Contemporary Source

  • All
  • Contemporary Source
  • Perpetrator
  • Post-War Testimony
  • Uncategorized
Contemporary Source

1942-09-30 Poison and Human Soap – SS Investigator Interrogates Member of Sonderkommando Dirlewanger

Introduction

An interrogation report dated September 30, 1942, records the questioning of SS-Oberscharführer Heinrich Feiertag by an SS court officer regarding allegations against Oskar Dirlewanger, infamous leader of “Sonderkommando Dirlewanger“, known for its brutality on the Eastern Front. In his testimony, Feiertag acknowledged “hearing rumors about the poisoning of Jews with strychnine“. When confronted with accusations that he was involved in producing soap from human fat, he dismissed them as “slander spoken against me” and stated, “I only shot one Jew, so I would have been lacking material of this origin”.

Document

Der Reichsführer-SS
SS-Hauptamt – Amt I
I/3 (Gerichtsoffizier)

Berlin, den 30.9.1942

Vernehmungsniederschrift

Gegenwärtig:
SS-Untersturmführer Dr. Fritz Schmidt
a.B.d. Gerichtsoffiziers
als Gerichtsoffizier, Disziplinarvorgesetzter.

Frl. Thea Gesang Sekretärin als Protokollführer.

Freiwillig erscheint als Zeuge der Nachgenannte.

Der Erschienene wurde mit dem Gegenstand der Untersuchung und der Person des Beschuldigten bekanntgemacht und auf die Bedeutung des etwa zu leistenden Eides hingewiesen. Hierauf wurde er nach der Sache befragt und gab zu Protokoll, wie folgt vernommen:

1. Zeuge SS-Oberscharführer Heinrich Feiertag

Ich heiße: Heinrich Feiertag
bin 27 Jahre alt.
Dienstgrad – Beruf: SS-Oberscharführer, Kaufmann
Truppenteil (Dienststelle) – Wohnort: Sonderkommando Dr. Dirlewanger
mit dem Beschuldigten nicht verwandt oder verschwägert.

Ich erkläre zu dem Gegenstand meiner Vernehmung:

1. Mir ist nicht bekannt, daß irgendwelche als Verpflegung für die Männer des Kommandos bestimmte Waren von Stubaf. Dr. Dirlewanger zurückgehalten worden seien. Auch kann ich nicht sagen, daß aus Kantinen-Beständen irgendwelche Waren für ihn zurückgehalten wurden. Mir ist jedenfalls darüber nichts bekannt.

2. Bevor die Ostoffensive einsetzte, wurden mehrere Männer des Kommandos zu Baufirmen kommandiert, um dort Bewachungen durchzuführen. Diese Männer erhielten ihre Verpflegung von den Baufirmen, teils unentgeltlich, teils gegen Zahlung eines Pauschalsatzes geliefert. D. hat Verpflegungsgelder für alle Männer vereinnahmt. Um nun die Männer, die unentgeltlich Verpflegung erhalten hatten, nicht gegenüber den anderen, die beim Kommando geblieben waren, zu bevorzugen, entschloß er sich, die Gelder gleichmäßig auf die an die Kommandos abgestellten Männer zu verteilen. Er ließ eine Verpflegungsliste aufstellen und setzte hierauf die Namen sämtlicher Männer, die an den Kommandos teilgenommen hatten. An alle zahlte er gleiche Beträge aus und zwar an den einen Teil 75 Zloty und an den anderen je 100 Zloty. 75 Zl. erhielten diejenigen, die während der Kommandozeit Rauchwaren bekommen hatten, die übrigen erhielten 100 Zl. Ich selbst habe 75 Zl. erhalten. Wie mir D. sagte, wollte er von dem überschießenden Rest des Verpflegungsgeldes einen Sonderfond für Verwundete und Hinterbliebene des Kommandos errichten. Soviel ich weiß, ist der Fond errichtet. Der Sturmbannführer sprach jedenfalls davon.

5. Zu Punkt 5 kann ich nichts sagen.

Zu 6 weiß ich ebenfalls nichts.

Zu Punkt 7 weiß ich ebenfalls nichts. Ich bin erst 3 Tage vor dem Abmarsch von Dzikow-Stary zum Kommando gekommen.

8. Mir ist von Verkäufen von Stoffen und sonstigen Kleidungsgegenständen an Polen nichts bekannt. Ich habe mich nur um den Truppendienst gekümmert und hatte hiermit bei der Zusammensetzung des Kommandos genug zu tun.

9. Ich weiß aus eigener Äusserung der Jüdin Bergmann, Sarah, daß sie mit D. keinerlei intime Beziehungen gehabt hat. Sie hätte mir das bei dieser Gelegenheit unbedingt gesagt. Auch ohne dies hätte ich nach dem ganzen Verhalten des Stubaf. D. nicht angenommen, daß er sich einer Rassenschande schuldig gemacht hätte. Er gebrauchte die Bergmann in sehr geschickter Weise als Agentin. Ich glaube nicht, daß das Kommando so große Erfolge gehabt hätte, wenn die Sarah nicht für uns tätig gewesen wäre. Sie hing mit großer Anhänglichkeit an D., obwohl sie stets ordentlich Prügel von ihm bzw. den Männern bekam, wenn sie ihre Aufträge nicht so ausführte, wie D. das wollte.

Die Männer des Kommandos waren aus einem gewissen Neid heraus nicht gut auf die Jüdin zu sprechen. Die Bergmann war sehr viel um den Chef herum, und die Männer hatten nicht so oft zu tun mit ihr, was natürlich Neid erzeugt, ist klar. Von sich aus haben die Männer die B. nicht geschlagen, sondern nur auf Befehl.

10. Von der Vergiftung von Juden mit Strychnin habe ich nur vom Hörensagen erfahren, ich war damals schon in Luck/Wolhynien.

11. Ich bin nach Luck gekommen mit 3 Männern zur Ausbildung eines landwirtschaftlichen Schutzkommandos aus Ukrainern. Hierbei habe ich gesehen, daß die J. eine Chance hatte, durch die Heranziehung von Juden zur Arbeit Geld für sich zu verdienen. Aus diesem Grunde habe ich das Judenlager aufgezogen. In ihm habe ich mit etwa 500 Juden gearbeitet. Zunächst habe ich selbst das Lager mit meinen 3 Männern umzäunt, dann habe ich mir die Juden aus dem Ghetto geholt und in das Lager zur Arbeit gebracht. Ich hatte insgesamt etwa 500 Juden.

In dem Lager wurde folgendes hergestellt: Schuhcreme, Bohnerwachs, Seifen- und Bürstenwaren. In jeder dieser Abteilungen waren etwa 6 – 8 Mann beschäftigt. Zum Lager gehörte außerdem eine Schneiderei mit 40 Arbeitern und 60 Nähmaschinen, die durch Beschlagnahmung zusammengekommen waren, eine Schusterei und eine Stepperei.

Es ist richtig, daß ich Seife hergestellt habe. Zur Herstellung habe ich guten Rindertalg verwendet, den ich aus der Fleischwarenfabrik Dubrow bezog. Diese Firma ist in der ganzen Ukraine als Spezialfabrik bekannt. Pferdekadaver oder Judenleichen habe ich nicht verwendet. Ich habe in der ganzen Zeit, in der ich das Lager führte, überhaupt nur einen Juden erschossen, sodaß es mir allein an Material dieser Herkunft gefehlt haben würde. Ich bin empört über die infame Verleumdung, die hier in diesem Punkt gegen mich ausgesprochen wurde.

Die Deutschen Werkstätten, wie ich den Betrieb genannt habe, arbeitet mit großem finanziellen Erfolg. Der Betrieb hat in den ersten 2½ Monaten einen Reingewinn von 25 000 Mark gehabt. Leider ist der Betrieb später in die Zivilverwaltung übergegangen.

12. Stubaf. D. war bei den Männern des Kommandos sehr beliebt. Die Männer gingen für ihn durchs Feuer. Soweit ich das beurteilen kann, hat er sein Kommando militärisch auf die Höhe gebracht. Im Kommando wurde er nur “unser Ghandi” genannt, das war aber kein Schimpfname, sondern ein Zeichen für seine Beliebtheit. Die Bezeichnung rührt daher, daß er in seiner Gestalt dem indischen Freiheitskämpfer Ghandi ähnlich sieht.

Ich bin dem Diktat aufmerksam gefolgt.

g.u.
[Unterschrift]
SS-Oberscharführer

Geschlossen:
[Unterschrift]
SS-Unterscharführer

The Reichsführer-SS
SS Main Office – Office I
I/3 (Court Officer)

Berlin, September 30, 1942

Interrogation Record

Present:
SS-Untersturmführer Dr. Fritz Schmidt from the Court Officer’s department as Court Officer and Disciplinary Supervisor.
Thea Gesang, Secretary, as Recorder.

The undersigned voluntarily appears as a witness.

The appearing party was informed about the subject of the investigation and the identity of the accused and was advised of the significance of the possible oath to be taken. Following this, he was questioned on the matter and gave the following statement:

1. Witness SS-Oberscharführer Heinrich Feiertag

My name is Heinrich Feiertag.
I am 27 years old.
Rank – Profession: SS-Oberscharführer, Merchant
Unit (Duty Station) – Residence: Sonderkommando Dr. Dirlewanger
not related or connected by marriage to the accused.

I declare regarding the subject of my interrogation:

1. I am not aware of any provisions intended as food supplies for the men of the Kommando being withheld by Stubaf. Dr. Dirlewanger. Nor can I say that any goods from the canteen stocks were withheld for him. In any case, I have no knowledge of this.

