Introduction
In a report titled “The Incidents in Kulmhof,” Hersz Wasser, the secretary of the Warsaw Ghetto underground organisation Oneg Shabbbat, describes the atrocities at the Chelmno Extermination Camp, also known as Kulmhof, during December 1941 and January 1942. The document was addressed to the Polish Home Army in April 1942.1
Document
Die Vorfälle in Kulmhof
In der zweiten Hälfte des M. Dezember 1941 und im Laufe des M. Jänner 1942 ereigneten sich im Dorfe Kulmhof Kreis Warthbrücken Fälle, welche an Greul und Barbarei alle bisherigen menschlichen Begriffe übertreffen.
Im Zeitlauf von etwa 4 Wochen vor der sogenannten Aussiedlung aus den gegebenen Judengemeinden wurde von den deutschen Behörden auf die gesamte jüdische Bevölkerung eine Kopfsteuer in der Höhe von RM 4.- auferlegt. Ausserdem wurden alle Juden (Männer von 14-60 und Frauen bis 50) einer ärztlichen Untersuchung unterzogen zwecks Feststellung ob sie arbeitseinsatzfähig sind, d.h. ob sie sich zur physischen Arbeit eignen. Diese Tatsachen beunruhigten ernstlich die Judenräte, jedoch alle Bemühungen zur Aufklärung des wahren Sinnes dieser Verordnungen haben fehlgeschlagen. Wohl hier und da sind ein deutscher Beamte oder SS Mann versichert, dass alle Juden aus dem Warthegau nach Pinsk, Galizien oder anderswo ausgesiedelt werden, aber diese Nachrichten trugen dem Charakter subjektiver Annahmen der Informateure ohne sich auf welche Daten zu stützen. Man schenkte dem keinen Glauben in der Meinung, dass nach 2-jährigen Bestehen des Warhegaus nach der Reduzierung bis zum Minimum der jüdischen Siedlungen, auf diese Angelegenheit niemand zurückkommen wird. Übrigens haben die schweren Lebensbedingungen der Juden im Warthegau und das Fehlen jeglichen Kontakts mit den massgebenden deutschen Stellen es verursacht, dass sämtliche Bemühungen erfolg- und zwecklos waren.
Die Juden des Kreises Kolo wussten lediglich von der Aussiedlung der Hinterberger Juden im Oktober 1941, welche sich auf ganz geheime Art vollzogen hat. In Hinterberg wurde die ganze jüdische Bevölkerung des Kreises Konin in der Zahl 8000 Seelen konzentriert. Die Amtshandlungen vor der Aussiedlung kamen vor ebenfalls in Hinterberg. Die Juden entrichteten die Kopfsteuer in der Höhe von RM 4.- und wurden ärztlich untersucht. Nach einer gewissen Zeit begann die Aussiedlung. In Partien zu je 60 Mann wurden die Juden in Lastautos weggeführt, wobei jeder nur 1 kg Paket mitnehmen durfte. Die Fahrt endete in den Kasimir-Wäldern in der Gegend vom Hinterberg. Dort stiegen alle aus und gingen in den Wald. Dann hörte man nichts mehr von ihnen. Sowohl Eilboten wie auch überall ins Reich und Generalgouvernement entsendete Briefe brachten nichts Neues. Die Tiefen der Kasimir-Wälder bargen das Geheimnis der Ausgesiedelten Hinteberger Juden.
Mitte Dezember 1941 wurde die ganze jüdische Bevölkerung aus Kolo (2000 Seelen) und Dombje a Ner (1000 Seelen) nach Kulmhof weggeführt. Die Aussiedlung umfasste wörtlich alle Juden. In Lastautos wurden Säuglinge, Kinder, Greise, Bettlägerige und alle übrigen mit dem ganzen Hab und Gut verladen und in Partien zu 60 Personen nach Kulmhof gebracht. Kulmhof ist ein auf der Strasse von Kolo nach Dombje a/ Ner ca 12 Kilometer von Kolo entferntes Dorf.
Die deutschen Behörden verbreiteten tendenziös Gerüchte, dass Kulmhof eine ausschließlich jüdische Siedlung im Kreis Kolo werden wird. Die Juden werden dort ihren Lebensunterhalt auf Grund produktiver Arbeit organisieren.
Das Schicksal der Juden aus Kolo und Dombje a/ Ner interessierte lebhaft die restlichen Gemeinden des Kreises Kolo. Die Juden aus Klodawa (1200 jüdische Einwohner), aus Izbica-Kuj. (1800 jüd. Einwohner), aus Bugaj (Bugitten, 800) und aus Sompolno (1000) glaubten richtig, dass auch sie dasselbe Schicksal erwartet. Um die Lebensbedingungen in Kulmhof genau kennenzulernen, entsendeten sämtliche Gemeinden polnische und deutsche Boten. Diese sollten konkrete Nachrichten über Kulmhof bringen. Die erhaltenen Nachrichten hatten gleichen Wortlaut: die Juden werden im Kulmhofer Schloss untergebracht, von wo sie nicht mehr herauskommen. Ins Schloss werden keine Lebensmittel gebracht. Die dortigen Bauern beobachten oft ein graues Lastauto, das mehrmals im Tage ins Schloss fährt und es verlässt und dann in die Lubrodzer Wälder fährt. Sie äusserten die Meinung, dass die Juden vergast werden. Man glaubte dem nicht und behandelte diese Nachrichten als ein Produkt bäuerlicher Phantasie. Das Leben floss weiter. Allein die Stimmung war sehr gedrückt- die Atmosphäre wurde dichter.
