On July 28, 1942, Albert Ganzenmüller, State Secretary in the Reich Ministry of Transport and Deputy Director General of the German Reichsbahn, wrote a letter to SS-Obergruppenführer Karl Wolff. The letter cites a report from the General Directorate of the Eastern Railways in Krakow that “since July 22 [1942], a train with 5,000 Jews has been running daily from Warsaw via Malkinia to Treblinka, and also twice a week a train with 5,000 Jews from Przemysl to Belzek [Belzec]”. The transports to Sobibor were paused due to construction on the route.
Document
Letter from Ganzenmüller to Wolff of July 28, 1942
Letter from Ganzenmüller to Wolff of July 28, 1942
Dr.-Ing Ganzenmüller Staatssekretär im Reichsverkehrsministerium Stellvertretender Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn
Herrn SS-Obergruppenführer Wolf Berlin SW 11 Prinz-Albrecht-Str 8
Geheim
– Persönlicher Stab des Reichsführers SS –
Sehr geehrter Pg Wolf!
Unter Bezugnahme auf unser Ferngespräch vom 16. Juli teile ich Ihnen folgende Meldung meiner Generaldirektion der Ostbahnen (Gedob) in Krakau zu Ihrer gefälligen Unterrichtung mit:
“Seit dem 22.7. fährt täglich ein Zug mit je 5 000 Juden von Warschau über Malkinia nach Treblinka, außerdem zweimal wöchentlich ein Zug mit 5 000 Juden von Przemysl nach Belzek. Gedob steht in ständiger Fühlung mit dem Sicherheitsdienst in Krakau. Dieser ist damit einverstanden, dass die Transporte von Warschau über Lublin nach Sobibor (bei Lublin) solange ruhen, wie die Umbauarbeiten auf dieser Strecke diese Transporte unmöglich machen (ungefähr Oktober 1942).”
Die Züge wurden mit dem Befehlshaber der Sicherheitspolizei im Generalgouvernement vereinbart. SS- und Polizeiführer des Distrikts Lublin, SS-Brigadeführer Globotschnigg, ist verständigt.
Heil Hitler!
Ihr ergebener [Unterschrift]
Berlin W8, 28 July 1942
Dr.-Ing Ganzenmüller State Secretary in the Reich Ministry of Transport Deputy Director General of the German Reichsbahn
To SS-Obergruppenführer Wolf Berlin SW 11 Prinz-Albrecht-Str 8
Secret
– Personal Staff of the Reichsführer SS –
Dear Party Member Wolf,
With reference to our telephone conversation on July 16, I inform you of the following report from my General Directorate of Eastern Railways (Gedob) in Krakow for your information:
“Since July 22, a train with 5,000 Jews has been running daily from Warsaw via Malkinia to Treblinka, and also twice a week a train with 5,000 Jews from Przemysl to Belzek. Gedob is in constant contact with the security service in Krakow. They agree that transports from Warsaw via Lublin to Sobibor (near Lublin) will be suspended as long as the reconstruction work on this route makes these transports impossible (approximately October 1942).”
The trains were agreed upon with the commander of the security police in the General Government. SS and police leader of the Lublin district, SS-Brigadeführer Globotschnigg, has been informed.
In this intercepted radio communication dated 4 October 1941, Heinrich Himmler replied to Wilhelm Koppe that “the Sonderkommando is to be dispatched immediately”. This communcation refers to Koppe’s earlier messsage whether Sonderkommando Lange could be provided to clear an asylum in Veliky Novgorod as requested by the German army.
Document
Intercepted radio communication from Himmler to Koppe of 4 October 1941 (PRO HW 16/32, ZIP/GPD 405, traffic 04.10.41, item 20)
Intercepted radio communication from Himmler to Koppe of 4 October 1941 (PRO HW 16/32, ZIP/GPD 405, traffic 04.10.41, item 20)
DQH de DPJ SQM Nr. 7 1345 113 SQP 155. An Höheren SS und Pol.führer Posen, Gruppenführer GOPPE [sic!]. Das Sonderkommando ist sofort zu entsenden. Dem Ersuchen ist stattzugeben. Gez. H. Himmler.
DQH de DPJ SQM Nr. 7 1345 113 SQP 155. To the Higher SS and Police Leader Posen, Group Leader GOPPE [sic!]. The Sonderkommando is to be dispatched immediately. The request is to be granted. signed H. Himmler.
The following documents were provided on 3 March 1943 by the SS- and police leader of Lublin Odilo Globocnik to the staff of Heinrich Himmler. The report details the “delivered values from Operation Reinhard”, the Nazi campaign to exterminate the Jews in the General Gouvernement. The total value of the confiscated assets reached more than RM 100,000,000 and underscores the vast scale of economic exploitation that accompanied the atrocities of the Holocaust.
Document
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
Letter from Globocnik to Reichsführer-SS of March 3, 1943
An den Persönlichen Stab Reichsführer-SS z.Hd. SS-Hauptsturmführer Grothmann Berlin
Lublin, den 3. März 1943
Geheime Reichssache!
Lieber Grothmann!
Der Reichsführer-SS hat bei seinem letzten Besuch, wie Sie sich erinnern werden, einige Unterlagen von mir gefordert, die ich Ihnen in der Anlage übermittle. Diese sind:
1. Abgelieferte Werte aus der Aktion Reinhard, 2. Beförderungsvorschläge, 3. Vorschlagslisten für die Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes, 4. Feststellung über den Turm an der Straße nach Kulm (Cholm), 5. Siedlerbrief, 6. Einsatz der BDM-Führerin Ilse Wilhelm, 7. Bestellungen die sich aus der Umsiedlung ergeben, 8. Durchgeschleuste Deutschstämmige,’ 9. Germanen-Umsiedlung, 10. Zahlen über angesetzte Deutsche und Umsiedler, 11. Maßnahmen für die weitere Umsiedlung.