2. Before the Eastern offensive began, several men from the Kommando were assigned to construction firms to perform guard duties there. These men received their provisions from the construction firms, partly free of charge, partly for a flat rate. D. collected provision funds for all men. To avoid giving preference to the men who received provisions for free over those who stayed with the Kommando, he decided to distribute the funds evenly among the men assigned to the Kommandos. He created a provision list with the names of all the men who participated in the Kommandos. He paid equal amounts to everyone: 75 Zloty to one group and 100 Zloty to another. Those who received tobacco during the Kommando period received 75 Zloty; the others received 100 Zloty. I personally received 75 Zloty. According to D., he intended to use the surplus provision funds to establish a special fund for the wounded and survivors of the Kommando. As far as I know, the fund was established. The Battalion Leader certainly mentioned it.

I have nothing to say about point 5.

I also know nothing about point 6.

I also know nothing about point 7. I only joined the Kommando three days before the departure from Dzikow-Stary.

8. I am unaware of any sales of fabrics or other clothing items to Poles. I was solely responsible for troop duty, which kept me busy with the organization of the Kommando.

9. I know from statements by the Jewish woman Sarah Bergmann that she had no intimate relations with D. She would have told me this at the time if it had happened. Based on the overall behavior of Stubaf. D., I would not have assumed he would commit racial disgrace. He used Bergmann very skillfully as an agent. I do not believe the Kommando would have been as successful without Sarah working for us. She was very attached to D., even though she regularly received beatings from him or the men if she did not carry out her tasks as D. wanted.

The Kommando men were not well disposed towards the Jewish woman out of a certain jealousy. Bergmann spent a lot of time with the commander, and the men rarely interacted with her, which naturally created jealousy. The men did not hit B. on their own, but only on orders.

10. I only heard rumors about the poisoning of Jews with strychnine; I was already in Luck/Volhynia at that time.

11. I arrived in Luck with three men to train a rural protection unit of Ukrainians. During this time, I saw that the Jewish woman had an opportunity to earn money for herself by mobilizing Jews for labor. For this reason, I established the Jewish camp. I worked with about 500 Jews there. Initially, I fenced off the camp with my three men, then took the Jews from the ghetto and brought them to the camp for labor. I had approximately 500 Jews in total.

The camp produced the following items: shoe polish, floor wax, soap, and brush products. Each of these departments employed about 6 – 8 men. Additionally, the camp had a tailoring workshop with 40 workers and 60 sewing machines, acquired through confiscation, as well as a shoemaker’s and mending shop.

It is true that I made soap. I used good beef tallow for production, which I obtained from the Dubrow meat factory, a well-known specialized factory in all of Ukraine. I did not use horse cadavers or Jewish corpses. During the entire time I ran the camp, I only shot one Jew, so I would have been lacking material of this origin. I am outraged by the slander spoken against me on this point.

The German workshops, as I called the operation, achieved considerable financial success. In the first 2½ months, the operation generated a net profit of 25,000 marks. Unfortunately, the operation was later transferred to the civil administration.

12. Stubaf. D. was highly popular among the Kommando men. The men would go through fire for him. As far as I can judge, he raised his Kommando to a high military standard. In the Kommando, he was only called “our Gandhi,” not as an insult, but as a sign of his popularity. This nickname arose because his appearance resembled that of the Indian freedom fighter Gandhi.

I have carefully followed the dictation.

[Signature]
SS-Oberscharführer

Archivial reference:

BArch R 58/7633, p. 71 – 73.

Report of May 14, 1943 on Nazi Fears of Vatican Leak
Contemporary Source

1943-05-14 Nazi Fears of a Vatican Leak: Schellenberg Reports British Plans to Publicize Atrocities in Poland

Introduction

In May 1943, Walter Schellenberg, head of RSHA Office VI (Ausland – SD-Ausland), informed the German Foreign Office of Britain’s plan to publish a “White Paper on the alleged German atrocities against Jews and Catholics in Poland.” The Nazis feared that the Vatican might supply the British with supporting evidence that leaked “during a visit by an Italian group to Russia, material relating to this matter could have made its way to Italy”.

Documents

Gr. Inland II
Inl. II 1290g. 2808 gRs.

SS-Standartenführer Schellenberg teilte mit:

“Die Engländer beabsichtigen, ein Weißbuch über die angeblichen deutschen Greueltaten gegen Juden und Katholiken in Polen herauszugeben. Sie sollen im Verfolg dieser Absicht eine Anfrage an den Vatikan gerichtet haben, das dort vorhandene Material ihnen freizugeben.”

Es besteht hier die Befürchtung, daß bei einem Besuch einer italienischen Gruppe in Rußland Material in dieser Beziehung nach Italien gelangt sein kann.

Aufgrund zahlreicher Beobachtungen in der täglichen Arbeit hat es sich als dringend notwendig erwiesen, eine klare, propagandistisch gut auswertbare Devise zur Lösung der Judenfrage zu finden, die

1. auch für die religiös gebundenen Kreise im Ausland annehmbar ist und

2. dem beabsichtigten englischen Vorgehen die propagandistische Wirkung weitgehend nehmen kann.

Inland II wird gemeinsam mit Dr. Megerle eine diesbezügliche Vorlage dem Herrn Reichsaußenminister unterbreiten.

Berlin, den 14. Mai 1943.

[Unterschrift Wagner]
Wagner

Über U.St.S. Pol und den Herrn St. S. zur Vorlage bei dem Herrn Reichsaußenminister.

Gr. Inland II
Inl. II 1290g. 2808 gRs.

SS-Standartenführer Schellenberg reported:

“The English intend to publish a White Paper on the alleged German atrocities against Jews and Catholics in Poland. In pursuit of this aim, they are said to have sent a request to the Vatican to release the materials available there to them.”

There is concern here that, during a visit by an Italian group to Russia, material relating to this matter could have made its way to Italy.

Due to numerous observations in daily work, it has become urgently necessary to find a clear, propagandistically effective slogan for the solution to the Jewish question that

1. is acceptable to religious circles abroad and

2. can largely neutralize the propagandistic impact of the intended English action.

Inland II, together with Dr. Megerle, will submit a corresponding proposal to the Reich Foreign Minister.

Berlin, May 14, 1943.

[Signature Wagner]
Wagner

Through Undersecretary Pol and Mr. State Secretary for submission to the Reich Foreign Minister.

Archivial reference:

PA AA, RZ 214/100852, p. 81 – 82.

Record of May 5, 1944
Contemporary Source

1944-05-05 The Feldscher Aktion Reveals the Decimation of Jewish Children in the Nazi-occupied East

Introduction

The Feldscher Aktion, named after Swiss diplomat Peter Feldscher, represented a diplomatic effort by the British government during World War II to secure the emigration of 5,000 Jewish individuals, primarily children, from Nazi-controlled territories. In a memo dated May 5, 1944, Eberhard von Thadden, Jewish Affairs Referent of the German Foreign Office, noted that “the Reich Security Main Office confidentially communicated that the 5,000 Jewish children eligible for emigration are now only available in the Litzmannstadt ghetto. However, this ghetto would soon be dissolved by order of the Reichsführer-SS.”

Documents

Gruppe Inland II
Inl. II A

Aufzeichnung

Gesandter Feldscher hat am 2. Mai 1944 den Leiter der Rechtsabteilung erneut auf die Angelegenheit der Ausreise von 5.000 Judenkindern angesprochen und brachte bei dieser Gelegenheit eine neue Präzisierung des britischen Standpunktes dahin zum Ausdruck, dass die Britische Regierung diese Judenkinder “in dem Britischen Reich außer Palästina und dem Nahen Orient” aufnehmen wolle. Die Frage sei nunmehr für die Deutsche Regierung, ob sie die Judenkinder mit dieser Maßgabe ohne Gegenleistung abzugeben bereit wäre.

Deutscherseits war die Übernahme nach England selbst gefordert worden, sofern es zu einer positiven Erledigung der Angelegenheit kommen sollte, durch die Zuwanderung von Juden einen wachsenden Antisemitismus in England zu erzielen.

Vertraulich wurde vom Reichssicherheits­hauptamt mitgeteilt, daß 5.000 Judenkinder, die für eine Ausreise in Betracht kämen, nur noch in dem Ghetto von Litzmannstadt zur Verfügung stünden. Dieses Ghetto würde jedoch auf Weisung des Reichsführers-SS demnächst aufgelöst werden.

Hiermit über Herrn Staatssekretär dem Büro RAM mit der Bitte vorgelegt, Inland II zu gegebener Zeit von der Entscheidung des Herrn RAM über die von Herrn Staatssekretär erfolgte Vorlage in der Feldscher-Angelegenheit zu verständigen.

Berlin, den 5. Mai 1944.

[Paraphe v. Thadden]

Group Inland II
Inl. II A

Record

On May 2, 1944, Envoy Feldscher once again raised the issue of the emigration of 5,000 Jewish children with the head of the Legal Department. On this occasion, he expressed a new clarification of the British position, stating that the British government was willing to accept these Jewish children “within the British Empire, excluding Palestine and the Near East.” The question for the German government now was whether it would be prepared to hand over the children on this basis without any compensation.

On the German side, the request had been made that they be taken to England itself, as this could lead to a positive resolution of the matter by fostering growing anti-Semitism in England through the influx of Jews.

It was confidentially communicated by the Reich Security Main Office that the 5,000 Jewish children eligible for emigration are now only available in the ghetto of Litzmannstadt. However, this ghetto would soon be dissolved by order of the Reichsführer-SS.

Herewith submitted through the State Secretary to the RAM Office, with the request to inform Inland II in due course of the decision by Mr. RAM regarding the submission made by the State Secretary in the Feldscher matter.

Berlin, May 5, 1944.

[Initials v. Thadden]

Archivial reference:

PA AA, RZ 214/100854, p. 359 – 360.