Am 2-ten und 4-ten Jänner 1942 wurden 46 Männer (30 und 16) aus Klodawa, am 6-ten und 9-ten Jänner 45 Männer (29 und 16) aus Izbica-Kuj. (Mühlental), am 9-ten Jänner 16 Männer aus Bugitten (Buhaj) genommen und nach Kulmhof weggeführt. In Bugitten lebten bereits 800 aus Kolo und Babjak ausgesiedelte Juden die dort musterhafte Landsiedlunge eingerichtet haben. Die Prozedur der früheren Einiehung der Kopfsteuer in der Höhe von 4 RM der ärztlichen Untersuchung der Juden und der Wegführung vorher einer gewissen Anzahl jüdischer Männer nach Kulmmhof betraf sowohl Warthbrücken und Dombje wie auch die oben erwähnten Städte.
Es unterliegt gar keinen Zweifel, dass die Aktion ideal vorbereitet und koordiniert war und die Ortsgendamerie von dem die jüdischen Bevölkerung erwartenden Schicksal genau benachrichtigt war. So haben z.B. in Izbica-Kuj. sämtliche Gendarmen darunter Ltnt. Johanne, Meister Plätzennieder und der volksdeutsche Gendarm Schmalz keinen Juden von der wahren Tatsache informiert, dagegen habe sie alle belogen und behauptet, dass ihnen von irgendwelcher Aussiedlung der Juden nichts bekannt ist.
Die früher weggeführten Juden erfüllten die Aufgaben der Gräber.
In der Zeit von 2-ten bis 9-ten Jänner wurden aus dem jüdischen Gheto in Lodz gebracht Zigeuner hingerichtet (manche glaubten, dass die Zigeuner politische Verbannte aus Jugoslawien sind). Am 10-ten und 12-ten Jänner wurden Juden aus Klodawa, am 13-ten Juden aus Bugaj, am 14-ten u. 15-ten Jänner Juden aus Izbica-Kuj. und vom 16-an Juden aus Lodz hingerichtet. Die erste Partie der nach Kulmhof “ausgesiedelten” Lodzer Juden zählte 750 Familien, ungefähr 3000 Seelen. Informateure (die am 15-ten Jänner aus Lodz nach Kulmhof gebrachten Gräber) geben an, dass die “Aussiedlung” der Juden aus Lodz 10.000 Personen erfassen soll.
Die Juden wurden in Lastautos, zuerst in Partien zu 60 , dann zu 90 Personen gebracht. Das Gepäck wurde in der Kirche, die links an der Strasse gelegen ist, abgelegt. Die rings um der Kirche befindlichen Gebäude wrden durch mundierte und nichtmunduierte Gestapo requiriert. Weiter links liegt das betreffende Dorf. Rechts von der Strasse, etwa 100 m entfernt, befindet sich das kulmhofer Schloss. Dort eben fuhr jedes Mal das Auto mit den Opfern vor. Beim Aussteigen aus dem Wagen war ein älterer, etwa 60-jähriger Deutsche behilflich und benahm sich gegen die Deliquenten sehr herzlich. Hielt die Säuglinge, damit die Mütter aus den Auto steigen können, den Alten und Kranken half er aus dem Wagen. Die Kranken stützten sich auf seinen Arm auf dem Wege ins Schloss. Durch sein herzliches Auftreten erwarb er sich die Sympathie und Vertrauen aller.
Das Schloss, von dem die Rede ist, ist ein altes einstöckiges Gebäude nach einem durch die Kriegshandlungen in den Jahren 1914-1918 vernichtetes Schlösschen. Einen düsteren Eindruck machte der Anblick der fehlenden Fensterscheiben. Das richtige Gebäude befindet sich im zweiten Hof. Der Raum, in dem man die Opfer gebracht hat, war ein grosses beheiztes Zimmer. Von dort führt eine Treppe hinunter ins Untergeschoss. Dort befindet sich ein Korridor, an dessen Ausgang eine Rampe aufgestellt wurde, zu der eine kleine Treppe führt. Im Untergeschoss befinden sich mehrere Kellerzimmer. Die Eingangstür führt in den ersten Hof und die zweite in den zweiten, den richtigen Schlosshof. Das ganze Schloss war durch starke Gendarmarie-Posten bewacht. Es waren dort zumindest 20 Gendarme. Gestapo, welche die ganze Aktion leitete, handelte nach einem präzis-ausgearbeiteten Plan. Das Grundprinzip der ganzen Aktion war vollständige Diskretion. Die Einzelnen Teile waren derart perfekt zusammengestellt, dass nicht ein Mal kam es vor, dass sich 2 Gruppen der “ausgesiedelten” zusammengetroffen hätten.