gez. [Unterschrift] SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei
Abgelieferte Werte aus der Aktion Reinhard
Werte aus der Aktion “Reinhard” wurden zwecks Weiterleitung an die Reichsbank, bezw. an das Reichswirtschaftsministerium, beim SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt, Berlin, abgeliefert und zwar:
a) Reichsmark-Beträge im Gesamtwerte von RM 53,013,133.51
b) Devisen in Banknoten aus allen Hauptländern der Erde (wobei besonders ½ Million Dollar bemerkenswert ist) im Gesamtwerte von ” 1,452,904.65
c) Devisen in gemünztem Gold i.Gesamtwerte ” 843,802.75
d) Edelmetalle (rund 1.800 kg Gold u. etwa 10.000 kg Silber in Barren) im Gesamtwerte von ” 5,353,943.–
e) Sonstige Werte wie Schmuckgegenstände, Uhren, Brillen usw. (wobei besonders die Zahl der Uhren mit cca 16.000 gebrauchsfähigen und etwa 51.000 reparaturbedürftigen bemerkenswert ist, die der Truppe zur Verfügung gestellt wurden) ” 26,089,800.–
f) Rund 1.000 Waggons Spinnstoffe im Gesamtwerte von ” 13,294,400.–
Zusammen: RM 100,047,983.91
An Spinnstoffen lagern noch rund 1.000 Waggons, an anderen Werten cca 50% der obenangeführten Werte, – die noch der Zählung und Bewertung unterliegen – hier. Hervorzuheben ist hierbei, daß die eingesetzten Werte auf Grund der amtlich festgesetzten Kurse bzw. Preise ermittelt wurden, die jedoch als Verkehrswerte bedeutend höher liegen, beispielsweise bei Verkauf von Edelsteinen oder Edelmetallen ins Ausland, da die Flucht in feste Werte dort größer ist als bei uns. Außerdem bringen uns die Auslandverkäufe Devisen.
Wenn hier diese Preise als Wertunterlage genommen wurden, so geschah dies aus dem Grunde, um ein Bild über die abgelieferten Werte geben zu können; im allgemeinen ist diese Berechnung nicht so maßgebend. Der Wert der Vereinnahmung liegt hauptsächlich darin, daß dadurch so große Mengen an dringend notwendigen Rohstoffen gewonnen werden konnten und daß auf Grund der erfassten Werte eine Deviseneinnahme herbeigeführt werden kann, wodurch abermals Rohstoffe durch Reichsstellen eingekauft werden können.
gez. [Unterschrift] SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei
1 detaillierte Liste liegt bei.
Wertmäßige Aufstellung der bis zum 3.2.1943 zur Ablieferung gelangten Judensachen.
1.) Kassenbestände: RM 15.931.722,01
Ablieferung -Wirtsch. Krakau ” 31.500.000,00
-W.-V. Hauptamt Berlin (R.b.) ” 5.581.411,50
RM 52.013.133,51
2.) Devisen und Noten:
Währung
Kurs
Wert in RM
USA Dollar
2,50
1.262.615,–
Pal. Pfund
9.30
9.941,70
Pengö
1,10
9.861,–
Rubel
-,-
29.407,–
Engl. Pfund
9.30
35.544,60
Canada Dollar
2.50
9.601,87
Pesetas
2.40
314,40
Kč.
-,-
78.963,–
Frs.
0.05
1.138,37
Brasil. Frs.
-,-
-.72
Südafr. Pfund
4.40
125.40
Türk. Pfund
1.10
2.225,45
Holl. Gulden
1.33
2.287,60
Schweiz. Frs
5.80
4.367,40
Lire
-,-
114,79
Lewa
0.01
1,–
Austral. Pfund
2.50
38.75
Lei
0.02
269,72
Ägyp. Pfund
4.40
19,80
Belga
0.40
1.681,20
Lats
1,-
1,–
Argent. Pesos
1,-
90,–
Paragu.
0.60
6,–
Schwed. Kr.
0.60
273,–
Norw. Kr.
0.60
99,–
Dinare
0.05
1,50
Karbowanek
-,-
155.50
Slow. Kronen
0.10
5.960,88
Litas
0.10
14,–
RM 1.452.904,65
3.) Devisen in gemünztem Gold:
Währung
Kurs
Wert in RM
USA Dollar
4.20
488,985,–
Rubel
2.15
196,428,30
Engl. Pfund
20.40
77,969,–
Öst. Kronen
-.85
26,299,–
Öst. Schilling
-,-
1,185,–
Dukaten
10,-
23,660,–
röm. Mark
1,-
12,750,–
Reichsmark
1,-
12,750,–
Zloty
-.50
540,–
Dän. Kronen
-.52
119,60
Čech. Dukaten
10,-
2,–
Port. Reis
1,-
150,–
Pesetas
1.50
37,50
Franz. Frs.
1.62
12,968,10
Südafr. Pfund
2.40
40,80
Türk. Pfund
3.50
164,50
Holl. Gulden
1.10 (f.1.10Hfl.)
535,50
Schweiz. Frs
16.50 (f.20Frs.)
404,25
Lire
-.50
605,–
Austral. Pfund
20.40
172,60
Lei
-.50
570,–
Belga
-.50
70,–
Schwed. Kr.
11.20 (f.10 Kr.)
22,40
Norw. Kr.
11.20 (f.10 Kr.)
39,20
Dinare
-.50
15,–
Cuban. Pesos
4.20
42,–
Alb. Frs.