Memo of May 17, 1943
Contemporary Source

1943-05-15 Opera and Gas-Chamber: Italian Fascist Delegation’s Visit to Nazi-Occupied Minsk

Introduction

Between 20 and 29 September 1942, an Italian delegation led by Fascist Party secretary Aldo Vidussoni traveled from Milan through Litzmannstadt, Brest-Litowsk, Minsk, and Kharkov, reaching Millerovo near Rostov. Vidussoni’s account, recorded in Mussolini’s Secretariat documents, notes that “in Minsk, at the Opera Theater, we saw the belongings of thousands and thousands of murdered Jews piled up” and that “what struck the Italians the most was the method of killing”.1 In mid-May 1943, the German Foreign Office learnt about the incident from a report that Wilhelm Kube, the Generalkommissar for Belarus, had shown the Italian fascist delegation in Minsk “a gas chamber where the killing of Jews was supposedly carried out.” At the time, in September 1942, homicidal gas vans were actively operating near Minsk.

Documents

D1

Ref.: LR. v. Thadden

[Geheim]

Aufzeichnung.

Herr Leg. Rat Rademacher teilte mir mit, daß Gauleiter Kube anläßlich eines Besuches von Faschio-Vertretern in Minsk auch eine von den Kommunisten zu weltlichen Zwecken benutzte Kirche gezeigt habe. Auf Frage der Italiener, was die kleinen Pakete und Koffer, die dort aufgestapelt waren, bedeuteten, habe Kube erklärt, das seien die einzigen Überbleibsel nach Minsk deportierter Juden. Anschließend habe Kube den Italienern eine Gaskammer gezeigt, in der angeblich die Tötung der Juden durchgeführt würde. Die Faschisten sollen auf das Tiefste erschüttert gewesen sein.

Herr Rademacher hat diesen Vorfall durch Herrn Köppen, Adjutant von Reichsleiter Rosenberg, erfahren. Seines Erachtens durfte auch Generalkonsul Windeker in Riga über den Vorfall unterrichtet sein, denn soweit er, Rademacher, sich erinnern könne, sei die Angelegenheit anläßlich der zur Betreuung italienischer Arbeiter nach dem Osten entsandten Faschisten-Vertreter vorgekommen.

Berlin, den 15. Mai 1943

[v. Thadden]

1) Herrn Gruppenleiter Inl II
z.Kts.
2) WV. (Anfrage bei Windecker

D2

Ref.: LR. v. Thadden

[Geheim]

Aufzeichnung.

Herr Leg. Rat Rademacher teilte mir mit, daß Gauleiter Kube anläßlich eines Besuches von Faschio-Vertretern in Minsk auch eine von den Kommunisten zu weltlichen Zwecken benutzte Kirche gezeigt habe. Auf Frage der Italiener, was die kleinen Pakete und Koffer, die dort aufgestapelt waren, bedeuteten, habe Kube erklärt, das seien die einzigen Überbleibsel nach Minsk deportierter Juden. Anschließend habe Kube den Italienern eine Gaskammer gezeigt, in der angeblich die Tötung der Juden durchgeführt würde. Die Faschisten sollen auf das tiefste erschüttert gewesen sein.

Herr Rademacher hat diesen Vorfall durch Herrn Köppen, Adjutant von Reichsleiter Rosenberg, erfahren. Seines Erachtens durfte auch Generalkonsul Windeker in Riga über den Vorfall unterrichtet sein, denn soweit er, Rademacher, sich erinnern könne, sei die Angelegenheit anläßlich der zur Betreuung italienischer Arbeiter nach dem Osten entsandten Faschisten-Vertreter vorgekommen.

Berlin, den 15. Mai 1943

gez. v. Thadden

z.d.A.
Wagner 15/5

D3

Durchdruck als Konzept
Reinschr. lb. Hb.
Berlin, den 17. Mai 1943
[Geheim]
Inl. II 1308 g

Wie hier bekannt wird, soll bei einer Reise italienischer Faschisten nach Minsk Gauleiter Kube diesen bei einem Stapel kleiner Koffer und Pakete erklärt haben, es seien die letzten Überbleibsel deportierter Juden, die in einer Gaskammer getötet worden seien. Angeblich ist den Faschisten sodann eine solche Gaskammer gezeigt worden.
Es wird um tunlichst umgehende Mitteilung gebeten, ob dort Näheres über diese Angelegenheit bekannt geworden ist.

Im Auftrag
gez. von Thadden
[v. Thadden]

ORR Seiberlich teilte hierzu noch telef. mit, dass ihm die Angelegenheit auch persönlich unbekannt sei.

Vor Abg.:
Hn. RR. Seiberlich (Inl. I)
z. Kts.

Nach Mitteilung von Herrn Rademacher soll die nebenbezeichnete Angelegenheit im Zusammenhang mit den zur Betreuung italienischer Arbeiter entsandten Faschio-Vertretern aufgekommen und bei dem damaligen Referat D X behandelt worden sein. Sollten dort Vorgänge vorhanden sein, bittet Inl. II A um unverzügliche kurzfristige Überlassung.

1. Wv. 1 Wo. Wieder vorgelegt am 4/6
2. An den Vertreter des Auswärtigen Amts beim Reichskommissar für das Ostland Riga

Nochmal 2 Wochen 4/6
Wieder vorgelegt am 16/6

Nochmal 2 Wochen 19/6
Wieder vorgelegt am 5/7

D1

Dep.: LR. v. Thadden

[Secret]

Memo.

Mr. Legation Counselor Rademacher informed me that during a visit of Fascist representatives to Minsk, Gauleiter Kube also showed them a church previously used by the Communists for secular purposes. When the Italians asked about the small packages and suitcases stacked there, Kube explained that these were the only remnants of Jews deported to Minsk. Kube subsequently showed the Italians a gas chamber where the killing of Jews was supposedly carried out. The Fascists were reportedly deeply shaken.

Mr. Rademacher learned of this incident from Mr. Köppen, adjutant to Reichsleiter Rosenberg. In his opinion, Consul General Windeker in Riga should also have been informed of the incident, as far as he, Rademacher, can recall, as the matter arose in connection with the Fascist representatives sent to the East to oversee Italian workers.

Berlin, 15 May 1943

[v. Thadden]

1. To Mr. Group Leader, Inl II
For review.

2. For further processing (Inquiry with Windecker)

D2

Dep.: LR. v. Thadden

[Secret]

Memo.

Mr. Legation Counselor Rademacher informed me that during a visit of Fascist representatives to Minsk, Gauleiter Kube also showed them a church previously used by the Communists for secular purposes. When the Italians asked about the small packages and suitcases stacked there, Kube explained that these were the only remnants of Jews deported to Minsk. Kube subsequently showed the Italians a gas chamber where the killing of Jews was supposedly carried out. The Fascists were reportedly deeply shaken.

Mr. Rademacher learned of this incident from Mr. Köppen, adjutant to Reichsleiter Rosenberg. In his opinion, Consul General Windeker in Riga should also have been informed of the incident, as far as he, Rademacher, can recall, as the matter arose in connection with the Fascist representatives sent to the East to oversee Italian workers.

Berlin, 15 May 1943

Signed, v. Thadden

For the file.
Wagner 15/5

D3

Duplicate copy as concept
Clean copy lb. Hb.

Berlin, 17 May 1943
[Secret]
Inl. II 1308 g

As has become known here, during a visit of Italian Fascists to Minsk, Gauleiter Kube reportedly explained, in front of a stack of small suitcases and packages, that these were the last remnants of deported Jews who had been killed in a gas chamber. Allegedly, a gas chamber was subsequently shown to the Fascists.

A prompt report is requested regarding any additional information that may have become known on this matter.

On behalf of

Signed, von Thadden
[v. Thadden]

ORR Seiberlich also communicated by phone that he is personally unfamiliar with the matter.

Before release:
To RR Seiberlich (Inl. I)
For review.

According to Mr. Rademacher, the referenced matter arose in connection with the Fascist representatives sent to provide support for Italian workers and was handled in department D X at that time. If any relevant records exist there, Inl. II A requests prompt, short-term provision.

1. One week: Resubmitted on 4/6

2. To the representative of the Foreign Office at the Reich Commissariat for the Eastern Territories in Riga

Another 2 weeks: 4/6
Resubmitted on 16/6

Archivial reference:

D1: PA AA, RZ 214, R 100848b, p. 278.

D2: PA AA, RZ 214, R 100848b, p. 277.

D3: PA AA, RZ 214, R 100848b, p. 276.

Further Reading:

Mattogno, his Einsatzgruppen book and the Gas Vans. Part V: Nazi Foreign Office Documents vs. Holocaust Denial

  1. http://www.storiaxxisecolo.it/deportazione/deportazionefascismo1i.htm ↩︎
Memo of 8 July 1942
Contemporary Source

1942-07-08 Iron and Fuel: Sonderkommando Kulmhof’s Negotiations with the Ghetto Lodz Administration on Supplies for Extermination Operations

Introduction

On 8 July 1942, Albert Plate from the Sonderkommando Kulmhof discussed with the Ghetto Lodz Administration regarding the supply of cement, iron girders, and railroad tracks necessary for constructing open-air cremation furnaces in the forest camp of the extermination site. The Sonderkommando required a total of 30 tons of iron. In turn, Plate committed provision of 2,000 kg of diesel fuel to the Ghetto Lodz Administration to fuel the trucks used for transporting the belongings of murdered Jews to the sorting camp in Pabianice. Later, Ghetto Administration head Hans Biebow confirmed with Sonderkommando leader Hans Bothmann that they would receive 5,000 liters each of gasoline and diesel fuel.

Documents

D1

027/1/Lu/Po

Litzmannstadt, den 8.7.1942

Aktenvermerk 109/42

Betr.: Sonderkommando.

Dem Sonderkommando sind auf Anforderung 100 Sack Zement zur Abholung am 7.7.42 freigegeben worden. Zementscheine werden uns in kürze hierfür zur Verfügung gestellt.