Ein SS-Offizier und der erwähnte 60 jährige hielten an die Versammelten Ansprachen. Sie erklärten, dass alle Versammelten nach Litzmannstadt Ghetto fahren werden, wo die Männer in Fabriken und Shops beschäftigt werden und die Frauen werden sich mit Hauswirtschaft befassen und die Kinder werden in die Schule gehen. Vor der Abreise nach Lodz müssen aber die Juden in speziell eingerichteten Schwitzbad, wo auch ihre Sachen desinfiziert werden. Alle müssen sich ausziehen, die Männer bleiben in Hemden und Unterhosen, die Frauen in Hemden. Ausweise und Wertgegenstände sollen in einem Tuch aufbewahrt werden. Das in der Kleidung eingenähte Geld soll herausgenommen werden, damit es im Desinfektor nicht vernichtet wird.
Nach dieser Vorbereitung der Versammelten wurde die Tür geöffnet und durch eine kleine Treppe die hinunter führte wurden sie höflich aufgefordert ins Bad zu gehen. Nach dem Verlassen des Zimmers fiel stark die Temperatur, da es draussen ein starker Frost herrschte und der Korridor gänzlich unbeheizt war. Auf die Klagen der Versammelten antwortete der 60-jährige Deutsche und der SS-Offizier auf höfliche und herzliche Art, sie mögen ein wenig Geduld haben, bis sie in dem Baderaum kommen. Der “Baderaum” war eben die Rampe, auf die man die Opfer mit Peitschen und Stöcken gejagt hat und von wo sie in das Gasauto das an der zweiten Seite der Rampe untergebracht war, verladen wurden. Die Herzlichkeit und Höflichkeit schwanden. Eine unbeschreibliche Verzweiflung und wilder Schrecken packte die Unglücklichen. Sie schrieen und weinten und beteten laut. Der Wagen, in den die Opfer hineingejagt wurden (es war derer zwei) war ungefähr so groß wie ein grosses Lastauto. Grau, hermetisch abgesperrt, hatte gut zugepasste Türen mit einem Aussenriegel versehen. Innen war keine Sitzplätze. Die Wände waren mit Blech beschlagen, der Fußboden mit Strohmatten auf hölzerne Leisten ausgelegt. Unter den Leisten, zu beiden Seiten des Wagens, waren zwei 15-cm breite Gasröhren untergebracht. Beide Röhren , der Öffnungen sich im Innern des Wagens befanden, führten in den Fahrerraum wo sie mit einer Gasleitung verbunden waren, welche mit mehreren Knöpfen versehen war.
Nachdem alle verladen waren und das Auto hermetisch abgesperrt war fuhr der Wagen durch die beiden Schlosstore in den 7 km in der Richtung Kolo entfernten Wald. Die Fahrt dauerte 15 Minuten. Links von der Strasse führte ein halb-kilometerlanger glattgemachter Weg und wieder links davon nach ungf. 200 meter Fahrt sah man den Standplatz. Es war dies ein Wiesenplatz umstellt mit Gendarmen mit schiessbereiten Hand Maschinengewehren. Entlang des Platzes zog sich im Rechteck ein Graben bis zum Weg der zum Platz führte.
Der Graben vielmehr das gemeinsame Grab der vergasten Opfer war unten 1,5 Meter und oben 5 Meter breit. Die Tiefe betrug 5 Meter.
Am Platz drehten sich die Gräber ind Zahl von ung. 20-50, und durchschnittlich 30 Gendarmen und S.S. Männer und civile Gestapo. Ein Teil der Gräber war mit dem aufgraben des durch den Frost hartgewordenen Bodens, ein anderer Teil wieder bei den Leichen. Die Gräber sowohl die im Mannesalter wie auch 15 jährige Jungs und 60 Jährige Greise arbeiteten nur dürftig gekleidet u.z. in Hosen Unterhosen Hemden und Stiefeln. Andere Garderobeteile mussten sie ablegen.