-.50
10,–
RM 843,802,75
4.) Edelmetalle:
1.775,46 kg Gold in Barren a RM 2.784,– RM 4,942,870,– 9,639,34 kg Silber ” a ” 40,– ” 385,573,– 5,10 kg Bruchplatin a ” 5.000,– ” 25,500,–
RM 5,352,943–
5.) Sonstige Werte:
Beschreibung
Anzahl
Wert pro Stück (RM)
Gesamtwert (RM)
5 St. Drehbleistifte gold
5
30,–
150,–
17 Füllhalter
17
70,–
1.190,–
7 Damenplatinuhr
7
300,–
2.100,–
2894 Herrentaschenuhren gold
2894
500,–
1.427.000,–
578 Herrenarmbanduhren
578
300,–
173.400,–
7313 Damenarmbanduhren
7313
250,–
1.828.250,–
19 Platingehäuse m.Brill. u.a.
19
1000,–
19.000,–
280 Armbänder m. Brillant u. Diamanten
280
3500,–
980.000,–
6215 Herrenarmbanduhren
6215
10,–
62.450,–
13455 Herrentaschenuhren
13455
20,–
269.100,–
1 Herrentaschenuhr gold m.Brill.
1
600,–
600,–
179 Damengolduhren m.brill.u.Diamanten
179
600,–
107.400,–
7 Damenuhren gold
7
150,–
1.050,–
4 Damenhängeuhren m. Perlen
4
200,–
800,–
394 Damenhängeuhren m.Brill.
394
600,–
236.400,–
228 Damenplatinbrillantuhr
228
1200,–
273.600,–
293 Damenhängeuhren gold
293
250,–
73.250,–
22324 Brillen
22324
3,–
66.972,–
3 Paar Manschettenknöpfe m.Brill.
3 Paar
150,–
450,–
11675 St. Ringe aus Gold m.Brill.u.Diam.
11675
1500,–
11.675.000,–
7200 Damenarmbanduhren
7200
10,–
72.000,–
40 Goldbroschen
40
350,–
14.000,–
1399 Paar Ohrringe aus gold m.Brill.
1399
250,–
349.750,–
169 St. Anstecknadeln m.Brill.u.Diam.
169
100,–
16.900,–
1974 Broschen aus Gold
1974
200,–
3.948.000,–
27 Armreifen
27
250,–
6.750,–
49 kg Perlen
49 kg
80.000,–
4.000.000,–
7000 St. Füllhalfte
7000
10,–
70.000,–
130 einzelne große Brillanten
130
1000,–
130.000,–
2 Halsketten m. Brill.u.Diamanten
2
1500,–
3.000,–
4 goldenes Zigarettenetui
4
400,–
1.600,–
3 Perlmutterkästchen
3
20,–
60,–
4 Puderdosen in Gold
4
50,–
200,–
2 Operngläser aus Perlmutter
2
50,–
100,–
1,44 kg Korallen
1,44 kg
150,–
216,–
51370 St. Reparaturuhren
51370
5,–
256.850,–
1000 Drehbleistifte
1000
10,–
10.000,–
350 Rasierapparate
350
2,50
875,–
1 Taschenmesser
1
800,–
800,–
3240 Geldbörsen
3240
1,50
4.860,–
Beschreibung
Anzahl
Wert pro Stück (RM)
Gesamtwert (RM)
1315 St. Brieftaschen
1315
2.50
3,287.50
1500 Scheren
1500
-.50
750,–
230 Taschenlampen
230
-.50
115,–
2554 Reparaturwecker
2554
3,–
7,662,–
160 Wecker gangbar
160
3,–
480,–
477 Sonnenbrillen
477
-.50
238,50
41 silberne Zigarettendosen
41
30,–
1,230,–
230 Fieberthermometer
230
3,–
690,–
RM 26,089,800.–
6.) Spinnstoffe:
Beschreibung
Anzahl
Wert pro Stück (RM)
Gesamtwert (RM)
462 Waggon Lumpen
462
700,–
323,400,–
251 Bettfedern
251
10,000,–
2,510,000,–
317 Bekleidung u. Wäsche
317
33,000,–
10,461,000,–
RM 13,294,400.–
Zusammenstellung
Beschreibung
Gesamtwert (RM)
1. Abgeliefertes Bargeld u. Barbetrag
RM 53,013,133.51
2. Devisen in Noten
RM 1,452,904.65
3. Devisen in gemünztem Gold
RM 843,802.75
4. Edelmetalle
RM 5,353,943.–
5. Sonstiges
RM 26,089,800.–
6. Spinnstoffe
RM 13,294,400.–
RM 100,047,983.91
Lublin, den 27. Februar 1943
[Unterschrift] SS-Sturmbannführer
The SS and Police Leader in the Lublin District
G1/T Tgb.No 16/43/gRs
To the Personal Staff of the Reichsführer-SS Attn. SS-Hauptsturmführer Grothmann Berlin
Lublin, March 3, 1943
Secret Reich Matter!
Dear Grothmann!
During his last visit, as you will recall, the Reichsführer-SS requested some documents from me, which I am forwarding to you in the attachment. These are:
1. Delivered values from Operation Reinhard, 2. Promotion proposals, 3. Proposal lists for the award of the War Merit Cross, 4. Determination regarding the tower on the road to Kulm (Chełm), 5. Settler letter, 6. Deployment of BDM leader Ilse Wilhelm, 7. Orders arising from the resettlement, 8. Screened ethnic Germans, 9. Germanic resettlement, 10. Numbers of appointed Germans and resettlers, 11. Measures for further resettlement.
Signed [Signature] SS-Gruppenführer and Lieutenant General of the Police
Delivered Values from Operation Reinhard
Values from Operation “Reinhard” were delivered for forwarding to the Reichsbank, or to the Reich Ministry of Economics, at the SS Economic and Administrative Main Office, Berlin, namely:
a) Reichsmark amounts totaling RM 53,013,133.51
b) Foreign currency in banknotes from all major countries of the world (with particularly noteworthy ½ million dollars) totaling ” 1,452,904.65
c) Foreign currency in minted gold totaling ” 843,802.75
d) Precious metals (approximately 1,800 kg of gold and about 10,000 kg of silver in bars) totaling ” 5,353,943.–
e) Other valuables such as jewelry, watches, glasses, etc. (particularly noteworthy are the number of watches with approximately 16,000 usable and about 51,000 needing repair that were made available to the troops) ” 26,089,800.–
f) Around 1,000 wagons of textiles totaling ” 13,294,400.–
Total: RM 100,047,983.91
Additionally, around 1,000 wagons of textiles and other values worth approximately 50% of the above-mentioned values are still in storage – which are still subject to counting and valuation – here. It should be noted here that the values used were determined based on officially set exchange rates or prices, which, however, are significantly higher in terms of market values, for example, in the sale of gemstones or precious metals abroad, since the flight to tangible assets is greater there than here. Additionally, foreign sales bring us foreign currency.
