Introduction
After the shooting of Generalleutnant Fritz von Brodowski while in Allied captivity on 28 October 1944, the Nazis retaliated by shooting the French Major General Gustave Mesny “while attempting to escape” on 19 January 1945. In a letter dated 30 December 1944, Ernst Kaltenbrunner, chief of the Security Police, had proposed to Himmler also the option that “carbon monoxide be introduced into the sealed rear compartment of the vehicle via an apparatus operated from the driver’s seat” (Document D5).
Earlier, on 13 December 1944, the German Foreign Office was informed by the Security Police that the execution of a French General would be carried out either by shooting or by carbon monoxide poisoning using a specially modified vehicle. The Foreign Office noted that “a specially designed vehicle is required, which has already been constructed,” equipped with “a special apparatus operated from the front seat that releases odorless carbon monoxide gas into the vehicle’s interior during the journey.” The memo also indicated that “the cause of death will be identifiable by typical skin discoloration” (Document D3).
Document
D1
Gruppe Inland II
Vortragsnotiz.
I. Nach Übermittlung der Weisung des Herrn RAM im Falle Brodowski hatte ich mich sofort mit SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner in Verbindung gesetzt und ihn gebeten, nichts zu unternehmen, bevor nicht eine Absprache mit dem Auswärtigen Amt erfolgt ist. SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner, der am 12.11. noch keine Kenntnis von einem Führerbefehl in dieser Angelegenheit hatte, sagte mir dieses zu.
II. Es wurde festgestellt, daß in der Befehlsübermittlung eine Reihe von Unklarheiten entstanden sind, die es erst heute möglich machten, festzustellen, wer überhaupt die Durchführung des Befehls übertragen erhalten hat:
1. Generalfeldmarschall Keitel hat eine Weisung an SS-Obergruppenführer Jüttner gegeben ohne Wissen des Generaloberst Jodl;
2. Der Adjutant des Chefs des Wehrmachtführungsstabes hat eine Weisung herausgegeben ohne Wissen des Generaloberst Jodl;
3. der Vertreter von SS-Gruppenführer Fegelein hatte Botschafter Hewel und Generaloberst Jodl versprochen, ein Telegramm abzusenden. Die Absendung ist aus unbekannten Gründen unterblieben.
Inland II hat 3 Tage durch Anfragen bei Jüttner, Kaltenbrunner und Berger zu klären versucht, wer die Angelegenheit durchführt.
Am 17.11. teilte SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner mit, daß er soeben den Befehl erhalten habe und mich nun zu einer Besprechung bitte, nachdem er auch seinerseits die Weisung erhalten habe, vor Durchführung mit dem Amt Verbindung aufzunehmen.
III. SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner teilte heute früh mit, daß er sofort abreisen müsse und mich bat, mit SS-Oberführer Panzinger in Gegenwart von SS-Gruppenführer Müller die Angelegenheit zu besprechen, da bei diesem die Durchführung liegen würde. Die Besprechung hat heute stattgefunden.
IV. Aufgrund der Besprechung, bei der die Modalitäten, die Presseveröffentlichung und die mögliche spätere Untersuchung durch die Schutzmacht beraten wurden, wird SS-Oberführer Panzinger uns den Vorschlag des SD zur Stellungnahme unterbreiten. Der Reichsführer-SS hat angeordnet, daß keine Entscheidung gefällt wird, bevor nicht Einverständnis des Auswärtigen Amtes vorliegt. Wegen der technischen Vorbereitungen ist als ungefährer Termin etwa der 27. – 30. November vorgesehen. Der ungefähre Rahmen des Vorhabens wird in der Anlage beigefügt, endgültigen SD Vorschlag wird umgehend nachgereicht.
Berlin, den 18 November 1944.
[Unterschrift Wagner]
Über
Herrn Botschafter Ritter [Unterschrift] 18/11
Herrn Staatssekretär [Unterschrift] 18/11
dem Herrn Reichsaußenminister
vorgelegt
hat dem R.A.M. vorgelegen
Der RAM hat Aufzeichnung selbst gelesen 19/11/44 [Unterschrift]
Anlage:
a) Modalität:
Im Lager Königstein befinden sich 75 französische Generäle. Schon seit langer Zeit besteht die aktenkundliche Absicht, diese französischen Generäle zu verlagern, da man Königstein für andere Zwecke benötigt. Dieses Vorhaben ist bisher nicht durchgeführt worden.