Der Wagen blieb ungefähr 100 Meter vom Grab stehen. Der Fahrer und Henker in einer Person drückte auf die Knöpfe des Gasaparates der im Fahrerraum montiert war und ging hinaus. Die Fahrer der beiden Hinrichtungswagen waren wie gesagt gleichzeitig die Henker. Es waren dies SS-Männer mit dem Totenkopf auf den Mützen. Auf dem Wagen drängte ein gedämpftes Geschrei, Lärmen und Weinen und Klopfen in die Wände. Nach einer gew. Zeit (etwa einer Viertelstunde) war alles wieder still. Dann stieg der Fahrer und Henker wieder in den Fahrerraum und schaute mit Hilfe einer elektrischen Taschenlampe in das Innere der Gaskammer (Wageninnere) um festzustellen ob der Tod eingetreten ist. Zwischen der Gaskammer und dem Fahrerraum waren 2 Scheiben. Nachdem er festgestellt hat dass der Tod eingetreten ist fuhr er näher zum Grab. Dann wartete er 5 Minuten wonach der sog. SS Platzoffizier der sich durch eine unbegreifliche Barbarei und Sadismus auszeichnete den Befehl gab die Türe des Wagens zu öffnen. Es schlug ein starker Gas Geruch. Nach weiteren 5 Minuten schrie der Offizier: “Juden geht Tefilin legen das hiess schmeisst die Leichen heraus. Diese Arbeit verrichteten 8 Juden von denen 4 die Leichen aus dem Wagen holten 2 warfen sie ins Grab und 2 legten sie dort zurecht. Die Leichen im Wagen waren in einem schrecklichen Durcheinander, beinahe alle waren mit Kot beschmutzt wahrscheinlich von Schreck oder durch die Wirkung des Gases. Die Toten behielten aber die natürliche Hautfarbe und sahen eher aus wie im Schlaf. Das Hinauswerfen der Leichen vom Wagen geschah schnell und brutal. Der Offizier schrie und schlug mit der Peitsche. Frauenleichen wurden bei den Haaren die anderen bei den Händen und Füßen gepackt und so auf einen Haufen geworfen. Dann haben 2 Deutsche in zivil die Leichen speziell genau untersucht um ihnen die Wertsachen abzunehmen. Die Prozedur sah mehr weniger so aus. Aus dem Haufen nahm man der Reihe nach je eine Leiche und untersuchte sie genau. Die Halsketten wurden heruntergerissen die Eheringe von den Fingern heruntergezogen, die Goldkronen aus dem Mund gerissen. Es wurde genau nachgesehen, ob nicht Wertsachen und Gold im After oder den weiblichen Organen verborgen liegen. Diese Prozedur rief unter den terrorisierten Gräbern einen wahren Schrecken und Wutanfall hervor. Die Zigeuner wurden zum Unterschied von den Juden im Gasauto mitsamt ihren Hab sogar mit den Wertsachen untergebracht und nach erfolgter Hinrichtung zusammen bestattet. Dann wurden die geschändeten und beraubten Leichen in dem Grab geworfen. Diese Arbeit verrichteten 2. hierzu speziell gewählten Juden. 2 andere jüdische Gräber arbeiten im Grab selbst unter den Befehl eines SS-Mannes welcher mit Hilfe eines Zweiges, oben stehend die Arbeit leitete und zeigte, wie die Leichen gelegt werden sollen. Diese wurden mit dem Gesicht zum Boden gelegt – neben dem Kopfe der einen lagen die Beine der anderen. Im Freiraum legte man die Säuglinge, Kinder und bei den Zigeunern das Hab und Gut.
Nach dem Entleeren wurde der Wagen von menschlichen Kot und anderen Unsauberkeiten gereinigt, dann fuhr er fort.
Täglich wurden 6-9 Transporte beerdigt. Eine Schicht zählte bis 200 Leichen. Jede Schicht wurde mit Erde zugeschüttet und ab 17. Jänner schüttete man noch Chlorkalk darüber um den üblen faulen Geruch zu beseitigen.
Der Kulmhofer Wald wo diese massenhafte, unheimliche Hinrichtung stattfand, war dicht mit Gendarmarieposten besetzt. Es ging darum, die absolute Sicherheit zu gewinnen, dass das schreckliche Geheimnis des höllischen Mordens ganzer jüdischer Siedlungen nicht entdeckt werden. Die am Mordplatz tätigen Gendarmen hatten die Aufgabe die Gräber bei jedem Ortswechsel (vom Grab zum Wagen, zum Mittagessen) zu hüten und ihnen fortwährend mit den HMG zu drohen.
Die Gräber sassen im Schloss in 2 anschliessenden Kellern. Der Tag begann um 7 Uhr früh. Der zivile deutsche Koch brachte den Eimer mit dem Frühstück. Es bestand aus einen bitteren lauen schwarzen Kaffee und trockenen Brot, das aus dem Gepäck der jüdischen Opfer stammte. Nach dem Frühstück meldete der diensthabende Gendarm dem SS Offizier. Dann öffnete er die 3-fach geschlossene Tür, es kam der Befehl: Juden raus! Nicht ein einziges mal kam es vor dass der SS-Offizier in Keller stieg, denn er fürchtete die verzweifelten, desperaten Gräber, die vom Hass gegen die Henker erfüllt waren. Beim Verlassen des Kellers wurden die Gräber mehrmals gezählt. Jede Partie wurde in den Hof geführt. Der Hof war mit 20 Mann starken Feldgendarmie-Posten bestellt, mit HMG gegen die Versammelten gerichtet. Nach neuerlichen Zählen der Gräber wurden sie im Auto verladen. Zwei Wagen, ein Lastauto und eine Autokarre führten sie zum Hinrichtungsplatz. Hinter dem Wagen fuhr eine Limousine mit mund. und nichtmund. Gestapo.