If these prices were used as the basis for valuation here, it was done to provide an overview of the delivered values; in general, this calculation is not so significant. The value of the collection mainly lies in the fact that it enabled the acquisition of large quantities of urgently needed raw materials and that, based on the captured values, foreign exchange earnings can be generated, allowing raw materials to be purchased again through Reich offices.
Signed [Signature] SS-Gruppenführer and Lieutenant General of the Police 1 detailed list is enclosed.
Valuation of Jewish property handed over up to February 3, 1943.
1.) Cash reserves: RM 15,931,722.01 Delivery – Economic office Krakau ” 31,500,000.00 -W.-V. Main Office Berlin (R.b.) ” 5,581,411.50
RM 52,013,133.51
2.) Foreign currencies and notes:
Currency
Exchange Rate
Value in RM
USA Dollar
2.50
1,262,615.00
Pal. Pound
9.30
9,941.70
Pengö
1.10
9,861.00
Ruble
-,-
29,407.00
Engl. Pound
9.30
35,544.60
Canada Dollar
2.50
9,601.87
Pesetas
2.40
314.40
Kč.
-,-
78,963.00
Frs.
0.05
1,138.37
Brasil. Frs.
-,-
-.72
Südafr. Pound
4.40
125.40
Turk. Pound
1.10
2,225.45
Holl. Gulden
1.33
2,287.60
Schweiz. Frs
5.80
4,367.40
Lire
-,-
114.79
Lewa
0.01
1.00
Austral. Pound
2.50
38.75
Lei
0.02
269.72
Ägyp. Pound
4.40
19.80
Belga
0.40
1,681.20
Lats
1,-
1.00
Argent. Pesos
1,-
90.00
Paragu.
0.60
6.00
Schwed. Kr.
0.60
273.00
Norw. Kr.
0.60
99.00
Dinare
0.05
1.50
Karbowanek
-,-
155.50
Slow. Kronen
0.10
5,960.88
Litas
0.10
14.00
RM 1,452,904.65
3.) Foreign currencies in minted gold:
Currency
Exchange Rate
Value in RM
USA Dollar
4.20
488,985.00
Ruble
2.15
196,428.30
Engl. Pound
20.40
77,969.00
Öst. Kronen
-.85
26,299.00
Öst. Schilling
-,-
1,185.00
Ducats
10.00
23,660.00
Roman Mark
1.00
12,750.00
Reichsmark
1.00
12,750.00
Zloty
-.50
540.00
Dän. Kronen
-.52
119.60
Čech. Dukats
10.00
2.00
Port. Reis
1.00
150.00
Pesetas
1.50
37.50
French Francs
1.62
12,968.10
South African Pound
2.40
40.80
Turkish Pound
3.50
164.50
Dutch Gulden
1.10 (f.1.10Hfl.)
535.50
Swiss Francs
16.50 (f.20Frs.)
404.25
Lire
-.50
605.00
Austral. Pound
20.40
172.60
Lei
-.50
570.00
Belga
-.50
70.00
Swedish Kr.
11.20 (f.10 Kr.)
22.40
Norwegian Kr.
11.20 (f.10 Kr.)
39.20
Dinars
-.50
15.00
Cuban Pesos
4.20
42.00
Albanian Frs.
-.50
10.00
RM 843,802.75
4.) Precious metals: 1,775.46 kg gold in bars a RM 2,784.– RM 4,942,870.– 9,639.34 kg silver ” a ” 40.– ” 385,573.– 5.10 kg broken platinum a ” 5,000.– ” 25,500.–
In this radio communication dated 3 October 1941, intercepted by British intelligence, the Higher SS and Police Leader Posen, Wilhelm Koppe, asked for Himmler’s decision to “dispatch Sonderkommando Lange with appropriate aparatus to clear three asylums near Novgorod” in occupied Northwest Russia. This request followed an initiative by Hans Hefelmann from the Chancellery of the Führer. The Army High Command offered to provide logistical support by sending “a Ju 52 to Posen on the morning of October 5th so that Krimiminal-Kommissar Lange with approximately 5 employees can promptly begin his work”.
Document
Intercepted radio signal from Konrad to Werner Grothmann of 3 October 1941 (PRO HW 16/32, ZIP/GPD 402, Traffic 3.10.41, item 22)
Intercepted radio signal from Konrad to Werner Grothmann of 3 October 1941 (PRO HW 16/32, ZIP/GPD 402, Traffic 3.10.41, item 22)
An Hauptsturmführer GROTHMANN. Auf Befehl Sturmbannführer BRANDT gebe ich folgendes Fs. zur Entscheidung Rf SS durch KONRAD, Scharführer. “SSD Posen B d O Nr 36. Geheim. An Rf SS, Sonderzug Heinrich; soeben rief mit [richtig: mich] dem Oberarzt FREYBERG vom Oberkdo des Heeres auf Veranlassung von Ltnt. HEFELMANN Kanzlei des Führers an, und bat darum zur Ausräumung von 3 Ihren Anstalten bei NOWGOROD an Ilmen-See ein Sonderkdo LANGE mit entsprechender Reparatur [richtig: Aparatur] nach dort zu entsenden. Oberarzt FREYBERG erklärte sich bereit am 5. Oktober vormittags ein JU 52 nach Posen zu schicken, damit Krim.kommissar Lange mit etwa 5 Mitarbeitern seine Tätigkeit umgehend aufnimmt. Oberarzt FREYBERG wies auf die dringende Notwendigkeit des sofortigen Eintreffens hin, da die Insassen schwer Ruhrkrank sind und die Truppe die Anstalten als Quartiere dringend benötigt. Ich bitte um Entscheidung des RF SS, ob nach Lage der Dinge eine Entsendung des Sonderkommandos Lange nach NOWGOROD in Frage kommt. Fuer umgehende Mitteilung wäre ich dankbar, da gegebenenfalls noch einige Vorbereitungen für diese Aktion erforderlich sind. Höherer SS und Pol.führer. gezeichnet KOPPE, SS Gruppenführer.