Man wird jetzt mit der Verlagerung in der Form beginnen, dass als erster Schub 5 – 6 französische Generäle, jeder in einem besonderen Auto, an einen anderen Ort gebracht werden. Im Auto befinden sich jeweils der Fahrer und ein deutscher Begleiter. Der Wagen hat Wehrmachtsabzeichen. Die beiden Deutschen tragen Wehrmachtuniform. Es handelt sich um besonders ausgesuchte Leute. Auf der Fahrt wird der Wagen des Generals Deboisse eine Panne haben, um ihn von den anderen abzusondern. Bei dieser Gelegenheit soll der General durch gezielten Rückenschuss “auf der Flucht” erschossen werden. Als Zeitpunkt ist Dämmerung vorgesehen. Es wird sichergestellt, dass keine Landbewohner in der Nahe sind. Aus Gründen der Nachforschungssicherheit ist geplant, die Leiche zu verbrennen und die Urne nach dem Friedhof der Festung Königstein zu überfuhren. Entschieden müsste noch werden, ob die Beisetzung dieser Urne mit militärischen Ehren erfolgen soll oder nicht. Es ist sicherzustellen, daß ärztlicher Befund, Leichenschein, Verbrennungsschein ordnungsgemäss ausgestellt werden. Tatortskizze und genauer Bericht werden angefertigt. Grosse Bedenken dagegen, daß keine Verbrennung stattfände, bestehen nicht. Diese Frage will der SD noch einmal intern überprüfen.
b) Pressenotiz
Es ist auf jeden Fall auffällig, daß überhaupt die Tatsache eines Fluchtversuches eines französischen Offiziers in die Presse gebracht wird. Damit ist jedoch sichergestellt, daß diese Massnahme, die als Repressalie gedacht ist, auch in die Öffentlichkeit kommt. Der Text der Pressenotiz wird erst festgelegt, wenn die Modalitäten festliegen. Ausserdem wird noch einmal die Charakteristik des französischen Generals überprüft. Im übrigen wird sich aber das Kommuniqué stark an den Text der Reuter-Verlautbarung anlehnen.
c) Schutzmachtuntersuchung:
Durch die Auswahl der beteiligten Personen, und die Anfertigung aller aktenmassigen Unterlagen ist sichergestellt, daß bei einem Untersuchungsbegehren der Schutzmacht die zur Abweisung der Beschwerde notwendigen Unterlagen vorhanden sind.
Berlin, den November 1944
[Unterschrift Wagner]
D2
Inl. II B Betrifft: Sonderangelegenheit
Ref. LR Dr. Bobrik
SS-Oberführer Panzinger teilt mit, daß er wegen erneuter Änderungen, insbesondere hinsichtlich der Autofrage, er vorgestern mit Oberst Meurer im Beisein der von ihm beteiligten Leute nochmals eingehend verhandelt habe. Er hoffe, den abschließenden Bericht noch in dieser Woche absetzen zu können.
Der Reichsführer-SS sei von ihm über die Adjutantur über die Notwendigkeit einer abermaligen Änderung unterrichtet worden.
Hiermit Herrn Gruppenleiter Inl. II vorgelegt.
Berlin, den 6. Dezember 1944.
[Unterschrift Bobrik]
1.) H. Botschafter Ritter m. d. B. um Kenntnisnahme vorgl.
2) H. Bobrik ….
D3
Gruppe Inland II
Persönlich!
Streng vertraulich!
Betr.: Französischen General.
durch Oberstubaf. ORR Dr. Schulze 855456
SS-Oberführer Panzinger teilt zur Unterrichtung mit, daß die Vorbereitungen wegen des französischen Generals so weit abgeschlossen wären, daß dem Reichsführer-SS ein Bericht über die beabsichtigte Durchführung dieser Tage vorgelegt werde.
Der französische General soll mit vier anderen jüngeren Generälen von der Festung Königstein in ein neues Gefangenenlager überführt werden. Der Transport wird in 3 Kraftwagen durchgefügrt [sic], wobei in die beiden ersten Wagen je 2 der dienstjüngeren Generale einsteigen, wahrend der dienstälteste hier in Frage stehende General in dem letzten allein fahren soll, um ihm seinem Rang entsprechend eine besondere Behandlung zuteil werden zu lassen. Die Wagen werden von SS-Angehörigen in Wehrmachtuniform gefahren. Die Kraftwagen tragen Wehrmachtabzeichen.
