähnt werden, daß trotz des Abschiebens eines Teiles der Polen in den weiteren Osten die Zahl der Erkrankten mindestens die gleiche Höhe hat wie 1939. Da infolge des Krieges die Wohn- und Ernährungsverhältnisse gegenüber dem Jahre 1939 zunehmend schlechter geworden sind, muß sogar mit höheren Zahlen gerechnet werden.

Mit der Einsiedlung von Deutschen in alle Teile des Gaues ist für diese eine ungeheure Gefahrenquelle erwachsen. Täglich fallen eine Anzahl von Beispielen für die Infektion von gesiedelten deutschen Kindern und Erwachsenen an.

Was für den Warthegau gilt, muß in etwa auch für die anderen neu eingegliederten Gebiete, wie Danzig-Westpreußen, die Regierungsbezirke Ziechenau und Kattowitz gelten. Es liegen Fälle vor, daß im Warthegau angesetzte Deutsche sich wegen der Infektionsgefahr weigern, ihre Familien nachzuholen. Machen solche Beispiele erst Schule und sehen unsere Landsleute, daß in bezug auf den Kampf gegen die Tuberkulose bei den Polen nicht entsprechende Maßnahmen getroffen werden, so ist damit zu rechnen, daß der notwendige weitere Zustrom gehemmt wird. Damit aber könnte das Siedlungsprogramm für den Osten in ein unerwünschtes Stadium eintreten.

Es muß daher bald etwas Grundlegendes geschehen.

Es ist zu prüfen, in welcher Form dies möglichst gründlich durchgeführt werden kann. Drei Wege kommen in Frage:

1. Sonderbehandlung der Schwerkranken
2. Strengste Asylierung der Schwerkranken
3. Schaffung eines Reservats für alle Tb-Kranken.

Bei der Planung sind verschieden wichtige Gesichtspunkte sachlicher, politischer und psychologischer Art zu beachten. Bei nüchternster Betrachtung wäre der einfachste Weg folgender: wir erfassen mit Hilfe des Röntgensturmbannes in der ersten Hälfte des Jahres 1943 die Gesamtbevölkerung des Gaues, also Deutsche und Polen. Für die Deutschen ist die Behandlung und Asylierung nach den Vorschriften der Tuberkulosehilfe vorzubereiten und durchzuführen. Die etwa 35 000 unheilbaren und ansteckungsfähigen Polen werden ‘sonderbehandelt’. Die übrigen polnischen Tuberkulösen werden einer entsprechenden Heilbehandlung zugeführt, um sie dem Arbeitsprozeß zu erhalten und ihre Ansteckungsfähigkeit nicht aufkommen zu lassen.

Auf Ihren Wunsch hin habe ich die entsprechenden Vorbereitungen mit den in Frage kommenden Stellen getroffen, um dieses Radikalverfahren anlaufen und innerhalb eines halben Jahres durchführen zu lassen. Sie sagten mir, daß Sie von zuständiger Stelle die Zustimmung für die Sonderbehandlung erhalten und auch die entsprechende Unterstützung zugesagt bekommen haben. Bevor aber die Aktion nun endgültig anläuft, halte ich es für richtig, daß Sie sich noch einmal ausdrücklich dahingehend versichern, daß der Führer mit einer solchen Lösung wirklich auch einverstanden ist.

Ich könnte mir denken, daß der Führer, nachdem er schon vor längerer Zeit die Aktion in den Irrenanstalten abgestoppt hat, im Augenblick eine ‘Sonder-Behandlung’ der aussichtslosen Kranken politisch nicht für zweckmäßig oder tragbar hält. Bei der Euthanasie-Aktion handelte es sich um erbkranke Menschen deutscher Staatsangehörigkeit. Jetzt würde es sich um Infektionserkrankte eines unterworfenen Volkes handeln.