To Hauptsturmführer GROTHMANN. On the order of Sturmbannführer BRANDT, I am submitting the following report for decision to the Reichsführer-SS KONRAD, Scharführer.
“SSD Posen B d O No. 36. Secret. To Reichsführer-SS, Special Train Heinrich; Just now, Oberarzt FREYBERG from the Oberkommando des Heeres, at the instigation of Ltnt. HEFELMANN, Chancellery of the Führer, called me and requested the dispatch of a Sonderkommando LANGE with appropriate repairs [means: equipment] to clear 3 of their asylums near NOWGOROD on Lake Ilmen. Oberarzt FREYBERG agreed to send a Ju 52 to Posen on the morning of October 5th so that Krimiminal-Kommissar Lange with approximately 5 employees can promptly begin his work. Oberarzt FREYBERG emphasized the urgent need for immediate arrival, as the inmates are severely afflicted with dysentery, and the troops urgently require the establishments as quarters. I request a decision from the Reichsführer-SS as to whether, given the circumstances, dispatching the Sonderkommando Lange to NOWGOROD is feasible. I would be grateful for prompt notification, as some preparations may still be necessary for this operation. Higher SS and Police Leader, signed KOPPE, SS Gruppenführer.”
On 23 June, 1942, SS-Oberführer Viktor Brack from Hitler’s Chancellery wrote to Heinrich Himmler on the matter of mass sterilisation of Jews considered fit for work by the Nazis and implies that the Jews not fit for forced labour will perish. He connects the latter activities to the “special task” of SS-Brigadeführer Odilo Globocnik, to whom he had provided “some of my men” (i.e. staff from the Nazi Euthansasia program). Brack notes that “Globocnik expressed the view that the entire Jewish action should be carried out as quickly as possible” and recalls Himmler’s statement that “we must work as quickly as possible for reasons of camouflage”. Globocnik carried out the mass murder of Jews mentioned in this letter through Operation Reinhard (Aktion Reinhard / Reinhardt) in the extermination camps in the General Gouvernement: Belzec, Sobibor, Treblinka. (further reading: Belzec, Sobibor, Treblinka Holocaust Denial and Operation Reinhard)
An den Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei Heinrich Himmler Berlin SW 11 Prinz Albrecht Str. 8
Sehr geehrter Reichsführer!
Ich habe dem Brigadeführer Globocnik auf Anweisung von Reichsleiter Bouhler für die Durchführung seiner Sonderaufgabe schon vor längerer Zeit einen Teil meiner Männer zur Verfügung gestellt. Aufgrund einer erneuten Bitte von ihm habe ich nunmehr weiteres Personal abgestellt. Bei dieser Gelegenheit vertrat Brigadeführer Globocnik die Auffassung, die ganze Judenaktion so schnell wie irgend möglich durchzuführen, damit man nicht eines Tages mitten drin steckenbliebe, wenn irgendwelche Schwierigkeiten ein Abstoppen der Aktion notwendig machen. Sie selbst, Reichsführer, haben mir gegenüber seinerzeit schon die Meinung geäußert, daß man schon aus Gründen der Tarnung so schnell wie möglich arbeiten müsse. Beide Auffassungen, die ja im Prinzip das gleiche Ergebnis zeitigen, sind nach meinen eigenen Erfahrungen mehr als berechtigt; trotzdem möchte ich Sie bitten, in diesem Zusammenhang folgende Überlegung von mir vortragen zu dürfen:
Bei ca. 10 Millionen europäischen Juden sind nach meinem Gefühl mindestens 2-3 Millionen sehr gut arbeitsfähiger Männer und Frauen enthalten. Ich stehe in Anbetracht der außerordentlichen Schwierigkeiten, die uns die Arbeiterfrage bereitet, auf dem Standpunkt, diese 2-3 Millionen auf jeden Fall herauszuziehen und zu erhalten. Allerdings geht das nur, wenn man sie gleichzeitig fortpflanzungsunfähig macht. Ich habe Ihnen vor ca. 1 Jahr bereits berichtet, daß Beauftragte von mir die notwendigen Versuche für diesen Zweck abschließend bearbeitet haben. Ich möchte diese Tatsachen nochmals in Erinnerung bringen. Eine Sterilisation, wie sie normalerweise bei Erbkranken durchgeführt wird, kommt in diesem Fall nicht in Frage, da sie zu zeitraubend und kostspielig ist. Eine Röntgenkastration jedoch ist nicht nur relativ billig, sondern lässt sich bei vielen Tausenden in kürzester Zeit durchführen. Ich glaube, daß es auch im Augenblick schon unerheblich geworden ist, ob die Betroffenen dann nach einigen Wochen bzw. Monaten an den Auswirkungen merken, daß sie kastriert sind.
Sollten Sie, Reichsführer, sich im Interesse der Erhaltung von Arbeitermaterial dazu entschließen, diesen Weg zu wählen, so ist Reichsleiter Bouhler bereit, die für die Durchführung dieser Arbeit notwendigen Ärzte und sonstiges Personal Ihnen zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls bin ich beauftragt, Ihnen zu sagen, daß ich dann auf schnellstem Wege diese so notwendigen Apparaturen in Auftrag geben soll.
Heil Hitler!
Ihr Viktor Brack
VIKTOR BRACK SS-OBERFÜHRER
Secret State Affair
BERLIN, June 23, 1942 W 8, Voßstr. 4
To the Reichsführer-SS and Chief of German Police Heinrich Himmler Berlin SW 11 Prinz Albrecht Str. 8
Dear Reichsführer!