Der Befehl wird während der Fahrt ausgeführt, und zwar entweder
1. durch Erschießen auf der Flucht. Unterwegs hält der Kraftwagen an geeigneter Stelle, während die anderen zwei Wagen weiterfahren. Der General wird auf der Flucht “durch wohlgezielte von hinten gegebene Schüsse” getötet. Die Untersuchung der Leiche, auch eine eventuelle spätere Obduktion, bestätigt die Feststellung, daß der General bei einem Fluchtversuch tötlich[sic] getroffen worden ist.
2. Durch Vergiftung mit Kohlenoxydgas.
Hierfür ist ein besonders gebauter Wagen erforderlich, der bereits fertig konstruiert ist. Der General sitzt allein auf den Rücksitzen. Die Türen sind, um ein Herausspringen während der Fahrt zu verhindern, abgeschlossen. Die Scheiben sind wegen des kalten Winterwetters hochgedreht. Die Scheibe zum Fahrerplatz, neben dem der Begleiter sitzt, ist geschlossen. Etwaige Fugen sind besonders abgedichtet. Durch eine besondere Apparatur die vom Vordersitz bedient wird, wird geruchloses Kohlenoxydgas während der Fahrt in den Innenraum eingelassen. Ein paar Atemzüge genügen, um ihn sicher zu töten. Da das Gas geruchlos ist, soll der General im fraglichen Augenblick keinen Verdacht schöpfen können, um etwa durch Zerschlagen der Fenster Frischluft hineinzulassen. Die Todesursache ist an der Hautfärbung als typisches Merkmal einwandfrei zu erkennen. Es wird festgestellt, daß durch Undichtigkeiten der Auspuffrohre Abgase aus dem Motor in das Innere gedrungen sind, die seinen Tod unbemerkt herbeigeführt haben.
Ein Durchschlag des Berichts an den Reichsführer-SS soll nach Abgang dem Auswärtigen Amt zur Verfugung gestellt werden.
Hiermit über Herrn Botschafter Ritter
Herrn St.S.
zur Vorlage bei dem Herrn Reichsaussenminister.
Berlin, den 13. Dezember 1944.
gez. Wagner
[Unterschrift v. Thadden]
2) Wv. mir. [Unterschrift Bobrik] 13.12
D4
Betrifft französischen General
Persönlich
Streng vertraulich
SS-Oberführer Panzinger hat anliegende Abschrift des Berichts von SS-Obergruppenführer Dr. Kaltenbrunner an den Reichsführer SS vom 30.12.1944 mit der Bitte um Vorlage bei Herrn Reichsaussenminister übergeben.
Es ist nochmals zugesichert worden, daß der Herr Reichsaussenminister von der Antwort des Reichsführers SS vor Ausführung des Vorhabens Kenntnis erhält.
gez. Wagner
Hiermit
(über Herrn Botschafter Ritter m. B.z. Kts)Herrn Staatssekretär
Herrn Gesandten Schmidt persönlich
zur Vorlage bei dem Herrn Reichsaußenminister
Berlin, den 4. Januar 1945
hat dem R.A.M vorgetragen
[Unterschrift]
D5
Abschrift.
Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD. Berlin SW 11, am 30. Dezember 1944
V C B. Nr. 831/44 gRs
Geheime Reichssache!
Schnellbrief
An Reichsführer-SS
Feld-Kommandostelle.
Zum FS Kdo.Stab Gmund Nr. 460 und FS-Zwischenbericht vom 4.12.1944.
—
Reichsführer!
In der Angelegenheit haben mit dem Chef des Kriegsgefangenenwesens und dem Auswärtigen Amt die befohlenen Besprechungen stattgefunden, die zu folgendem Vorschlag führen:
1) Im Zuge einer Verlegung von 5 Leuten in 3 Kraftwagen mit Wehrmachtkennzeichen tritt der Fluchtfall ein, als der letzte Wagen eine Panne hat, oder
2) tritt Kohlenoxyd durch Bedienung vom Führersitz aus in den abgeschlossenen Fond des Wagens. Die Apparatur kann mit einfachsten Mitteln angebracht und sofort wieder entfernt werden. Ein entsprechender Wagen konnte nach erheblichen Schwierigkeiten jetzt beschafft werden.
3) Andere Möglichkeiten der Vergiftung durch Speise oder Trank sind geprüft, aber nach mehreren Versuchen als zu unsicher wieder verworfen worden.