Außerdem werden weitere 15 t Eisen, wie sie letzthin von uns geliefert worden sind, dringend angemahnt. Hierfür werden wir in kürze insgesamt 30 t – Eisenkennziffern zugewiesen bekommen.

Nach Angabe von Herrn Plate werden wir aus dem Kontingent des Sonderkommandos in den nächsten Tagen 2000 kg. Dieselkraftstoff zugeteilt bekommen. Die Abholung muß allerdings in Posen erfolgen.

[Unterschrift]
stimmt nicht.
Bootmann [recte: Bothmann] bringt je 5000 Ltr. mit
[Unterschrift]

D2

Oberbürgermeister von Litzmannstadt
Getto-Verwaltung

An die
Geheime Staatspolizei S
Litzmannstadt
Gardestr.7.

Litzmannstadt, den 11. August 1942

Rechnung No. 011690

Sie erhielten am 26. 6. 42
6448 kg. Eisenträger und Bahnschienen pro 100 kg. 12,50 806,–

D3

Oberbürgermeister von Litzmannstadt
Getto-Verwaltung

An die
Geheime Staatspolizei S
Litzmannstadt
Gardestr.7.

Litzmannstadt, den 18.September. 1942

Rechnung No. 012085

Sie erhielten am 9.7.42
38 St. Eisenträger N.P.18 Gesamtlänge 218,45 m = 5030,43 Kg.
1 ” ” 2 14 ” 6,00 ” = 86,22 ”
1     ”            ”          2  16          ”               5,25 ”   =  93,98      ”   
zusammen 5210,63 Kg.
40 St. rd.5,210 Kg. je % RM.50 651.25

027/12/Str/W.

D1

027/1/Lu/Po
Litzmannstadt, 8 July 1942

Memo 109/42

Subject: Sonderkommando.

At the request of the Sonderkommando, 100 sacks of cement were released for collection on 7 July 1942. Cement vouchers will soon be made available to us for this.

In addition, a further 15 tons of iron, as previously delivered by us, is urgently requested. We will soon be assigned a total of 30 tons of iron identification numbers for this.

According to Mr. Plate, we will receive 2000 kg of diesel fuel from the Sonderkommando’s allocation in the next few days. However, the collection must take place in Posen.

[Signature]

Incorrect.
Bootmann [recte: Bothmann] will bring 5000 liters each.
[Signature]

D2

Mayor of Litzmannstadt
Ghetto Administration

To the
Secret State Police S
Litzmannstadt
Gardestr. 7

Litzmannstadt, August 11, 1942

Invoice No. 011690

You received on June 26, 1942

Sie erhielten am 26. 6. 42
6,448 kg of iron girders and railroad tracks at a rate of 12.50 per 100 kg, totaling 806,–.

D3

Mayor of Litzmannstadt
Ghetto Administration

To the
Secret State Police S
Litzmannstadt
Gardestr. 7

Litzmannstadt, September 18, 1942
Invoice No. 012085

You received on July 9, 1942

38 pieces of iron girders N.P. 18, total length 218.45 m = 5,030.43 kg.
1 piece of iron girder N.P. 14, length 6.00 m = 86.22 kg.
1 piece of iron girder N.P. 16, length 5.25 m = 93.98 kg.
Total: 5,210.63 kg.

40 pieces, total 5,210 kg at RM 50 per %, total RM 651.25

027/12/Str/W.

Archivial reference:

D1: Archiwum Państwowe w Łodzi (APL), 221/29232_p.165.
D2: APL, 221/29668, p.83.
D3: APL, 221/29671, p.307.

Memo of October 18, 1944
Contemporary Source

1944-10-18 Insights from RSHA Memo: Polish people “fear that they, similar to the Jewish people, are to be annihilated in their ethnic substance”

Introduction

Memo by SS-Sturmbannführer Herbert Strickner, head of RSHA Department III (Volkstum, or Ethnicity), analyzing occupation policy from 1939 to 1944 and outlining considerations for reorganizing Polish policy. The document, dated October 18, 1944, explores various approaches to manage the Polish population, with a particular focus on the Generalgouvernement. Strickner notes that “a final and official decision on the ultimate fate of the Polish people was not reached” and the Polish people “fear that they, similar to the Jewish people, are to be annihilated in their ethnic substance.”

Documents

III B 2 d – Dr. Str./So.

Berlin, den 18.10.1944
Betr.: Neuordnung der Polenpolitik.

Die seit 1939 vertretene Polenpolitik ging von folgenden vier Voraussetzungen aus:

1. dem tausendjährigen Kampf zwischen dem deutschen und dem polnischen Volk, der polnischen Kriegsschuld und der Ermordung Zehntausender Volksdeutscher im September 1939.

2. der biologischen Unterwertigkeit des größten Teiles des polnischen Volkes und der aus einer Vermischung erwachsenden Gefahr für den deutschen Volkskörper.

3. der Tatsache, daß große Teile des Gebietes, das Polen 1939 bewohnten, dem Reich wieder eingegliedert (eingegliederte Ostgebiete) bzw. der übrige Teil als künftiger deutscher Siedlungs- und Volksboden (GG) angesehen wurde.

4. einem baldigen Kriegsende.

Folge war eine Polenpolitik für die Gegenwart, die baldige Endlösung einer Verdrängung des Polentums aus dem Reich interessierenden Raum in den Osten als Fernziel voraussah. Es war die Politik, die das polnische Volk auf den Raum des GG zusammendrängte (Evakuierungen aus den eingegliederten Ostgebieten), es politisch zu neutralisieren versuchte und dem Polen dort, wo er mit deutschen Menschen zusammenlebte oder leben mußte, differenziert behandelte, um alle politischen und biologischen Gefahren für das deutsche Volk nach Möglichkeit auszuschließen. Eine letzte und offizielle Entscheidung über das endgültige Schicksal des Polentums fiel nicht. Wenn auch das GG gelegentlich als “Heimstätte des polnischen Volkes” bezeichnet wurde, so war die deutsche Führung bemüht, dem Polentum dieses Gefühl einer Heimat nicht zu geben, sondern es über die deutschen Absichten, über sein Schicksal nach dem Kriege, im Unklaren zu lassen. Die Aussiedlung (anstatt Vernichtung) der polnischen Intelligenz aus den eingegliederten Ostgebieten in das GG führte dort zu einer Konzentration des politischen Polentums überhaupt, die umso gefährlicher wurde, als keine Sicherheitsventile für eine politische Tätigkeit offen gelassen waren oder geheimhaltet werden konnten.

Bis in das Jahr 1942 hinein konnte von einer durchaus vorhandenen Bereitwilligkeit und Mitarbeit, insbesondere der Bauern und Arbeiter gesprochen werden, wenn auch bereits damals die Verhältnisse auf wirtschaftlichem Gebiet (mangelhafte Erfassung und infolgedessen Schleichhandel) zum Teil unerfreulich waren und den Fähigkeiten der deutschen Verwaltung kein besonderes Zeugnis ausstellten. Gefördert durch die Feindpropaganda und im wesentlichen verursacht durch die militärischen Rückschläge des Reiches sowie durch die hin- und herschwankende Polenpolitik des GG, die insbesondere dem Polen immer wieder den Eindruck deutscher Schwäche vermittelte, hat sich bis zum Warschauer Aufstand die innerpolitische Lage des GG wesentlich verschlechtert und zu einem solchen Anwachsen der Tätigkeit und Macht der WB geführt, daß praktisch sich von ihr als einem Staat im Staate gesprochen werden kann. Die infolge Menschenmangel unzureichenden deutschen Bekämpfungsmaßnahmen und der häufige Kurswechsel in der Polenpolitik sowie Verfallerscheinungen innerhalb des deutschen Sektors im GG (Warschau nächst Paris umfangreichster Etappen- und Schleuderhandelsplatz) unterstützten die WB in ihrer Tätigkeit besonders stark. Politisch falsche Maßnahmen (Polenaussiedlung in Zamosc, Arbeiterfangaktionen usw.) verstärkten den polnischen Widerstandswillen. Leichtsinnige deutsche Versprechungen, die nicht gehalten wurden (Ernährung) gaben der WB und dem Ausland willkommene Propagandaparolen. Allgemein fehlte die einheitliche Linie in der Polenpropagandapolitik des GG. Zu all dem kommt einerseits der ausgesprochene Freiheitswille des Polentums, andererseits seine konspirative Veranlagung. Daneben spielte die P-Kennzeichnung der Polen im Reich, die als diffamierend empfunden würde, eine Rolle, ebenso wie alle durchgeführten Beschränkungen des kulturellen Eigenlebens, besonders auch auf dem Gebiete der Volksbildung und Erziehung, sowie die geringe Beteiligung an der Verwaltung.

Das polnische Volk fühlt sich zum Teil durch all diese Maßnahmen von deutscher Seite und besonders fehlende deutsche Äußerungen über sein künftiges Schicksal im neuen Europa aus der europäischen Völkergemeinschaft ausgestoßen und fürchtet, daß es ähnlich wie das jüdische Volk in seiner völkischen Substanz vernichtet werden soll.

Die fast tausendjährige Sehnsucht der Polen nach einem Großpolen ist heute mehr denn je in jedem Polen lebendig. Er ist dafür imstande, jedes Opfer zu bringen. Die Behandlung eines Volkes mit Methoden, die England für außereuropäische Völker (Blechlöffel und Kattun) anwandte, ist daher von vornherein auf das polnische Volk nicht anwendbar. Für eine Lösung des Polenproblems wären grundsätzlich 3 Möglichkeiten offen:

1.) Eine harte aber gerechte Behandlung unter voller Wiederherstellung der verloren gegangenen deutschen Autorität auf allen Lebensgebieten und mit allen Machtmitteln im GG. Dadurch wären alle biologischen und volkspolitischen Forderungen vom Standpunkte des Nationalsozialismus gewahrt.