I have already assigned some of my men to Brigadeführer Globocnik on instructions from Reichsleiter Bouhler for carrying out his special task some time ago. Following another request from him, I have now assigned more personnel. On this occasion, Brigadeführer Globocnik expressed the view that the entire Jewish action should be carried out as quickly as possible so that we do not get stuck in the middle one day if any difficulties necessitate stopping the action. You yourself, Reichsführer, have already expressed to me at the time that we must work as quickly as possible for reasons of camouflage. Both views, which essentially lead to the same result, are more than justified according to my own experiences; nevertheless, I would like to present the following consideration to you:
Of the approximately 10 million European Jews, I feel that at least 2-3 million are very good, capable working men and women. In view of the extraordinary difficulties that the labor question presents to us, I stand by the point that we must pull out and retain these 2-3 million at all costs. However, this is only possible if we simultaneously make them incapable of reproduction. About a year ago, I already reported to you that representatives of mine have completed the necessary experiments for this purpose. I would like to bring these facts to your attention once again. Sterilization, as is normally carried out on the hereditarily ill, is not an option in this case because it is too time-consuming and expensive. However, an X-ray castration is not only relatively cheap but can also be carried out on many thousands in a very short time. I believe that it has already become irrelevant at the moment whether the affected individuals realize the effects after a few weeks or months that they have been castrated.
Should you, Reichsführer, decide in the interest of preserving labor material to choose this method, Reichsleiter Bouhler is ready to provide you with the necessary doctors and other personnel for carrying out this work. I am also instructed to inform you that I will then place the order for these so necessary devices as quickly as possible.
On 16 August, 1941, the British intelligence intercepted a radio message from the Higher SS and Police Leader Center, Erich von dem Bach-Zelewski, to the Higher SS and Police Leader Posen, Wilhelm Koppe. In this communication, von dem Bach-Zelewski requested Koppe to “order the immediate deployment of Hauptsturmführer Lange, etc., to Baranowicze. On August 15, 1941, the day before, Himmler attended a demonstration shooting in Minsk and visited the Novinki asylum near Minsk.1 According to von dem Bach-Zelewski, Himmler ordered the facility to be cleared using a more humane method than shooting.2
DQH de SQF Nr. 17 1035 104 SQP 6900. Höherer SS und Pol.führer POSEN. Bitte um sofortige Inmarschsetzung von Hauptsturmführer LANGE, usw., nach BARANOWICZE. Höherer SS und Pol.führer MITTE.
DQH de SQF Nr. 17 1035 104 SQP 6900. Higher SS and Police Leader Posen. Please order the immediate deployment of Hauptsturmführer LANGE, etc., to BARANOWICZE. Higher SS and Police Leader Center.
Two days after Bach-Zelewski requested Sonderkommando Lange to come to Baranowicze, on August 18, 1941, the British intelligence intercepted another radio message from the Higher SS and Police Leader Center, Erich von dem Bach-Zelewski, to the Higher SS and Police Leader Posen, Wilhelm Koppe. Von dem Bach-Zelewksi acknowledged that Sonderkommando is not available at the moment, but stressed again “that Lange be made temporarily available to me upon becoming available” as he would like “to have the procedure demonstrated to me personally” by him.
Document
Intercepted radio signal from Erich von dem Bach-Zelewski to Wilhelm Koppe of 18 August 1941 on clearing the asylum Novinki near Minsk (PRO HW 16/32, ZIP/GPD 326, traffic 18.8.41, item 5)
Intercepted radio signal from Erich von dem Bach-Zelewski to Wilhelm Koppe of 18 August 1941 on clearing the asylum Novinki near Minsk (PRO HW 16/32, ZIP/GPD 326, traffic 18.8.41, item 5)
5. DHQ de SQF Nr 2 0930 150 SQP 155. Höherer SS und Pol.führer POSEN. Ich bitte LANGE nach Freiwerden mir vorübergehend zur Verfügung zu stellen. Ich möchte mir das Verfahren von L persönlich vorführen lassen. Höherer SS und Pol.führer Mitte.
5. DHQ de SQF Nr 2 0930 150 SQP 155. Higher SS and Police Leader Posen. I request that LANGE be made temporarily available to me upon becoming available. I would like to have the procedure demonstrated to me personally by L. Higher SS and Police Leader Center.
On October 22, 1940, the Higher SS and Police Leader of East Prussia, SS-Gruppenführer Wilhelm Rediess, forwarded a letter from Wendelin Seith of Sonderkommando Lange to the Chief of the Personal Staff Reichsführer SS, SS-Gruppenführer Karl Wolff, with a request to address Seith’s complaint. Rediess also mentioned that “the commando will be deployed in Holland according to the men’s wishes” and that “the Reichsführer-SS places great importance on the care of the men entrusted with this difficult task”. It can be presumed that the members of Sonderkommando Lange were sent to Holland for a recreational mission (collective vacation).
Auszug aus einem Brief des SS-Gruppenführers Rediess an SS-Obergruppenführer Wolff vom 22.10.1940 betr. Pferdesport und Pferdezucht (Das Schreiben ist an Jüttner weitergegeben)
Betr. Sonderkommando Lange
…. In der Angelegenheit Sonderkomando Lange teiltest du mir s. Zt. mit, dass das Kommando dem Wunsche der Männer entsprechend in Holland eingesetzt wird. Ich weiss, dass der Reichsführer-SS auf die Betreuung der mit diesem schweren Auftrag betrauten Männer sehr grosses Gewicht legt. Aus den vielen Zuschriften möchte ich Dir eine nicht vorenthalten, da ich befürchte, dass aus dem wie hier geschilderten Verfahren unerwünschte Rückschläge zu erwarten sind. Ich bitte Dich auch hier um deinen Einsatz. ……
1 Anlage
Excerpt from a letter from SS-Gruppenführer Rediess to SS-Obergruppenführer Wolff dated 22.10.1940 concerning horse sports and horse breeding (The letter is forwarded to Jüttner)
Subject: Sonderkommando Lange
…. In the matter of Sonderkommando Lange, you informed me at the time that the commando will be deployed in Holland according to the men’s wishes. I know that the Reichsführer-SS places great importance on the care of the men entrusted with this difficult task. I don’t want to withhold one of the many letters from you because I fear that undesirable setbacks can be expected from the process described here. I ask you for your commitment here too. …..