In der Zeit der kurzen Jännertage, wenn man um 8 Uhr früh hinausfuhr, war es noch finster, so dass man noch keinem Fremden begegnete.
Die Arbeit am Hinrichtungsplatz begann gegen 8.30 früh und dauerte bis Mittag, d.h. 12.30. Es fiel der Befehl: Spaten stehen lassen! Die Gräber verließen den Graben und eskortiert von SS Männern und Gendarme begaben sich zum Ort, wo sich ihre Kleidung befande. Dort befahl man ihnen sich zusammenzudrücken und sich am Gepäck hinsetzen. Das Mittagessen bestand wieder aus bitterem Kaffe, kalten schwarzen Kaffee und hartem gefroren Brot.
8 Gräber, die unmittelbar bei den Leichen beschäftigt waren, durften das Grab nicht verlassen. Dorthin wurde ihnen der Kaffee ohne Brot gereicht. Vor dem Beenden des Arbeitstages befahl man ihnen, sich in das Grab mit den Gesicht zu den Leichen gewendet zu legen und ein SS Mann durchlöcherte ihnen die Köpfe mit dem HMG. Die übrigen schütteten das Grab zu und begaben sich eiligst unter Eskorte der Gendarme auf dem Sammelplatz. Mehrmals wurde ihre Zahl kontrolliert. Nach dem Befehl: – Juden anziehen! – zogen sich alle an. Grundsätzlich endete der Arbeitstag um 5 Uhr. Es waren jedoch Tage, besonders beim Hinrichten der Lodzer Juden, dass bis zum späten Abend bei Scheinwerferlicht gearbeitet wurde.
Während der Arbeit im Grab verrichteten die Gräber oft das Gebet für die Gestorbenen, das s,g. Kadisch. Die Arbeiter mussten oft zusehen, wie ihre nahem Verwandten in das Grab geworfen wurden.
Jede Erscheinung der Ermüdung wurde mit harten Prügeln am nackten Körper oder mit dem Tod bestraft.
Der Platz-Offizier war oft betrunken und in der Folge hatte er die Arbeiter noch barbarischer und herzloser geprügelt.
Beinahe jeden Tag kamen SS-Offiziere in Autos um die “Arbeit” mitanzusehen. Mit sichtlicher Befriedigung schauten sie der Hinrichtung zu und drückten dann dem Platz-Offizier mit Anerkennung die Hand.
Folgender Vorfall fand am 13. Jänner statt: nach dem Hinauswerfen der Leichen aus der Gaskammer stellte es sich heraus, dass ein Säugling aus Bugitten in ein Polster gehüllt durch einen wunderlichen Zufall nicht vergast wurde. Es begann zu weinen, aber ein Schuss aus dem MG in das Köpfchen des Kindes machte das wunderbar-gewonne Leben des Säuglings ein Ende. Die Nazi-Gerechtigkeit war befriedigt.
Im Schlosskeller war es kalt und düster. Am Boden lag in Unordnung das Kleidungsgepäck der Gräber. Die Hände mit Eis bedeckt. Im Winkel brannte eine kleine Petroleumlaterne. Im zweiten stand ein Latrineeimer. DIe Nerven der noch lebenden Opfer waren derart zerrüttet dass das Weinen erwachsener Männer war eine natürliche Erscheinung. Die einen hielt noch der Selbsterhaltungstrieb, die anderen unterlagen gänzlich der Verzweiflung und begingen Selbstmord. Über alles aber wollten alle aus der Falle hinaus, um die noch bestehenden jüdischen Gemeinden und die ganze Welt von den schrecklichen Geschehnissen in den Kulmhofer Wald zu alarmieren.
Es kam noch vor, dass der Wächter verlangte, dass die Juden singen. Es half kein Flehen und Bitten. Das MG zwang sie zum Gehorchen. Man sang Fragmente des Gebetes “Schma Israel” und das Nationallied “Hatikwa” (Die Hoffnung). Alle fühlte sich wie vor dem Gottesgericht. Der Ernst und völlige Gleichgültigkeit zu den irdischen Angelegenheiten und Leidenschaften erfüllten ihr Dasein. Doch war das dem brutalen Wächter zu wenig. Die Juden mussten laut den von ihm gesprochenen Satz wiederholen: “Wir Juden danken Adolf Hitler für diese Sache” und dann “Wir Juden danken Adolf Hitler für das Essen.”
Die Richtigkeit der obigen Beschreibung unterliegt keinen Zweifel. Sie stützt sich auf sicheres Quellenmaterial.
The Incidents in Kulmhof
In the second half of December 1941 and during January 1942, incidents occurred in the village of Kulmhof, Warthbrücken district, which surpassed all previous human notions of cruelty and barbarism.