Für ordnungsmässige Erledigung der Nacharbeiten, wie Meldung, Obduktion, Beurkundung, Beisetzung, ist vorgesorgt.
Transportführer und Fahrer werden vom RSiHA gestellt und treten in Wehrmachtsuniform mit zugeteiltem Soldbuch auf.
Wegen der Pressenotiz ist mit dem Geheimrat Wagner vom Auswärtigen Amt Verbindung aufgenommen. Wagner teilte dabei mit, daß der Reichsaussenminister mit Reichsführer über den Fall noch sprechen möchte.
Die Auffassung des Reichsaussenministers ist, dass gleichartig, und zwar in jeder Richtung, vorzugehen sei.
Inzwischen ist noch bekanntgeworden, dass der Name des Betreffenden im Laufe verschiedener Ferngespräche zwischen Führerhauptquartier und Chef Kriegsgefangenenwesen genannt worden war, so daß Chef Kriegsgefangenenwesen vorschlägt, einen anderen, aber gleich Beurteilten zu verwenden. Ich pflichte dem bei und bitte, die Auswahl Chef Kriegsgefangenenwesen zu überlassen.
Ich bitte um Weisung.
Heil Hitler!
Ihr
gehorsamer
gez.: Dr. Kaltenbrunner.
D6
Persönlich!
Streng vertraulich!
Herrn LR Dr. Krieger – R XV Hildebrandstr.5.
Unter Bezugnahme auf die telefonische Besprechung.
Ein französischer kriegsgefangener General wird eines unnatürlichen Todes durch Erschießung auf der Flucht oder Vergiftung sterben. Für die ordnungsgemäße Erledigung der Nacharbeiten wie Meldung, Obduktion, Beurkundung, Beisetzung ist vorgesorgt.
Die Weisung des Herrn RAM lautet, die “Angelegenheit mit Gesandten Albrecht zu besprechen, um genau festzustellen, welche Rechte der Schutzmacht in dieser Angelegenheit zustehen würden, um das Vorhaben damit abstimmen zu können.
Ich wäre daher dankbar, wenn Sie mir einer Absprache mit Gesandten Albrecht entsprechend eine Aufzeichnung zwecks Vorlage bei dem Herrn RAM zuleiten könnten.
In Frage kämen m.E. u.a .evtl. Rechte der Kommission General Bridoux, des Internationalen Roten Kreuzes oder sonstiger Stellen, z.B. auf Exhumierung, nachträgliche gerichtsärztliche Untersuchung usw, daneben Anzeige an Wehrmachtsauskunftsstelle, Meldung an Bridoux, Ausfüllung von Fragebögen für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz unter Übersendung etwaiger Nachlassgegenstände und dergl.
Berlin, den 12. Januar 1945.
[Unterschrift Bobrik]
D1
Inland Group II
Briefing Note.
I.
After the transmission of instructions from the Reich Foreign Minister in the case of Brodowski, I immediately contacted SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner and requested that no action be taken until there was coordination with the Foreign Office. SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner, who on 12 November was not yet aware of a Führer directive in this matter, assured me of this.
II.
It was determined that a number of ambiguities arose in the transmission of the order, which only today made it possible to clarify who was actually tasked with implementing the order:
1. Field Marshal Keitel gave an instruction to SS-Obergruppenführer Jüttner without the knowledge of Colonel General Jodl;
2. The adjutant of the Chief of the Armed Forces High Command issued an instruction without the knowledge of Colonel General Jodl;
3. The representative of SS-Gruppenführer Fegelein had promised Ambassador Hewel and Colonel General Jodl to send a telegram. The transmission was not carried out for unknown reasons.
Inland II spent three days questioning Jüttner, Kaltenbrunner, and Berger in an attempt to clarify who was responsible for carrying out the matter.
On 17 November, SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner informed me that he had just received the order and now requested a meeting with me, after he himself had also received the directive, to coordinate with the office before proceeding.
III.
SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner informed me early this morning that he needed to leave immediately and asked me to discuss the matter with SS-Oberführer Panzinger in the presence of SS-Gruppenführer Müller, as the implementation responsibility lay with the latter. The discussion took place today.
IV.
As a result of the discussion, which addressed the modalities, press release, and potential future investigation by the Protecting Power, SS-Oberführer Panzinger will present us with the SD’s proposal for comment. The Reichsführer-SS has ordered that no decision be made until the Foreign Office has given its consent. Due to technical preparations, the approximate date is set for 27–30 November. The approximate scope of the plan is attached. The final SD proposal will be submitted promptly.