2.) Man geht prinzipiell künftig davon ab, die Polenpolitik allein im Hinblick auf das Fernziel zu sehen, ohne dieses endgültig aufzugeben und wie bisher dem Polentum gegenüber sich über die künftige deutsche Besiedlung des GG zu äußern. Für diesen Fall wären zwei Auswege möglich:

a) Die Behandlung des Polentums wird entsprechend gelockert und man kündigt als eine angemessene Lösung der Polenfrage im Rahmen eines deutschen Schutzstaates in Aussicht an, falls das polnische Volk seine Bewährungsprobe besteht.

b) Das Polentum wird bereits jetzt an der Regierung des GG wesentlich bis in die mittlere Instanz hinein beteiligt bezw. erhält es ähnlich dem Protektorat oder der Slowakei eine beschränkte Eigenstaatlichkeit mit Selbstverwaltung.

3.) Es wird grundsätzlich von der bisherigen Konzeption, daß das bisher vom Polen bewohnte Gebiet Generalgouvernement deutscher Siedlungsboden wird, abgegangen und eine Lösung etwa im Sinne von 2 b) bereits in der Gegenwart durchgeführt.

Voraussetzung ist jedoch, daß zur einheitlichen Ausrichtung der Polenpolitik von Höchster Stelle entschieden wird, welches Schicksal dem GG in Zukunft zugedacht ist, ob es deutscher Siedlungsboden bleiben soll oder nicht, bzw. ob mit dem Polentum gespielt werden soll oder nicht.

Die Lösung des Polenproblems in den eingegliederten Ostgebieten ist dagegen weit klarer und hiesiger Ansicht nach unabhängig von der Gestaltung des GG, da ja praktisch von der bisher vertretenen Auffassung, die eingegliederten Ostgebiete werden deutsch besiedelt, nicht abgegangen werden kann. Eine Auflockerung der Polenpolitik in diesen Gebieten ist tatsächlich nicht möglich, da diejenigen Vorteile, die der Pole dort ersehnt (erhöhte Lebensmittelausteilung und -waren) nicht zugestanden werden können. Bezüglich der polnischen Zivilarbeiter im Altreich sind Auflockerungen nur in beschränktem Maße aus sicherheitspolizeilichen und volkspolitischen Gründen möglich. Von Reichsführer-SS wurde dazu bereits Änderung des Polenkennzeichens angeordnet und von IV B entsprechender Vorschlag gemacht. Außerdem wird für das Altreich Reichsführer-SS die Einführung des Leistungspolenprinzips, die sich im Wartheland durchaus bewährt hat, vorgeschlagen werden.

Der gegenwärtige Zeitpunkt wird von verschiedenster Seite als geeignet für eine Neuordnung der Polenpolitik angesehen.

Die Kapitulation Warschaus hat zu einer ungewöhnlichen seelischen Erregung der Bevölkerung des GG geführt, einem Zustand, der jedoch kaum von langer Dauer sein wird. Ist auch das Vertrauen des Polentums zu den Alliierten erheblich gesunken und das Mißtrauen dem Bolschewismus gegenüber stark gestiegen, so steht jedoch vor allen Dingen fest, daß allgemein die Überzeugung im gesamten polnischen Volk lebt, daß der Krieg für Deutschland verloren ist. Es wird sich dabei kaum eine größere Zahl von Polen finden lassen, die ohne jeden Rückhalt aufgrund der Warschauer Ereignisse heute geneigt ist, ernstlich auf die deutsche Sache zu bauen. Alle Maßnahmen, die für erfolgreiche Durchführung allein ihre Hoffnung auf die gegenwärtige politische Meinungsbildung des Polentums setzen, werden auf die Dauer keine zuverlässige Basis finden und müssen daher mit Rückschlägen enden. Bei den hier erfaßten Meinungsäußerungen von polnischer Seite ist dies stets klar zu sehen. (Siehe Anlage.) Es wird von Polen immer darauf verwiesen, daß eine loyale Zusammenarbeit mit den Deutschen auch von Seiten der AK derzeit durchaus möglich sei, jedoch die Alliierten nichts davon erfahren dürften.

Es muß daher von hier aus an der Ansicht festgehalten werden, daß die Realisierung einer mehr oder weniger einschneidenden Kursänderung in der Polenpolitik für zwecklos anzusehen ist, ja sogar als gefährlich erscheint, ehe es Deutschland nicht gelingt, wieder der Welt Beweise seiner ungebrochenen militärischen Stärke zu liefern, da dadurch die deutschen politischen Möglichkeiten vorzeitig ausgespielt oder verspielt werden.

III B 2 d – Dr. Str./So.

Berlin, October 18, 1944

Subject: Reorganization of Polish Policy

Since 1939, the policy on Poland has been based on the following four assumptions:

1. The thousand-year struggle between the German and Polish peoples, Polish war guilt, and the murder of tens of thousands of ethnic Germans in September 1939.

2. The biological inferiority of most of the Polish people and the danger that mixing presents to the German national body.

3. The fact that large parts of the territory inhabited by Poland in 1939 were re-incorporated into the Reich (the incorporated eastern territories), while the rest was considered future German settlement and national soil (the General Government, or GG).

4. An imminent end to the war.

As a result, the Polish policy in the present foresaw an impending final solution, with the long-term goal of displacing the Polish population from areas of interest to the Reich towards the East. This policy was intended to concentrate the Polish people in the area of the GG (evacuations from the incorporated eastern territories), politically neutralize them, and, where Poles lived or had to live among Germans, treat them differently to minimize all political and biological threats to the German people. A final and official decision on the ultimate fate of the Polish people was not reached. While the GG was occasionally referred to as the “home of the Polish people,” the German leadership endeavored not to give the Poles a sense of homeland, leaving them unclear about German intentions and their post-war fate. The relocation (instead of extermination) of the Polish intelligentsia from the incorporated eastern territories to the GG led to a concentration of politically active Poles, which became all the more dangerous since there were no safety valves left for political activity, nor could any be concealed.

Until 1942, there was a willingness to cooperate, particularly among farmers and workers, though even then economic conditions (inadequate control and, consequently, black markets) were unsatisfactory and did not reflect well on the abilities of the German administration. Encouraged by enemy propaganda and caused mainly by the Reich’s military setbacks and the inconsistent Polish policies in the GG, which continually gave the Poles the impression of German weakness, the internal political situation in the GG deteriorated significantly, leading to an increase in activity and power of the WB (resistance movement), effectively making it a “state within a state.” The insufficient German countermeasures due to a lack of personnel, frequent policy shifts regarding Poland, and signs of decay within the German sector of the GG (Warsaw, next to Paris, was a significant hub for black-market trading) greatly strengthened the WB. Incorrect political measures (e.g., forced relocations in Zamość, labor raids) intensified Polish resistance. Careless German promises that were not fulfilled (such as food provisions) provided welcome propaganda slogans for the WB and foreign countries. Generally, a consistent line in the GG’s propaganda policy was lacking. Additionally, the strong Polish desire for freedom and its conspiratorial nature played a role, as did the stigmatizing “P” designation for Poles in the Reich, along with restrictions on Polish cultural life, especially in education and limited involvement in administration.

The Polish people feel, partly due to all these measures by the German side and especially the lack of German statements about their future fate in the new Europe, cast out from the European community of nations and fear that they, similar to the Jewish people, are to be annihilated in their ethnic substance.

The almost thousand-year-old Polish yearning for a Greater Poland is more alive than ever. The Polish people are willing to make any sacrifice for it. Therefore, treating this people with methods England used for non-European peoples (tin spoons and cotton) is from the outset not applicable to the Polish people. There are three fundamental possibilities for solving the Polish problem:

1. A harsh but fair treatment with the full restoration of lost German authority in all areas of life, using all means of power in the GG. This would meet all biological and ethno-political demands from the National Socialist standpoint.

2. One could fundamentally abandon viewing Polish policy solely in terms of the long-term goal, without completely abandoning it, and, as before, avoid making definitive statements about future German settlement in the GG. Two approaches would be possible in this case:

a) The treatment of the Polish population is somewhat relaxed, with a potential solution of the Polish question as a German protectorate, if the Polish people prove their worth.

b) The Polish population is immediately given significant participation in the GG administration, potentially receiving limited autonomy, similar to the Protectorate or Slovakia, with self-administration.

3. Abandon the previous conception that the GG, the territory historically inhabited by Poles, would become German settlement soil, and implement a solution similar to 2b) already at present.

However, the prerequisite is a high-level decision on the future fate of the GG, whether it will remain German settlement land or not, and whether or not Polish cooperation is desirable.

The solution of the Polish problem in the incorporated eastern territories is much clearer and, from this perspective, independent of the GG’s structure, as the previous view that the incorporated eastern territories will be settled by Germans cannot be abandoned. Relaxing Polish policy in these areas is practically impossible, as the benefits the Poles desire (increased food distributions and goods) cannot be granted. For Polish civilian workers in the old Reich, loosening measures are only possible to a limited extent due to security and political concerns. The Reichsführer-SS has already ordered a change to the Polish designation, and IV B has made a corresponding proposal. Additionally, the introduction of the performance-based principle for Poles, which has proven effective in the Warthegau, will be proposed.

The present moment is seen by various sides as suitable for a reorganization of Polish policy.

The surrender of Warsaw has caused a remarkable emotional stir in the GG’s population, a state that likely will not last long. Although Polish trust in the Allies has decreased significantly, and distrust of Bolshevism has increased sharply, it is certain that the general conviction among the Polish people is that Germany has lost the war. It is unlikely that many Poles would be found willing to genuinely support the German cause based solely on the recent events in Warsaw. Any measures that rely on current Polish political sentiments for success will not find a reliable basis and will end in setbacks. This is always evident in Polish comments (see annex). Poles always point out that loyal cooperation with the Germans, even from the AK’s side, is currently possible, as long as the Allies are not informed.