Approximately four weeks before the so-called resettlement from the given Jewish communities, the German authorities imposed a head tax of RM 4 on the entire Jewish population. Additionally, all Jews (men aged 14-60 and women up to 50) were subjected to a medical examination to determine if they were fit for physical labor. These facts seriously worried the Jewish councils, but all efforts to clarify the true meaning of these regulations failed. Here and there, a German official or SS man assured that all Jews from the Warthegau would be resettled to Pinsk, Galicia, or elsewhere, but these reports were seen as subjective assumptions without data to back them up. No one believed that, after two years of the Warthegau’s existence and the reduction of Jewish settlements to a minimum, this matter would resurface. Moreover, the harsh living conditions of Jews in the Warthegau and the lack of any contact with the relevant German authorities caused all efforts to be futile and pointless.
The Jews of the Kolo district only knew about the resettlement of the Hinterberg Jews in October 1941, which was carried out in a very secretive manner. In Hinterberg, the entire Jewish population of the Konin district, numbering 8,000 souls, was concentrated. The formalities before the resettlement also took place in Hinterberg. The Jews paid the head tax of RM 4 and were medically examined. After some time, the resettlement began. In groups of 60 men, the Jews were taken away in trucks, each allowed to carry only a 1 kg package. The journey ended in the Kazimier forests in the Hinterberg area. There, they disembarked and walked into the forest. Then nothing more was heard of them. Neither couriers nor letters sent throughout the Reich and General Government brought any news. The depths of the Kazimier forests held the secret of the resettled Hinterberg Jews.
In mid-December 1941, the entire Jewish population of Kolo (2,000 souls) and Dombje a Ner (1,000 souls) were taken to Kulmhof. The resettlement literally included all Jews. Infants, children, the elderly, bedridden individuals, and all others, with all their belongings, were loaded onto trucks and brought to Kulmhof in groups of 60 people. Kulmhof is a village about 12 kilometers from Kolo on the road to Dombje a/ Ner.
The German authorities spread tendentious rumors that Kulmhof would become an exclusively Jewish settlement in the Kolo district. The Jews were to organize their livelihoods there based on productive work.
The fate of the Jews from Kolo and Dombje a/ Ner was of keen interest to the remaining communities of the Kolo district. The Jews from Klodawa (1,200 Jewish residents), Izbica-Kuj. (1,800 Jewish residents), Bugaj (Bugitten, 800), and Sompolno (1,000) correctly believed that they would share the same fate. To learn about the living conditions in Kulmhof, all communities sent Polish and German messengers. These were to bring concrete news about Kulmhof. The reports they received were identical: the Jews were housed in the Kulmhof castle, from which they did not come out. No food was brought to the castle. The local farmers often saw a gray truck that drove to the castle several times a day, left, and then drove into the Lubrodzer forests. They expressed the opinion that the Jews were being gassed. This was not believed and was treated as a product of peasant imagination. Life went on. However, the mood was very depressed—the atmosphere became denser.
On January 2nd and 4th, 1942, 46 men (30 and 16) from Klodawa, on January 6th and 9th, 45 men (29 and 16) from Izbica-Kuj. (Mühlental), and on January 9th, 16 men from Bugitten (Buhaj) were taken to Kulmhof. In Bugitten, 800 Jews expelled from Kolo and Babjak had already set up a model rural settlement. The procedure of collecting the head tax of 4 RM, the medical examination of Jews, and the prior removal of a certain number of Jewish men to Kulmhof applied to both Warthbrücken and Dombje as well as the aforementioned towns.
There is no doubt that the action was ideally prepared and coordinated, and the local gendarmerie was fully informed of the fate awaiting the Jewish population. For example, in Izbica-Kuj., all gendarmes, including Ltnt. Johanne, Meister Plätzennieder, and the ethnic German gendarme Schmalz, did not inform any Jew of the true situation but lied, claiming they knew nothing of any Jewish resettlement.
The previously removed Jews fulfilled the tasks of gravediggers.
From January 2nd to 9th, Gypsies from the Jewish ghetto in Lodz were brought and executed (some believed the Gypsies were political exiles from Yugoslavia). On January 10th and 12th, Jews from Klodawa, on January 13th Jews from Bugaj, on January 14th and 15th Jews from Izbica-Kuj., and from January 16th Jews from Lodz were executed. The first group of Lodz Jews “resettled” to Kulmhof numbered 750 families, approximately 3,000 souls. Informants (the gravediggers brought from Lodz to Kulmhof on January 15th) reported that the “resettlement” of Jews from Lodz was to include 10,000 people.
The Jews were brought in trucks, first in groups of 60 and then 90 people. The luggage was deposited in the church, located on the left side of the road. The buildings around the church were requisitioned by uniformed and non-uniformed Gestapo. Further to the left was the concerned village. About 100 meters to the right of the road was the Kulmhof castle. This was where the truck with the victims stopped each time. An elderly, approximately 60-year-old German man assisted the victims in getting off the truck and behaved very kindly towards them. He held infants so that mothers could get off the truck, helped the elderly and sick out of the vehicle. The sick leaned on his arm as they walked to the castle. His cordial demeanor earned him the sympathy and trust of all.