Berlin, 18 November 1944.
[signature Wagner]
Presented through
Mr. Ambassador Ritter [signature] 18/11
Mr. State Secretary [signature] 18/11
to the Reich Foreign Minister
Has been reviewed by the Reich Foreign Minister
The Reich Foreign Minister read the memorandum himself 19/11/44 [signature]
Attachment:
a) Modalities:
In Königstein camp, there are 75 French generals. For a long time, there has been a documented intention to relocate these French generals as Königstein is needed for other purposes. This plan has not yet been carried out.
The relocation will now begin in such a way that, as the first group, 5–6 French generals, each in a separate car, will be transported to another location. Each car will have a driver and a German escort. The cars will bear Wehrmacht insignia, and the two Germans will wear Wehrmacht uniforms. They are specially selected personnel. During the journey, the car carrying General Deboisse will experience a breakdown to separate him from the others. On this occasion, the general is to be shot “while attempting to escape” with a precise shot to the back. The timing is set for dusk. It will be ensured that no local residents are nearby.
For investigative security, it is planned to cremate the body and transfer the urn to the cemetery of the Königstein fortress. A decision still needs to be made as to whether the burial of this urn should be conducted with military honors or not. It must be ensured that the medical report, death certificate, and cremation certificate are properly issued. A crime scene sketch and detailed report will be prepared. There are no major objections to the body not being cremated, but this question will be reviewed internally by the SD.
b) Press Statement:
It is certainly striking that the very fact of a French officer’s escape attempt is being brought to the attention of the press. However, this ensures that this measure, which is intended as a reprisal, is also made public. The text of the press release will only be finalized once the modalities have been determined. Additionally, the characterization of the French general will be reviewed once more. Otherwise, the communiqué will closely follow the text of the Reuter announcement.
c) Investigation by the Protecting Power:
Through the selection of the individuals involved and the preparation of all official documentation, it is ensured that, in the event of an investigation request by the Protecting Power, the necessary documents to reject the complaint are available.
Berlin, November 1944
[signature Wagner]
D2
Inl. II B Subject: Special Matter
Ref. LR Dr. Bobrik
SS-Oberführer Panzinger reports that, due to recent changes, particularly concerning the issue of vehicles, he held another detailed negotiation with Colonel Meurer the day before yesterday, in the presence of the personnel involved. He hopes to submit the final report later this week.
The Reichsführer-SS has been informed through the adjutancy about the necessity of yet another change.
Herewith submitted to Mr. Gruppenleiter Inl. II.
Berlin, 6. Dezember 1944.
[Signature Bobrik]
1) Mr. Ambassador Ritter with a request for acknowledgment.
2) Mr. Bobrik ….
D3
Inland Group II
Personal!
Strictly Confidential!
Subject: French General
By Obersturmbannführer ORR Dr. Schulze 855456
SS-Oberführer Panzinger reports, for informational purposes, that the preparations regarding the French general are now so far advanced that a report on the planned execution will be submitted to the Reichsführer-SS in the coming days.
The French general is to be transferred with four other younger generals from the Königstein fortress to a new prisoner camp. The transport will be carried out in three vehicles, with two of the younger generals in each of the first two vehicles, while the eldest general in question will ride alone in the last vehicle to provide him with special treatment befitting his rank. The vehicles will be driven by SS personnel in Wehrmacht uniforms and will bear Wehrmacht insignia.
The order will be carried out during the journey in one of two ways:
1. Shooting during an escape attempt. The vehicle will stop at a suitable location while the other two vehicles continue onward. The general will be killed “by well-aimed shots from behind” during an alleged escape attempt. The examination of the body, including any subsequent autopsy, will confirm that the general was fatally shot during an escape attempt.
2. Poisoning with carbon monoxide gas.
For this, a specially designed vehicle is required, which has already been constructed. The general will sit alone in the back seat. The doors will be locked to prevent him from jumping out during the journey. The windows will remain rolled up due to the cold winter weather, and the partition window to the driver’s compartment, where the escort sits, will be closed. Any gaps will be specially sealed. A special apparatus operated from the front seat will release odorless carbon monoxide gas into the vehicle’s interior during the journey. A few breaths will be sufficient to kill him reliably. Since the gas is odorless, the general should not become suspicious at the critical moment or attempt to break the windows to let in fresh air. The cause of death will be identifiable by typical skin discoloration. It will be noted that exhaust fumes from the engine entered the interior due to leaks in the exhaust pipes, causing his unnoticed death.