Daß der in Aussicht genommene Weg die einfachste und radikalste Lösung darstellt, steht außer allem Zweifel. Wenn die Garantie einer restlosen Geheimhaltung gegeben wäre, könnte man Bedenken — gleich welcher Art — zurückstellen. Ich halte aber eine Geheimhaltung einfach für unmöglich. Daß diese Annahme zutrifft, dürfte die Erfahrung gelehrt haben. Wenn nun diese Kranken — wie geplant — in das Altreich angeblich zur Behandlung bzw. Heilung geschickt werden, in Wirklichkeit aber nicht zurückkommen, so merken eines Tages auch bei der besten Geheimhaltung die Angehörigen der Kranken, daß hier ‘irgend etwas nicht in Ordnung geht’. Es ist auch zu bedenken, daß sich sehr viele polnische Arbeitskräfte im Altreich befinden, diese Rückfragen über den Verbleib ihrer Angehörigen halten, daß eine gewisse Anzahl Deutscher mit Polen verwandt oder verschwägert ist, also auf diese Weise vom Abtransport der Kranken Kenntnis erhält. Sehr bald würden bestimmte Nachrichten über die Aktion durchsickern, die von der feindlichen Auslandspropaganda aufgegriffen werden. In welcher Form dies geschieht und welcher Methoden man sich dabei bedient, das hat die Euthanasie-Aktion gelehrt. Politisch dürfte diese neue Aktion noch mehr ausgewertet werden, da es sich hier um Angehörige einer besiegten Nation handelt. Auch die Kirche wird nicht schweigen. — Man wird auch nicht bei der Polemik über diese Aktion stehenbleiben. Gewisse Kreise, die daran interessiert sind, werden das Gerücht im Volk ausstreuen, daß man gleiche Methoden in Zukunft auch gegenüber den deutschen Tuberkulösen anwenden wird. Ja, daß damit zu rechnen ist, daß in Zukunft mehr oder weniger alle unheilbare Kranken erledigt würden. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das immer wiederkehrende Beispiel aus jüngster Zeit, wo die ausländischen Sender in Zusammenhang mit der Ernennung von Prof. Brandt zum Generalkommissar die Nachricht verbreiteten, daß sein Auftreten dahin gehe, sich um die Schwerversehrten möglichst wenig, aber um die Wiederherstellung der Leichtverwundeten um so mehr zu kümmern. Und Schwarzhörer gibt es mehr als genug.

Es ist des weiteren in Rechnung zu stellen, daß das beabsichtigte Verfahren für unsere Feinde ein ausgezeichnetes Propagandamaterial nicht nur bei den italienischen Ärzten und Wissenschaftlern, sondern beim ganzen italienischen Volk infolge der starken katholischen Bindungen abgibt. Daß der Feind die Ärzteschaft der Welt mobilisieren wird, steht ebenfalls außer allem Zweifel. Und dies ist ja um so leichter möglich, als von altersher die allgemeine Auffassung vom ärztlichen Tun und Handeln dahin geht, ‘dem armen, unschuldigen Kranken sein Leben möglichst lange zu erhalten und seine Leiden zu mildern’.

Ich glaube daher, daß dem Führer diese Gesichtspunkte vor Beginn der Aktion vorgetragen werden müssen, denn meines Erachtens kann nur er allein alle Zusammenhänge übersehen und entscheiden.

Sollte der Führer die Radikallösung ablehnen, so müssen entsprechende Vorbereitungen für einen anderen Weg getroffen werden. Eine geschlossene Ansiedlung aller polnischen Tuberkulösen, also der Nichtheilbaren wie der Heilbaren, wäre eine Möglichkeit, um eine Isolierung der Infektiösen sicherzustellen. Man könnte die direkten Familienangehörigen, soweit sie den Wunsch hierzu haben, mit ansiedeln, so daß Pflege und Unterhalt gewährleistet wären. Aus Gründen des Arbeitseinsatzes könnte man in solchen Gebieten außer Land und Forstwirtschaft auch gewisse Industriezweige entwickeln. Ob sie eine solche Möglichkeit innerhalb Ihres Gaues sehen, entzieht sich meiner Beurteilung. Ich könnte mir auch denken, daß man ein gemeinsames Ansiedlungsgebiet nicht nur für die Tuberkulösen Ihres Gaues, sondern auch für die der Gaue Danzig-Westpreußen, des Regierungsbezirkes Ziechenau und der Provinz Oberschlesien schaffen könnte. Um die öffentlichen Verkehrsmittel nicht unnütz zu belasten, könnte die Umsiedlung im Treck geschehen. Dies wäre eine Lösung, welche propagandistisch in der Welt kaum gegen uns ausgeschlachtet werden könnte, die andererseits auch nicht den Anlaß für blöde Gerüchtemacherei in der Heimat abgibt.

Als eine weitere Lösung könnte man die restlose Asylierung der infektiösen, aussichtslosen Tuberkulösen in strenger Abgeschlossenheit ins Auge fassen. Diese Lösung würde zu einem verhältnismäßig schnellen Absterben der Kranken führen. Bei der notwendigen Zugabe von polnischen Ärzten und Pflegepersonal würde dies den Charakter eines reinen Sterbelagers in gewisser Weise abmildern.