As Wilhelm Rediess declined to pay 10 Reichsmarks for each institutional inmate killed by the Sonderkommando Lange in Soldau and requested a decision from the Reichsführer-SS, Wilhelm Koppe reiterates his position on this matter to Karl Wolff, chief of the personal staff of the Reichsführer-SS. Koppe notes that he “took 1,558 troublesome people away from the Higher SS and Police Leader Northeast for alternative accommodation” and emphasises “it was necessary for a Kommando from my office to stay in East Prussia for 17 days”. He stresses that East-Prussia’s “Gauleiter Koch has agreed to cover all expenses associated with this order”. Additionally, the payment will be also used to fund “Sonderkommando Lange’s stay in Holland ordered by the Reichsführer-SS with over RM 3,000”.
Document
Letter from Wilhelm Koppe to Karl Wolff of 22 February 1941 on Sonderkommando Lange in Soldau (BArch NS 19/2576, p.7-8)
Letter from Wilhelm Koppe to Karl Wolff of 22 February 1941 (BArch NS 19/2576, p.7-8)
Letter from Wilhelm Koppe to Karl Wolff of 22 February 1941 on Sonderkommando Lange in Soldau (BArch NS 19/2576, p.7-8)
Letter from Wilhelm Koppe to Karl Wolff of 22 February 1941 (BArch NS 19/2576, p.7-8)
Der Höhere SS u. Polizeiführer beim Reichsstatthalter in Posen im Wehrkreis XXI L/Ho
Geheime Reichssache!
Eilt!
Tel mit Obf. Brack
An den Chef des Persönlichen Stabes des Reichsführer-SS SS-Gruppenführer Wolff Berlin SW 11 Prinz-Albrecht-Str. 8
Im Juni 1940 habe ich dem Höheren SS- und Polizeiführer Nordost 1 558 lästige Personen zwecks anderweitiger Unterbringung abgenommen. Zur Durchführung dieser mit dem Gruppenführer Rediess getroffenen Vereinbarung war es erforderlich, dass ein Kommando meiner Dienststelle sich 17 Tage in Ostpreussen aufhielt.
Mein Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD, SS-Standartenführer Damzog, vereinbarte mit dem Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Königsberg, SS-Brigadeführer Rasch, für Transportkosten und sonstige Unkosten für jede abzutransportierende Person RM 10.-. Soweit mir bekannt ist, hat sich der Gauleiter Koch bereit erklärt, sämtliche Unkosten aus diesem Auftrag zu übernehmen. Der in Frage kommende Betrag wird aber sicherlich bereits lange im Besitz des Höheren SS- und Polizeiführers Nordost sein. Trotz mehrfacher Anmahnungen ist es mir nun bis heute nicht gelungen, diese mir zustehende Summe von RM 15 580.- vom Höheren SS- und Polizeiführer Nordost zu erhalten.
SS-Gruppenführer Sporrenberg behauptet, er sei für die Bezahlung nicht zuständig, da der Gruppenführer Rediess den Auftrag für den Abtransport erteilt habe. In einer Unterredung sagte mir Gruppenführer Sporrenberg einmal, dass für den Oberabschnitt Nordost von dem ausgeworfenen Betrag auch etwas abfallen müsste. Vor einigen Monaten teilte mir nun SS-Gruppenführer Rediess aus Oslo mit, dass im Auftrage des Reichsführers-SS Sie die Entscheidung wegen der Bezahlung der Transportkosten treffen würden.
Ich wäre daher dankbar, wenn der Höhere SS- und Polizeiführer Nordost angewiesen würde, den mir auf Grund der getroffenen Vereinbarung zustehende Betrag von RM 15 580.- zu zahlen. Ich darf hierzu noch bemerken, dass ich für das Sonderkommando Lange ausserdem einen Teil der Kosten des vom Reichsführer-SS befohlenen Aufenthaltes in Holland mit über RM 3 000.- von obiger Summe zu bestreiten habe.
Der Höhere SS- und Polizeiführer [Unterschrift] SS-Gruppenführer
Posen, February 22, 1941
The Higher SS and Police Leader at the Reich Governor in Posen in Military District XXI L/Ho
Secret State Affair!
Urgent!
Telephone call with Oberführer Brack!
In June 1940 I took 1,558 troublesome people away from the Higher SS and Police Leader Northeast for alternative accommodation. In order to carry out this agreement made with Gruppenführer Rediess, it was necessary for a Kommando from my office to stay in East Prussia for 17 days.
My inspector of the security police and the SD, SS-Standartenführer Damzog, agreed with the inspector of the security police and the SD in Königsberg, SS-Brigadeführer Rasch, to pay RM 10 for transport costs and other expenses for each person to be transported away. As far as I know, the Gauleiter Koch has agreed to cover all expenses associated with this order. The amount in question will certainly have been in the possession of the Higher SS and Police Leader Northeast for a long time. Despite repeated reminders, I have not yet managed to receive the sum of RM 15,580 that I am entitled to from the Higher SS and Police Leader Northeast.
SS-Gruppenführer Sporrenberg claims that he is not responsible for the payment because Gruppenführer Rediess gave the order for the removal. In a conversation, Gruppenführer Sporrenberg once told me that something would have to be reduced from the amount emitted for the upper northeast section. A few months ago, SS-Gruppenführer Rediess from Oslo informed me that on behalf of the Reichsführer-SS you would make the decision regarding payment of the transport costs.
I would therefore be grateful if the Higher SS and Police Leader Northeast were ordered to pay the amount of RM 15,580 to which I am entitled based on the agreement reached. I would also like to point out that I also have to cover part of the costs of the Sonderkommando Lange’s stay in Holland ordered by the Reichsführer-SS with over RM 3,000 of the above sum.
The Higher SS and Police Leader [signature] SS-Gruppenführer
This document, dated November 7, 1940, is a response to the letter from Wilhelm Koppe to Jakob Sporrenberg. The former Higher SS and Police Leader of East-Prussia, Wilhelm Rediess, escalated the financial dispute to the Reichsführer-SS over the payment of 10 RM for each victim killed by Sonderkommando Lange in Soldau (East-Prussia). In the letter, addressed to Karl Wolff of Himmler’s personal staff, Rediess mentions “the Kommando Lange” evacuated “1,558 inmates from the East Prussian Provincial Institutions” and “also about 250 to 300 mentally ill (Poles) from the Zichenau region” after “obtaining permission from the Reichsführer-SS”. He explains that he could not take Koppe’s demand for “payment of RM 10.- for each patient…seriously”, as he considered “the matter to be in the interest of the Reich”. Wolff added a handwritten remark “Brack” to the text, referencing to Viktor Brack, a key figure in implementing Nazi Euthanasia.