A duplicate of the report to the Reichsführer-SS will be made available to the Foreign Office after submission.
Herewith submitted through Ambassador Ritter
to the Secretary of State
for presentation to the Foreign Minister.
Berlin, 13 December 1944.
Signed Wagner
[Signature v. Thadden]
2) Resubmit to me [Unterschrift Bobrik] 13.12
D4
Subject: French General
Personal
Strictly Confidential
SS-Oberführer Panzinger has submitted the attached copy of the report from SS-Obergruppenführer Dr. Kaltenbrunner to the Reichsführer-SS, dated 30 December 1944, with the request for presentation to the Foreign Minister.
It has been reaffirmed that the Foreign Minister will be informed of the Reichsführer-SS’s response before the plan is carried out.
Signed Wagner
Herewith
(through Ambassador Ritter with a request for acknowledgment)to the Secretary of Stateto Envoy Schmidt personally
for presentation to the Foreign Minister
Berlin, 4 January 1945
has been presented to the Foreign Minister.
[Signature]
D5
Copy.
The Chief of the Security Police and SD
V C B. Nr. 831/44 gRs
Berlin SW 11, 30 December 1944
Top Secret Reich Matter!
Express Letter
To the Reichsführer-SS
Field Command Post.
Regarding FS Command Staff Gmund No. 460 and FS Interim Report dated 4 December 1944.
—
Reichsführer!
In this matter, the ordered discussions with the Chief of the Prisoner of War System and the Foreign Office have taken place, leading to the following proposal:
1) During the relocation of 5 individuals in 3 vehicles with Wehrmacht insignia, an escape scenario arises when the last vehicle breaks down, or
2) Carbon monoxide is introduced into the sealed rear compartment of the vehicle via an apparatus operated from the driver’s seat. The device can be installed with the simplest means and removed immediately afterward. A suitable vehicle has now been obtained after significant difficulties.
3) Other poisoning methods, such as through food or drink, have been examined but were rejected after multiple attempts as being too unreliable.
Provisions have been made for the proper handling of subsequent matters, such as reporting, autopsy, certification, and burial.
The transport leader and drivers will be provided by the RSiHA and will operate in Wehrmacht uniforms with assigned soldier ID books.
Regarding the press release, contact has been made with Geheimrat Wagner from the Foreign Office. Wagner indicated that the Foreign Minister wishes to discuss the matter with the Reichsführer-SS.
The Foreign Minister’s position is that identical measures should be taken consistently in every respect.
It has also come to light that the name of the individual in question was mentioned during various telephone conversations between the Führer’s headquarters and the Chief of the Prisoner of War System. As a result, the Chief of the Prisoner of War System suggests using another individual of equivalent status. I concur and request that the selection be left to the Chief of the Prisoner of War System.
I await your instructions.
Heil Hitler!
Yours obediently,
signed: Dr. Kaltenbrunner.
D6
Personal!
Strictly Confidential!
To LR Dr. Krieger – R XV Hildebrandstr. 5.
Subject: In reference to the telephone discussion.
A French prisoner-of-war general is to die an unnatural death, either by being shot while attempting to escape or by poisoning. Provisions have been made for the proper handling of subsequent matters such as reporting, autopsy, certification, and burial.
The directive from the Foreign Minister states: The matter should be discussed with Envoy Albrecht to precisely determine what rights the Protecting Power has in this case in order to align the plan accordingly.
I would therefore be grateful if, following your discussion with Envoy Albrecht, you could provide me with a memorandum for submission to the Foreign Minister.
Among the considerations, in my opinion, are possible rights of the commission of General Bridoux, the International Red Cross, or other entities, such as exhumation, subsequent forensic examination, etc., as well as reporting to the Wehrmacht Information Office, notification to Bridoux, completion of forms for the International Committee of the Red Cross, and the transfer of any personal belongings, among other things.
Berlin, 12 January 1945.
[Signature Bobrik]
Archivial reference:
Politisches Archiv des Auswärtigen Amts (PAAA), RZ 214/101060
Note: D3, D5, and D6 are photocopies, as the originals were removed from the file for use in the Trial of the Major War Criminals before the International Military Tribunal in Nuremberg (see 4059-PS).