The castle in question is an old single-story building, replacing a small castle destroyed by war actions in 1914-1918. The sight of the missing window panes created a gloomy impression. The actual building is in the second courtyard. The room where the victims were taken was a large heated room. From there, a staircase led down to the basement. There is a corridor at the end of which a ramp was set up, accessed by a small staircase. In the basement, there are several cellar rooms. The entrance door leads to the first courtyard, and the second door leads to the second, the main castle courtyard. The entire castle was guarded by strong gendarmerie posts. There were at least 20 gendarmes. The Gestapo, which led the entire action, acted according to a precisely worked-out plan. The basic principle of the entire action was complete discretion. The individual parts were so perfectly coordinated that it never happened that two groups of the “resettled” met each other.
An SS officer and the mentioned 60-year-old addressed the assembled victims. They explained that all assembled would go to the Litzmannstadt ghetto, where the men would work in factories and shops, women would take care of housekeeping, and children would attend school. However, before leaving for Lodz, the Jews had to go to a specially equipped steam bath, where their belongings would also be disinfected. Everyone had to undress, men remaining in shirts and underwear, women in shirts. Identity documents and valuables were to be kept in a cloth. Money sewn into clothing was to be removed so it would not be destroyed in the disinfectant.
After this preparation, the assembled were politely asked to go to the bath through a small staircase leading down. Upon leaving the room, the temperature dropped sharply, as it was very frosty outside and the corridor was completely unheated. The 60-year-old German and the SS officer replied politely and warmly to the complaints of the assembled, asking them to have a little patience until they reached the bath. The “bathroom” was actually the ramp where the victims were driven with whips and sticks and from which they were loaded into the gas van stationed on the other side of the ramp. The cordiality and politeness disappeared. An indescribable despair and wild terror gripped the unfortunate. They screamed, cried, and prayed loudly. The truck into which the victims were herded (there were two) was about the size of a large truck. Gray, hermetically sealed, with well-fitted doors secured by an external latch. Inside, there were no seats. The walls were lined with metal sheets, the floor covered with straw mats on wooden slats. Under the slats, on both sides of the truck, were two 15-cm wide gas pipes. Both pipes, with openings inside the truck, led to the driver’s cabin where they were connected to a gas line with several buttons.
After all were loaded and the truck was hermetically sealed, it drove through the two castle gates to the forest 7 km away towards Kolo. The ride took 15 minutes. A smooth path, half a kilometer long, led to the left of the road, and after another 200 meters, one reached the execution site. It was a meadow surrounded by gendarmes with ready-to-fire hand machine guns. Along the site, a trench was dug in a rectangular shape leading to the path to the site. The trench, or rather the mass grave of the gassed victims, was 1.5 meters wide at the bottom, 5 meters at the top, and 5 meters deep.
At the site, the gravediggers, numbering around 20-50, and an average of 30 gendarmes and SS men and civilian Gestapo were present. Some of the gravediggers were digging the hard, frost-hardened ground, others dealing with the corpses. The gravediggers, whether of working age, 15-year-old boys, or 60-year-old elders, worked only scantily dressed, i.e., in trousers, underwear, shirts, and boots. They had to lay down other clothing items.
The truck stopped about 100 meters from the grave. The driver and executioner in one person pressed the buttons of the gas apparatus installed in the driver’s cabin and stepped out. The drivers of the two execution trucks were also the executioners. They were SS men with skulls on their caps. From the truck, a muffled cry, noise, and weeping and knocking on the walls could be heard. After some time (about a quarter of an hour), everything was quiet again. Then the driver and executioner climbed back into the driver’s cabin and looked inside the gas chamber (truck interior) with the help of a flashlight to ascertain if death had occurred. Between the gas chamber and the driver’s cabin were two glass panes. After confirming death, he drove closer to the grave. He waited for 5 minutes, after which the so-called SS site officer, known for his incomprehensible barbarity and sadism, gave the order to open the truck doors. A strong gas odor wafted out. After another 5 minutes, the officer shouted: “Jews, put on Tefilin,” meaning throw out the bodies. This task was performed by 8 Jews, 4 of whom took the bodies out of the truck, 2 threw them into the grave, and 2 arranged them there. The bodies in the truck were in a terrible mess, almost all smeared with feces, probably from fear or the gas’s effect. The dead retained their natural skin color and looked more like they were sleeping. Throwing the bodies out of the truck was done quickly and brutally. The officer shouted and whipped. Women’s bodies were grabbed by the hair, others by the hands and feet, and thrown onto a heap. Then two Germans in civilian clothes examined the bodies thoroughly to take their valuables. The procedure looked more or less like this: from the heap, each body was taken in turn and examined thoroughly. Necklaces were torn off, wedding rings pulled off fingers, gold crowns ripped from mouths. It was checked whether valuables and gold were hidden in the anus or female organs. This procedure caused real horror and rage among the terrorized gravediggers. Unlike the Jews, the Gypsies were buried in the gas truck with all their belongings, even with valuables, and buried together after execution. Then the desecrated and robbed bodies were thrown into the grave. This work was done by 2 specially chosen Jews. Two other Jewish gravediggers worked in the grave under the command of an SS man who, standing above, directed the work with the help of a branch, showing how the bodies should be laid. They were laid face down, with the legs of one next to the head of the other. In the free space, infants, children, and in the case of the Gypsies, belongings were placed.