Thus, the view from here remains that any significant shift in Polish policy would be purposeless and even dangerous until Germany can once again demonstrate its undiminished military strength to the world, as otherwise, German political options would be prematurely exhausted or forfeited.

Archival reference:

BArch R 58/1002, p. 29 – 31.

Further Reading:

Madajczyk, Czesław, ‘Sipo i SD o polityce okupacyjnej w Polsce’, Dzieje Najnowsze, R. 1 z. 1 (1969), p. 159 – 166.

Also posted here and here.

Report of the Cash Office of Operation Reinhardt
Contemporary Source

1944-01-05 Report of the Cash Office of Operation Reinhardt

Introduction

Operation Reinhardt (also Reinhard), a Nazi campaign to exterminate Jews in the Generalgouvernement region of occupied Poland, systematically seized the property of Jewish victims. According to a report by the Cash Office of Operation Reinhardt, a total of 178,745,960.59 Reichsmarks (RM) was confiscated from April 1, 1942, to December 15, 1943. The report is a supplementary to the report by Odilo Globocnik on the Economic Part of Operation Reinhard enclosed to his letter to the Reichsführer-SS Heinrich Himmler dated January 5, 1944.

Document

Beilage 2

Vorläufiger Abschlussbericht der Kasse Aktion “Reinhardt”
Lublin
per 15. Dezember 1943

Dem Großdeutschen Reich wurden im Zuge der Aktion “Reinhardt” Lublin in der Zeit vom 1. April 1942 bis einschließlich 15. Dezember 1943 nachstehende Geld- und Sachwerte zugeführt:
Bargeld:
Anlage 2
Vorläufiger Abschlussbericht der Kasse Aktion “Reinhardt”
Lublin
per 15. Dezember 1943
Dem Großdeutschen Reich wurden im Zuge der Aktion “Reinhardt” Lublin in der Zeit vom 1. April 1942 bis einschließlich 15. Dezember 1943 nachstehende Geld- und Sachwerte zugeführt:
Bargeld:
Einnahmen RM

Barbestände
17,470,796.66
an Reichsbank Berlin RM-Noten u. Hartgeld
3,979,523.50
” ” ” Złoty ” ”
5,000,461.00
” SS-Wirtschaftsverwalter, Krakau
50,416,181.37
Darlehen für SS-Wirtschaftsbetriebe
8,218,878.35
Einnahmen aus Titel 21/E
656,062.40
Einnahmen
85,741,903.28


Ausgaben
Persönliche Gebührennisse, Titel 21/7a
96,207.28
Sachausgabe (davon ca. 40 % für J-Transporte Titel 21/7b)
11,765,552.62
Falschgeld (Złotynoten)
28,062.64
Ausgaben RM
11,889,822.54

Zusammenstellung:

Einnahmen RM 85,741,903.28
Ausgaben RM 11,889,822.54
Reineinnahme RM 73,852,080.74

Edelmetalle:
236 Stück Goldbarren = 2,909.68 kg à RM 2,800.- = RM 8,147,104.-
2143 Stück Silberbarren = 18,733.69 kg à RM 40.- = RM 749,347.60
Platin = 15.44 kg à RM 5,000.- = RM 77,200.-
RM 8,973,651.60

Devisen in Noten:
[…}
RM 4,521,224.13

Devisen in gemünztem Gold:

RM 1,736.554.12

Juwelen und sonstige Werte: im Durchschnitt a RM
15,883 Stück Ringe aus Gold mit Brill. und Diam. 1,500.- 23,824,500.-
9,019 Stück Goldene Damenarmbanduhren 250.- 2,254,750.-
3,681 Stück Goldene Herrentaschenuhren 500.- 1,840,500.-
1,716 Stück Armbänder mit Brill. und Diam. 3,000.- 5,148,000.-
1,716 Paar Ohrringe aus Gold mit Brill. und Diam. 250.- 429,000.-
2,497 Stück Broschen 2,000.- 4,994,000.-
130 Stück Einzelne große Brillanten 1,000.- 130,000.-
2,511.37 Karat einzelne Stücke Brillanten 1,000.- 251.137.-
13,458.62 ” ” ” Diamanten 50.- 672,931.-
291 Stück Anstecknadeln mit Brillanten 100.- 29.100.-
660 Stück Herrenarmbanduhren goldene 100.- 660,000.-
458 ” Damenanhängeruhren mit Brillanten 500.- 229.000.-
273 ” Damen-Platin-Brillantuhr 1,200.- 327,600.-
349 ” Damen-Anhängeruhren goldene 250.- 87,250.-
36.367.768.-

Spinnstoffe:
1901 Waggons mit Bekleidung, Wäsche, Bettfedern und Lumpen im Durchschnittswert von RM 26,000.000.-
Lagerbestände im Durchschnittswert von RM 20,000.000.-
RM 46,000.000,-

Gesamtzusammenstellung:
Abgelieferte Geldmittel Zl- und RM-Noten RM 73,852,080.74
Edelmetalle RM 8,973,651.60
Devisen in Noten RM 4,521,224.13
Devisen in gemünztem Gold RM 1,736,554.12
Juwelen und sonstige Werte RM 43,662,450.-
Spinnstoffe RM 46,000,000.-

RM 178,745,960.59

gez. Rzepa
SS-Oberscharführer und Kassenleiter

gez. Wippern
SS-Sturmbannführer und Leiter der Verwaltung

Annex 2
Preliminary Final Report of the Cash Office Operation “Reinhardt”
Lublin
as of December 15, 1943

The following cash and material assets were transferred to the Greater German Reich in the course of Operation “Reinhardt” Lublin from April 1, 1942, to and including December 15, 1943:

Cash:

Revenues RM
Cash holdings
17,470,796.66
at Reichsbank Berlin RM notes and coins
3,979,523.50
” ” ” Złoty ” “
5,000,461.00
” SS Economic Administrator, Krakow
50,416,181.37
Loans for SS Economic Enterprises
8,218,878.35
Revenue from Title 21/E
656,062.40
Revenues
85,741,903.28

Expenses
Personal fees, Title 21/7a
96,207.28
Material expenses (about 40% for J-Transports Title 21/7b)
11,765,552.62
Counterfeit money (Złoty notes)
28,062.64
Expenses RM
11,889,822.54
Summary:
Revenues RM 85,741,903.28
Expenses RM 11,889,822.54
Net income RM 73,852,080.74

Precious Metals:
236 gold bars = 2,909.68 kg at RM 2,800 each = RM 8,147,104.-
2143 silver bars = 18,733.69 kg at RM 40 each = RM 749,347.60
Platinum = 15.44 kg at RM 5,000 each = RM 77,200.-
RM 8,973,651.60

Foreign Currency in Banknotes:
[…]
RM 4,521,224.13

Foreign Currency in Minted Gold
[…]
RM 1,736,554.12

Jewelry and Other Valuables:
on average a RM
15,883 pieces of gold rings with diamonds and diam. 1,500.- 23,824,500.-
9,019 pieces of gold ladies’ wristwatches 250.- 2,254,750.-
3,681 pieces of gold men’s pocket watches 500.- 1,840,500.-
1,716 pieces of bracelets with diamonds and diam. 3,000.- 5,148,000.-
1,716 pairs of gold earrings with diamonds and diam. 250.- 429,000.-
2,497 pieces brooches 2,000.- 4,994,000.-
130 pieces individual large diamonds 1,000.- 130,000.-
2,511.37 carats individual pieces of diamonds 1,000.- 251,137.-
13,458.62 ” ” ” diamonds 50.- 672,931.-
291 pieces lapel pins with diamonds 100.- 29,100.-
660 pieces men’s gold wristwatches 100.- 660,000.-
458 ” ladies’ pendant watches with diamonds 500.- 229,000.-
273 ” ladies’ platinum diamond watch 1,200.- 327,600.-
349 ” Ladies’ pendant watches gold 250.- 87,250.-

36,367,768.-

Textiles:
1901 wagons with clothing, linen, bed feathers and rags with an average value of RM 26,000,000.-
Stocks with an average value of RM 20,000,000.-

RM 46,000,000.-

Total:
Delivered funds Zl and RM notes RM 73,852,080.74
Precious metals RM 8,973,651.60
Foreign currency in notes RM 4,521,224.13
Foreign currency in minted gold RM 1,736,554.12
Jewels and other valuables RM 43,662,450.-
Textiles RM 46,000,000.-

RM 178,745,960.59

signed Rzepa
SS-Oberscharführer and Treasurer

signed Wippern
SS-Sturmbannführer and Head of Administration



Archivial reference:

Bundesarchiv, NS 19/2234, p. 50 – 54.

Contemporary Source

1942-12-29 Himmler’s Report to Hitler on the Execution of 363,211 Jews in Four Months

Introduction

On December 29, 1942, Reichsführer-SS Heinrich Himmler delivered a report to Adolf Hitler, mentioning the execution of 363,211 Jews within only four months, between August and November of that year. Himmler’s report, known as report no. 51 to the Führer on Bandit Fighting, provides one of the clearest examples of high-level documentation of the Holocaust.