In Ihrem Gau stehen zur Zeit folgende polnische Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Heilstätten Waldrose     400 Betten
Heilstätten “Große Wiese”     300 Betten
an kleineren Anstalten     200 Betten
Leslau ab 1.1.1943     1000 Betten
insgesamt also     1900 Betten

Würde die Radikallösung, also der Weg Nr. 1, nicht in Frage kommen, dann müßten entsprechend Vorschlag 2 oder 3 die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden.

Wir müssen uns darüber klar sein, daß unter den Kriegsverhältnissen nicht die Möglichkeiten gegeben sind, eine halbwegs ordnungsgemäße Behandlung der heilungsfähigen Tuberkulosen durchzuführen. Dazu wäre nämlich die Schaffung einer weiteren Bettenzahl von mindestens 10 000 nötig. Diese Zahl unter der Voraussetzung, daß die Aktion in einem halben Jahr durchgeführt wird.

Bei sachgemäßer Prüfung aller dieser Bedenken und Umstände erscheint als der gangbarste Weg die Errichtung eines Reservats, so wie man dieses ja auch von den Lepra-Kranken her kennt. Ein solches Reservat müßte sich auch in kürzester Zeit durch entsprechende Umsiedlung schaffen lassen. Innerhalb eines Reservats könnte man mit einfachen Mitteln auch eine strenge Isolierungsmöglichkeit für die schwer ansteckenden Tuberkulösen erstellen.

Schon die Versorgung der deutschen Tuberkulösen stellt den Gau vor außerordentlich schwierige Aufgaben. Diese können aber nicht gemeistert werden, ohne gleichzeitig das Problem der polnischen Tuberkulösen einer erfolgreichen Lösung zuzuführen.

Heil Hitler!
Ihr
gez.: Dr. Blome

Dr. med. Blome, Deputy Head of the Main Office for Public Health of the NSDAP
Lindenstr. 42
Berlin, SW 68

November 18, 1942

To the Reich Governor and Gauleiter Party Comrade Greiser, Posen.

Subject: Tuberculosis Action in the Warthegau.

Dear Party Comrade Greiser,

Today, I am following up on our various discussions regarding tuberculosis control in your Gau and, as agreed upon in Munich on the 9th of this month, I am providing you with a comprehensive overview of the situation as it appears to me:

The conditions for quickly identifying all tuberculosis patients in your Gau are present, with the total population of the Gau being approximately 4.5 million people, of which about 835,000 are German. Based on previous observations, the incidence rates of tuberculosis in the Warthegau are well above the average rate in the Old Reich. It was calculated for 1939 that among the Polish population, there were approximately 35,000 cases of open tuberculosis and exclusively this number of 120,000 other cases requiring treatment. It must be mentioned that despite the deportation of some Poles to the further east, the number of cases remains at least as high as in 1939. Due to the worsening living and nutritional conditions as a result of the war compared to 1939, even higher numbers must be anticipated.

The resettlement of Germans in all parts of the Gau has created an enormous source of danger for them. Every day, there are examples of German children and adults being infected in settled areas.

What applies to the Warthegau must also apply to other newly incorporated areas, such as Danzig-West Prussia, the administrative districts of Zichenau and Katowice. There are cases where Germans resettled in the Warthegau refuse to bring their families due to the risk of infection. If such examples become widespread and our compatriots see that appropriate measures are not being taken against tuberculosis among the Poles, there is a risk that the necessary further influx will be hindered. This could lead the resettlement program for the East into an undesirable stage.

Therefore, something fundamental must happen soon.

It needs to be examined in what form this can be carried out thoroughly. Three options are possible:

1. Special treatment of the seriously ill.
2. Strict isolation of the seriously ill.
3. Creation of a reserve for all TB patients.

Various important considerations of a factual, political, and psychological nature must be taken into account in the planning. From the most sober perspective, the simplest approach would be as follows: with the assistance of the X-ray storm battalion, we would identify the entire population of the Gau, including Germans and Poles, in the first half of 1943. Treatment and isolation according to tuberculosis relief regulations should be prepared and implemented for the Germans. The approximately 35,000 incurable and contagious Poles would be “specially treated.” The remaining Polish tuberculosis patients would receive appropriate medical treatment to keep them in the workforce and prevent their contagiousness.

At your request, I have made the necessary preparations with the relevant authorities to initiate and carry out this radical procedure within six months. You informed me that you have obtained approval for the special treatment from the appropriate authorities and have also been promised the necessary support. However, before the action is finally launched, I believe it is right for you to once again ensure explicitly that the Führer truly agrees with such a solution.