Document
Letter from Wilhelm Rediess to Karl Wolff of 7 November 1940 (BArch NS 19/2576)
Letter from Wilhelm Rediess to Karl Wolff of 7 November 1940 (BArch NS 19/2576)
Letter from Wilhelm Rediess to Karl Wolff of 7 November 1940 (BArch NS 19/2576)
Letter from Wilhelm Rediess to Karl Wolff of 7 November 1940 (BArch NS 19/2576)
Der Höhere SS- und Polizeiführer beim Reichskommissar für die besetzten norwegischen Gebiete
Tgb.Nr. 38/40 – g.Rs.-
[GEHEIME REICHSSACHE]
An den Chef des persönlichen Stabes Reichsführer-SS – SS-Gruppenführer Wolff –
Berlin SW 11 Prinz-Albrecht-Str. 9
Lieber Wolff!
Beigefügt überreiche ich dir eine Forderung des SS-Gruppenführers Koppe – gerichtet an den Höheren SS- und Polizeiführer Nordost – SS-Gruppenführer Sporrenberg -, die dieser mir zur Rückäusserung übersandt hat.
Es handelt sich dabei wie aus dem betreffenden Schreiben des Gruppenführers Koppe ersichtlich, um die Evakuierung von 1 558 Anstaltsinsassen der Ostpreussischen Provinzial-Anstalten. Hierzu kommen meines Wissens noch etwa 250 bis 300 Irre (Polen) aus dem Ostpreussen angegliederten Gebiet Zichenau.
Ich hatte in fraglicher Zeit gelegentlich eines Informationsbesuches bei SS-Gruppenführer Koppe – nach Einholung der Genehmigung des Reichsführers-SS – um zur Verfügungstellung des Kommandos Lange gebeten. In diesem Zusammenhang hatte Gruppenführer Koppe die Gegenleistung von RM 10.- für jeden Kranken erwähnt. Ich konnte diese Forderung nicht ernst nehmen, da die Einzahlung des Betrages auf Konto des SS-Oberabschnitts Warthe erbeten war. Ich habe die Angelegenheit stets als eine im Interesse des Reiches liegende betrachtet, umsomehr als durch Absprache zwischen mir und dem Oberpräsidenten in Ostpreussen zum Ziel gesetzt war, die Anstalt Wehlau als Unterkunft der Waffen-SS zu erhalten und die Überlassung dieser Anstalt gewissermaßen als Gegenleistung der Provinzial-Verwaltung gelten sollte.
Der SS-Oberabschnitt Nordost und der Höhere SS- und Pol.-Führer Nordost hatten aus dieser Aktion keinerlei weitere Forderung an die Provinzial-Verwaltung gestellt.
Wenn der Reichsführer-SS im Sinne der Zuschrift des Gruppenführers Koppe entschieden hat, müsste die Forderung an die Provinzial-Verwaltung Ostpreussen gerichtet werden. [Brack]
Der Vorschuss, den der Kriminal-Kommmissar Lange vom Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD – SS-Oberführer Dr. Rasch – erhielt, wurde meines Wissens aus Reichsmitteln entnommen. Schon dadurch erhielt die Angelegenheit für mich das Ansehen eines Reichsauftrages.
Wegen der Eigenartigkeit der Forderung, insbesondere mit Rücksicht auf die schwierige Postzustellung mit Norwegen leite ich die Angelegenheit über Dich, mit der Bitte, erforderlichenfalls die Entscheidung des Reichsführers-SS herbeizuführen und den Entscheid dem SS-Oberabschnitt Nordost zuleiten zu wollen.
Für Deine Bemühungen recht herzlichen Dank.
Heil Hitler! Dein [Unterschrift] SS-Gruppenführer
Oslo, November 7, 1940
The Higher SS and Police Leader at the Reich Commissioner for the Occupied Norwegian Territories
File No. 38/40 – Secret state affair
[Secret State Affair]
To the Chief of the Personal Staff of the Reichsführer-SS – SS-Gruppenführer Wolff –
Berlin SW 11 Prinz-Albrecht-Str. 9
Dear Wolff!
Enclosed I am submit to you a demand from SS-Gruppenführer Koppe – addressed to the Higher SS and Police Leader Northeast – SS-Gruppenführer Sporrenberg -, which he has sent to me for a response.
As evident from the relevant letter from Gruppenführer Koppe, this concerns the evacuation of 1,558 inmates from the East Prussian Provincial Institutions. To my knowledge, there are also about 250 to 300 mentally ill (Poles) from the Zichenau region, which was annexed to East Prussia.
During a visit for information at SS-Gruppenführer Koppe’s – after obtaining permission from the Reichsführer-SS – I had requested the allocation of the Kommando Lange. In this context, Gruppenführer Koppe mentioned a payment of RM 10.- for each patient. I could not take this demand seriously, as the payment was requested to be deposited into the account of the SS Upper Section Warthe. I have always considered the matter to be in the interest of the Reich, especially since an agreement between me and the Oberpräsident in East Prussia was aimed at securing the Wehlau institution as accommodation for the Waffen-SS, and the provision of this institution was to be seen as a counterperformance of the provincial administration.
The SS Upper Section Northeast and the Higher SS and Police Leader Northeast made no further demands on the provincial administration from this action. If the Reichsführer-SS has decided in the sense of Gruppenführer Koppe’s letter, the demand should be directed to the Provincial Administration of East Prussia. [Brack]
The advance received by Kriminal-Kommissar Lange from the Inspector of the Security Police and the SD – SS-Oberführer Dr. Rasch – was, to my knowledge, taken from Reich funds. This already gave the matter the appearance of a Reich order to me.
Due to the peculiar nature of the demand, especially considering the difficult postal service with Norway, I am forwarding this matter through you, with a request to seek a decision from the Reichsführer-SS if necessary, and to forward the decision to the SS Upper Section Northeast.