Documents

D1

Der Höhere SS- und Polizeiführer Russland-Süd, Ukraine u. Nordost
den 26.12.1942
Meldung über Bandenbekämpfungserfolge vom 1.9. bis 1.12.1942
August September Oktober November insgesamt
1. Banditen:

a) festgestellte Tote nach                  227         381              427           392           1337
Gefechten (x)   

b) Gefangene sofort exekutiert     125          282               87            243           737


c) Gefangene nach längerer
eingehender Vernehmung                 2100       1400          1596         2731         7828
exekutiert 


2. Bandenhelfer und Bandenverdächtige:

a) festgenommen                               1343       3078           8337        3795        16553

b) exekutiert                                     1198       3020           6333        3706         14257

c) Juden exekutiert                      31246    165282       95735      70948        363211

3. Überläufer a.G. : 21 14 42 63 140
deutscher Propaganda

4. Waffen erbeutet bzw. vernichtet:
a) schwere Granatwerfer, 33 51 43 73 200
Geschütze usw.
b) sonst. Handfeuerwaffen 482 654 560 207 1903

5. Munition:
a) verschiedener Art 524467 531403 551162 9165 1616647
b) Handgranaten 1049 1296 1225 1181 3966
c) Minen 20 21 46 216 303
d) Sprengstoff kg 4 235 570 409 1216

6. Funkgeräte
(erbeutet bzw. vernichtet): 6 2 3 5 16

7. Erbeutetes Vieh u. Gerät:
a) Vieh, Rinder 3442
Schweine 486
Schafe 2930
Pferde 65
Kälber 2930
b) Getreide 1600 Ztr.
c) Leinsamen 48 “
d) Gerät 1 Besteckkasten, chirurgisch
2 Rundfunkgeräte
12 Futtermaschinen
2 Fahrräder
200 Ackergeräte (Spaten, Schaufeln, Sägen)

(x) Da der Russe seine Gefallenen verschleppt, bezw. sofort verscharrt, sind die Verlustzahlen auch nach Gefangenenaussagen erheblich höher zu bewerten.

8. Gefechte: 83 106 108 150 447

9. Bandenlager vernichtet: 15 24 143 103 285

10. Dörfer und Ortschaften:
a) durchsucht bzw.
durchkämmt 223 481 625 387 1716
b) niedergebrannt bzw.
vernichtet 35 12 20 92 159
11. Einzelgehöfte:
a) Durchsucht 1026 1040 1376 386 3828
b) niedergebrannt 257 621 312 788 1978

12. Eigene Verluste:
1. W-SS, Ord.-u.Sich.Pol.
a) gefallen 43 16 24 91 174
b) verwundet 16 5 16 95 132
c) vermisst 2 3 3 5 13

2. Schutzmannschaft
a) gefallen 67 67 58 93 285
b) verwundet 15 14 39 68 136
c) vermisst 16 10 39 68 133

13. Überfälle: 153 171 168 191 683

14. Vernichtete Werte:
a) Staats- u. sonst.Güter 18 64 21 10 113
b) Sägewerke, Förstereien 9 7 6 8 30
c) Industrieanlagen 6 13 11 5 35
d) sonst. Werte 18 57 15 20 110

15. Sabotageakte:
a) Eisenbahnen 44 59 86 73 262
b) Brücken 15 8 9 22 54
c) Fernmeldeanlagen 11 13 12 18 54
d) sonstige 8 15 9 8 40

D2

Der Reichsführer-SS

Feld-Kommandostelle
den 29. Dezember 1942

67/42 g.K. 7 Ausftg.

Betr.: Meldungen an den Führer über Bandenbekämpfung.

Meldung Nr. 51

Russland-Süd, Ukraine, Bialystok
Bandenbekämpfungserfolge vom 1.9. bis 1.12.1942

1.) Banditen:
a) festgestellte Tote nach Gefechten (x)

August:  September:   Oktober:  November:  insgesamt: 
  227          381             427           392            1337

b) Gefangene sofort exekutiert
  125         282              87           243           737

c) Gefangene nach längerer eingehender Vernehmung exekutiert
  2100        1400           1596          2731         7828


2.) Bandenhelfer und Bandenverdächtige:

a) festgenommen
  1343       3078            8337        3795         16553

b) exekutiert
  1198       3020            6333        3706          14257

c) Juden exekutiert

31246    165282       95735      70948        363211


3.) Überläufer a.G. deutscher Propaganda:
21 14 42 63 140

(x) Da der Russe seine Gefallenen verschleppt bzw. sofort verscharrt, sind die Verlustzahlen auch nach Gefangenenaussagen erheblich höher zu bewerten.

4.) Waffen erbeutet bzw. vernichtet:

a) schw. Granatwerfer, Geschütze usw.:

August:  September:   Oktober:  November:  insgesamt: 
8 10 21 16 55

b) automatische Waffen:
33 51 53 37 174

c) sonst. Handfeuerwaffen:
482 654 560 207 1903

5.) Munition:
a) verschiedener Art:
524467 531403 551612 9165 1616647

b) Handgranaten:
1049 1296 1225 1181 4751

c) Minen:
20 21 46 216 303

d) Sprengstoff kg:
2 235 570 409 1216

6.) Funkgeräte (erbeutet bzw. vernichtet):
6 2 3 5 16

7.) Erbeutetes Vieh u. Gerät:
a) Vieh, Rinder: 3442
Schweine: 2869
Schafe: 2930
Pferde: 486
Kälber: 65
c) Leinsamen 48 Ztr.
d) Gerät
1 Besteckkasten, chirurgisch
2 Rundfunkgeräte
2 Fahrräder
12 Futtermaschinen
200 Ackergeräte (Spaten, Schaufeln, Sägen)

8.) Gefechte:
August September Oktober November insgesamt
83 106 106 150 447

9.) Bandenlager vernichtet:
15 24 143 103 285

10.) Dörfer und Ortschaften:
a) durchsucht bzw. durchkämmt:
223 481 625 387 1716

b) niedergebrannt bzw. vernichtet:
35 12 20 92 159

11.) Einzelgehöfte:
a) durchsucht:
1026 1040 1376 386 3828

b) niedergebrannt:
257 621 312 788 1978

12.) Eigene Verluste:
1.SS, Ord.-u. Sich. Pol.
a) gefallen:
43 16 24 91 174

b) verwundet:
16 5 16 95 132

c) vermisst:
2 3 5 3 13

2. Schutzmannschaft
a) gefallen:
67 67 58 93 285

b) verwundet:
34 33 17 43 127

c) vermisst:
16 10 39 68 133

13.) Überfälle:
153 171 168 191 683

14.) Vernichtete Werte:

a) Staats- u. sonst. Güter:
18 64 21 10 113

b) Sägew. u. Förstereien:
9 7 6 8 30

c) Industrieanlagen:
6 13 11 5 35

d) sonst. Werte
18 57 15 20 110

15.) Sabotageakte:

a) Eisenbahnen:
44 59 86 73 262

b) Brücken:
15 8 9 22 54

c) Fernmeldeanlagen:
11 13 12 18 54

d) sonstige:
8 15 9 8 40

[Unterschrift Himmler]

D1

The Higher SS and Police Leader, Russia-South, Ukraine, and Northeast

December 12, 1942

Report on Bandit Fighting Successes from 1.9 to 1.12.1942

August September October November Total
1. Bandits:

a) Identified dead after                  227         381              427           392           1337
combat (x)   

b) Prisoners immediately 125          282               87            243           737
executed   

c) Prisoners executed after
extensive interrogation                2100       1400          1596         2731         7828

2. Bandit helpers and suspects:

a) Arrested                               1343       3078           8337        3795        16553

b) Executed                                     1198       3020           6333        3706         14257

c) Jews executed                      31246    165282       95735      70948        363211

3. Defectors due to
German propaganda: 21 14 42 63 140

4. Weapons captured or destroyed:
a) Heavy mortars, 33 51 43 73 200
cannons, etc.
b) Other firearms 482 654 560 207 1903

5. Ammunition:
a) Various types 524467 531403 551162 9165 1616647
b) Hand grenades 1049 1296 1225 1181 3966
c) Mines 20 21 46 216 303
d) Explosives (kg) 4 235 570 409 1216

6. Radios (captured or destroyed) 6 2 3 5 16

7. Captured livestock and equipment:
a) Cattle 3442
Pigs 486
Sheep 2930
Horses 65
Calves 2930
b) Grain 1600 Ztr.
c) Linseed 48 “
d) Equipment
1 surgical instrument set
2 radio sets
12 feeding machines
2 bicycles
200 farming tools (spades, shovels, saws)

8. Combats: 83 106 108 150 447

9. Bandit camps destroyed: 15 24 143 103 285

10. Villages and settlements:
a) Searched or
combed through 223 481 625 387 1716
b) Burned down or
destroyed 35 12 20 92 159
11. Isolated homesteads:
a) Searched 1026 1040 1376 386 3828
b) Burned down 257 621 312 788 1978

12. Own losses:
1. Waffen-SS, Order and Security Police
a) Killed 43 16 24 91 174
b) Wounded 16 5 16 95 132
c) vMissing rmisst 2 3 3 5 13

2. Auxiliary Police
a) Killed 67 67 58 93 285
b) Wounded 15 14 39 68 136
c) Missing 16 10 39 68 133

13. Raids: 153 171 168 191 683

14. Destroyed property:
a) State and other goods 18 64 21 10 113
b) Sawmills, forestry offices 9 7 6 8 30
c) Industrial facilities 6 13 11 5 35
d) Other values 18 57 15 20 110

15. Acts of sabotage:
a) Railroads 44 59 86 73 262
b) Bridges 15 8 9 22 54
c) Telecommunication 11 13 12 18 54
facilities
d) Other 8 15 9 8 40

D2

The Reichsführer-SS

Field Command Post
29 December 1942
67/42 Secret commando matter 7 Copies

Subject: Reports to the Führer on Bandit Fighting.