After unloading, the truck was cleaned of human excrement and other dirt, then drove off.
Daily, 6-9 transports were buried. A shift counted up to 200 bodies. Each layer was covered with earth, and from January 17th, lime was also spread over it to eliminate the foul decaying smell.
The Kulmhof forest, where this massive, eerie execution took place, was densely guarded by gendarmerie posts. The aim was to ensure absolute secrecy so that the terrible secret of the hellish murder of entire Jewish settlements would not be discovered. The gendarmes at the murder site were tasked with guarding the gravediggers at every movement (from the grave to the truck, to lunch) and constantly threatening them with hand machine guns.
The gravediggers sat in the castle in two adjoining cellars. The day began at 7 am. The civilian German cook brought a bucket of breakfast. It consisted of a bitter lukewarm black coffee and dry bread that came from the luggage of the Jewish victims. After breakfast, the duty gendarme reported to the SS officer. Then he opened the triple-locked door and gave the order: Jews out! Not once did the SS officer descend into the cellar, as he feared the desperate, desperate gravediggers filled with hatred for the executioners. Upon leaving the cellar, the gravediggers were counted several times. Each group was led into the courtyard. The courtyard was manned by a 20-man field gendarmerie post, with hand machine guns aimed at the assembled. After recounting the gravediggers, they were loaded into a truck. Two vehicles, a truck and an auto cart, took them to the execution site. A limousine with uniformed and non-uniformed Gestapo followed behind the truck.
During the short January days, when they left at 8 am, it was still dark, so they did not encounter any strangers.
Work at the execution site began around 8:30 am and lasted until noon, i.e., 12:30. The order was given: Spades down! The gravediggers left the grave and, escorted by SS men and gendarmes, went to the place where their clothing was. There, they were ordered to huddle together and sit by the luggage. Lunch consisted again of bitter coffee, cold black coffee, and hard frozen bread.
8 gravediggers, who were directly involved with the bodies, were not allowed to leave the grave. Coffee was brought to them without bread. Before the end of the workday, they were ordered to lie in the grave with their faces to the bodies, and an SS man shot them in the head with a hand machine gun. The rest filled the grave with earth and quickly went under the gendarmerie escort to the assembly point. Their number was repeatedly checked. After the order: – Jews dress! – everyone got dressed. The workday generally ended at 5 pm. However, there were days, especially during the execution of Lodz Jews, when they worked until late at night under spotlights.
During the work in the grave, the gravediggers often recited prayers for the dead, the so-called Kaddish. They often had to watch their close relatives being thrown into the grave. Any sign of fatigue was punished with severe beatings on the bare body or death. The site officer was often drunk, and as a result, he beat the workers even more barbarically and heartlessly. Almost every day, SS officers came by car to watch the “work.” With visible satisfaction, they watched the execution and then shook hands with the site officer in recognition.
The following incident occurred on January 13th: after the bodies were thrown out of the gas chamber, it turned out that a baby from Bugitten, wrapped in a pillow, miraculously was not gassed. It began to cry, but a shot from the machine gun to the child’s head ended the miraculously spared life. Nazi justice was satisfied.
The castle cellar was cold and dark. The clothing luggage of the gravediggers lay in disorder on the ground. Their hands were covered with ice. In the corner, a small kerosene lamp burned. In the second corner stood a latrine bucket. The nerves of the surviving victims were so shattered that the crying of grown men was a natural occurrence. Some were still driven by the instinct of self-preservation, while others succumbed completely to despair and committed suicide. Above all, they all wanted to get out of the trap to alert the remaining Jewish communities and the whole world about the horrific events in the Kulmhof forest.
It also happened that the guard demanded that the Jews sing. No pleas and requests helped. The machine gun forced them to obey. They sang fragments of the prayer “Shema Israel” and the national anthem “Hatikva” (The Hope). Everyone felt like they were before God’s judgment. The seriousness and complete indifference to earthly matters and passions filled their existence. However, this was too little for the brutal guard. The Jews had to loudly repeat the sentence spoken by him: “We Jews thank Adolf Hitler for this matter” and then “We Jews thank Adolf Hitler for the food.”
The accuracy of the above description is beyond doubt. It is based on reliable source material.
Archivial reference:
Ringelblum Archive. The Underground Archive of the Warsaw Ghetto, ARG I 1117
Online
- Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945, Band 10 Polen: Die eingegliederten Gebiete August 1941–1945, p. 330 ↩︎