I could imagine that the Führer, having already halted the action in the asylums some time ago, currently does not consider a “special treatment” of the hopeless patients politically expedient or acceptable. The euthanasia action concerned genetically ill people of German nationality. Now it would involve infectious diseases of a subjugated people.

It is beyond doubt that the envisaged approach represents the simplest and most radical solution. If a guarantee of absolute secrecy were given, any concerns—of any kind—could be set aside. However, I consider secrecy simply impossible. Experience has likely taught that this assumption holds true. If these patients are allegedly sent to the Old Reich for treatment or healing, but do not return in reality, one day even the relatives of the patients will notice that “something is not right here,” even with the best efforts at secrecy. It must also be considered that many Polish workers are in the Old Reich, and they will hold inquiries about the whereabouts of their relatives. A certain number of Germans are related to or married to Poles, thus becoming aware of the removal of the sick. Specific information about the action would soon leak out, to be seized upon by enemy foreign propaganda. The manner in which this happens and the methods employed have been demonstrated by the euthanasia action. Politically, this new action is likely to be even more exploited, as it concerns members of a defeated nation. The Church will not remain silent either. Nor will the polemic over this action stop. Certain circles with an interest in doing so will spread rumors among the people that similar methods will be applied to German tuberculosis patients in the future. Indeed, there is a risk that in the future, more or less all incurable patients will be dealt with. In this context, I recall the recurring example from recent times, where foreign broadcasters spread the news in connection with Prof. Brandt’s appointment as Commissioner General, that his approach tended to care as little as possible for the severely disabled but to focus more on the restoration of the lightly wounded. And there are more than enough listeners to rumors.

Furthermore, it must be taken into account that the intended procedure would provide our enemies with excellent propaganda material, not only among Italian doctors and scientists but among the entire Italian population due to strong Catholic ties. That the enemy will mobilize the medical profession of the world is also beyond doubt. And this is all the easier as the general perception of medical practice has always been to “preserve the life of the poor, innocent patient for as long as possible and alleviate their suffering.”

Therefore, I believe that these considerations must be presented to the Führer before the action begins, as in my opinion, only he alone can oversee and decide on all the connections.

Should the Führer reject the radical solution, appropriate preparations must be made for another path. A closed settlement of all Polish tuberculosis patients, both incurable and curable, would be one way to ensure isolation of the infectious. Direct family members, if they wish, could also be resettled to provide care and support, ensuring maintenance. For the sake of labor, certain industrial branches could be developed in such areas alongside agriculture and forestry. Whether such a possibility exists within your Gau is beyond my judgment. I could also imagine that a common resettlement area could be created not only for the tuberculosis patients in your Gau but also for those in the Gaue of Danzig-West Prussia, the administrative district of Zichenau, and the province of Upper Silesia. To avoid unnecessary strain on public transportation, resettlement could occur in groups. This would be a solution that could hardly be exploited against us propagandistically in the world, yet would also not give rise to foolish rumors at home.

As another solution, complete isolation of the infectious, hopeless tuberculosis patients in strict confinement could be considered. This solution would lead to relatively rapid death of the patients. By providing Polish doctors and nursing staff, this would mitigate the character of a pure death camp in a certain way.

In your Gau, the following Polish accommodation options are currently available:
Waldrose Sanatorium 400 beds
“Große Wiese” Sanatorium 300 beds
Smaller institutions 200 beds
Leslau from January 1, 1943 1000 beds
Total 1900 beds

If the radical solution, i.e., option 1, is not feasible, then the necessary conditions must be created according to proposal 2 or 3.

We must be clear that under wartime conditions, it is not possible to provide even reasonably proper treatment for curable tuberculosis. This would require the creation of at least 10,000 more beds, assuming that the action is carried out within six months.

Considering all of these concerns and circumstances, the establishment of a reserve appears to be the most feasible approach, as is known from cases of leprosy patients. Such a reserve could also be established in the shortest time through appropriate resettlement. Within a reserve, simple means could be used to ensure strict isolation for the highly infectious tuberculosis patients.

The care of German tuberculosis patients alone presents the Gau with extraordinarily difficult tasks. However, these cannot be overcome without simultaneously addressing the problem of Polish tuberculosis patients successfully.

Heil Hitler!
Yours sincerely,
signed Dr. Blome

Archivial reference:
BArch NS 19/1585, p. 27-33;

Scroll to Top