Report No. 51
Russia-South, Ukraine, Bialystok

Bandit Fighting Successes from 1.9. to 1.12.1942

1.) Bandits:
a) Identified dead after combat (x)

August:  September:   October:  November:  Total: 
  227          381             427           392            1337

b) Prisoners immediately executed
  125         282              87           243           737

c) Prisoners executed after extensive interrogation
  2100        1400           1596          2731         7828


2.) Bandit helpers and suspects:

a) Arrested
  1343       3078            8337        3795         16553

b) Executed
  1198       3020            6333        3706          14257

c) Jews executed

31246    165282       95735      70948        363211


3.) Defectors due to German propaganda:
21         14          42          63         140

(x) As the Russians remove or quickly bury their dead, the loss figures are to be considered significantly higher according to prisoner statements.

4) Weapons captured or destroyed:

a) Heavy mortars, cannons, etc.:

August:  September:   October:  November:  Total: 
8          10          21         16          55

b) Automatic weapons:
33         51         53         37          174

c) Other firearms:
    482        654        560        207        1903

5.) Ammunition:
a) Various types:
524467 531403 551612 9165 1616647

b) Hand grenades:
1049 1296 1225 1181 4751

c) Mines:
20          21          46          216         303

d) Explosives (kg):
2          235          570        409        1216

6.) Radios (captured or destroyed):
6          2           3           5          16

7.) Captured livestock and equipment:
a) Livestock, Cattle: 3442
Pigs: 2869
Sheep: 2930
Horses: 486
Calves: 65
c) Linseed 48 Ztr.
d) Equipment
1 surgical instrument set
2 radio sets
2 bicycles
12 feeding machines
200 farming tools (spades, shovels, saws)

8.) Combats:
August September Oktober November insgesamt
83          106         106          150         447

9.) Bandit camps destroyed:
15         24         143          103         285

10.) Villages and settlements:
a) Searched or combed through:
223       481        625         387         1716

b) Burned down or destroyed:
35         12         20          92          159

11.) Isolated homesteads:
a) Searched:
1026 1040 1376 386 3828

b) Burned down:
257 621 312 788 1978

12.) Own losses:
1. SS, Order, and Security Police
a) Killed:
43 16          24          91          174

b) Wounded:
16         5          16          95          132

c) Missing:
2         3         5         3         13

2. Auxiliary Police
a) Killed:
67         67          58         93         285

b) Wounded:
34         33         17          43         127

c) Missing:
16         10          39         68          133

13.) Raids:
153        171         168         191         683

14.) Destroyed property:

a) State and other goods:
18         64          21         10          113

b) Sawmills and forestry offices:
9          7          6         8         30

c) Industrial plants:
6         13          11         5          35

d) Other values:
18         57         15         20          110

15.) Acts of sabotage:

a) Railroads:
44         59          86          73         262

b) Bridges:
15         8          9          22          54

c) Telecommunication facilities:
11 13         12         18         54

d) Other:
8         15         9         8         40

[Signed Himmler]

Archival reference:

D1: BArch NS 19/2566, p. 78 – 79.

D2: BArch NS 19/2566, p. 83 – 86.

Letter from April 16, 1942
Contemporary Source

1943-04-16 A Missing Drive Belt Unveils Łódź Ghetto Administration’s Complicity in Chełmno Operations

Introduction

On April 16, 1943, Hans Biebow, head of the Nazi’s Łódź (Litzmannstadt) Ghetto Administration, penned a letter to Friedrich Ribbe regarding the retrieval of a “drive belt” promised by Sonderkommando Kulmhof. His letter contained a revealing remark that inadvertently exposed the Ghetto Administration’s complicity in the operation of Chełmno / Kulmhof extermination camp: “The Gestapo has us to thank that the operation out there in K[ulmhof] ran smoothly.” Biebow urged Ribbe to discuss the issue with Alfons Rosse, the deputy head of the Gestapo in Litzmannstadt. Ribbe’s inquiry revealed that the drive belt is no longer available, as it has been taken by SS-Standartenführer Paul Blobel, the commander of Aktion 1005.

Documents

D1

Gettoverwaltung

Litzmannstadt, den 16. 4. 1943.

Herrn Ribbe
im Hause.

Betr.: Rücklieferung von Kennziffern durch die Gestapo.

Ich bitte, noch einmal mit Herrn Dr. Rosse zu sprechen, und zwar bezüglich des uns durch das Sonderkommando zugesagten Treibriemens, den wir unbedingt für den Anschluß des Sägegatters benötigen. Es muß sich doch feststellen lassen, wohin derselbe abtransportiert ist. Wir haben der Gestapo sowohl Mobiliar als auch andere Dinge überlassen und die Abtretung dieses Treibriemens steht gar nicht im Verhältnis zu der von uns aufgewendeten Mühe und Arbeit. Letzten Endes hat doch die Gestapo es uns zu verdanken, daß draußen in K. der Betrieb sich reibungslos abgewickelt hat.

gez. Biebow

D2

027/2/Ri/Po

Litzmannstadt, den 22.4.1943

Herrn Biebow zurück!

Ich habe mit Herrn Dr. Rosse gesprochen. Herr Dr. Rosse hat zugesagt, sich sofort nach dem Verbleib des Treibriemens zu erkundigen und dafür zu sorgen, daß dieser an uns ausgehändigt wird.

gez. Ribbe


Herrn Ribbe!
Rückfrage bei der Stapo halten, ob Treibriemen inzwischen aufgefunden worden ist. 15. VII 43 [Unterschrift Biebow]

Wiedervorlage 15.7.43
Herrn Biebow zck.
Der Treibriemen ist z.Zt. von Herrn Staf. Blobel übernommen worden. [Unterschrift Ribbe]

D1

Ghetto Administration

Litzmannstadt, April 16, 1943.

To Mr. Ribbe
In the house

I request that you speak once more with Dr. Rosse, specifically regarding the drive belt promised to us by the Sonderkommando, which we absolutely need for the connection of the sawmill. It must be possible to determine where it was transported to. We have handed over furniture and other items to the Gestapo, and the cession of this drive belt is in no way proportionate to the effort and work we have invested. In the end, the Gestapo has us to thank that the operation out there in K. ran smoothly.

Signed Biebow.

D2

027/2/Ri/Po

Litzmannstadt, 22 April 1943

To Mr. Biebow, returned!

I have spoken with Dr. Rosse. Dr. Rosse has promised to immediately inquire about the whereabouts of the drive belt and ensure that it is handed over to us.

Signed, Ribbe

To Mr. Ribbe! Inquire with the Gestapo whether the drive belt has been located in the meantime. 15 July 1943 [Signature Biebow]

Resubmission 15 July 1943
To Mr. Biebow, returned!
The drive belt is currently in the possession of Mr. Staf. Blobel. [Signature Ribbe]

Archival reference:

D1: Archiwum Państwowe w Łodzi (APL), 221/29445, p.52.

D2: Archiwum Państwowe w Łodzi (APL), 221/29445, p.51

Radio message of July 15, 1942
Contemporary Source

1942-07-15 Flamethrower Requested by Blobel for Mass Grave Disposal Trials at Chełmno Extermination Camp

Introduction

On 15 July 1942, SS-Obersturmbannführer Ernst Fick, commander of the Sennheim training camp, requested a portable flamethrower unit from the SS Cavalry Brigade at the Waffen-SS training camp in Dębica to be provided to SS-Standartenführer Paul Blobel’s Sonderkommando 1005. Blobel subsequently tested the effectiveness of the flamethrower for corpse disposal at the Chełmno/Kulmhof extermination camp.1

Documents

OMW de OMX 1100 7 Tle
An SS Kav. Brig.

Von dem mit Verfügung Chef H Rüst. und ob …. goes off …. AZ Amt O A/K I AHA/FZ IN IV D (1) vom 11.7.42. Zugewiesenem PI Gerät sind an SS Sonderkommando BLOBEL abzugeben. 3 KL FM W P 11. 1 Satz Erg. und Vorr. Teile für KL FM W (Fm. F Kasten 1) P 21. 1 Flammenwerferfüllwagen (PF 21) P 516 1 Satz Z und V Sach für einer PF 21 P 702 3. Schützanzüge für FM W P 5255 3. Schutzhandschuh- QPAIG [coding error] für FM W P 5256 3. Gesichtsschutz für FM W mit BEF NIET P 5257. 1 KL Drucklufterzeuger mit CVB ZES VOL ST P 501 1.Satz. Bohrgerät für KL Drucklufterzeuger Satz A P 4970 3. Stickstoffflaschen 10 Liter P 1. Wasserstoff-flasche 40 Liter gefüllt. P 1Luftpumpe. P 1 Ölfüllpumpe. P 2 Fass FM Öl 200 Liter Z 1 Umfülltrichter P 1. Wasserstoff Abschlüssel, auch P 1 Wasserstoffzuziehventil P.1 Satz.Entzündhilfsgerät für … goes off … PF 21 (mit noch 1 Stickstoffdruckregler) P 100 Leuchtstickbatterien P 5332. 50 Glühkopf Stück P 5331.

Im Auftrag FICK, SS Obersturmbannführer.

OMW de OMX 1100 7 Tle
To SS Cavalry Brigade
In accordance with the directive of the Chief H Rüst. and ob … goes off … AZ Office O A/K I AHA/FZ IN IV D (1) dated 11.7.42, the following pionieer equipment has been assigned and is to be handed over to SS Sonderkommando BLOBEL:

3 small flame throwers P 11
1 set of additional and spare parts for small flamethrower (Fm. F Box 1) P 21
1 flamethrower filling cart (PF 21) P 516
1 set of Z and V equipment for PF 21 P 702
3 protective suits for flamethrower P 5255
3 protective gloves for flamethrower P 5256
3 face shields for flamethrower with BEF NIET P 5257
1 small compressed air generator with CVB ZES VOL ST P 501
1 set of drilling equipment for KL compressed air generator set A P 4970
3 nitrogen cylinders, 10 liters P 1
1 hydrogen cylinder, 40 liters filled P 1
1 air pump P 1
1 oil filling pump P 2
1 drum flamethrower oil, 200 liters Z 1
1 hydrogen shutoff key, also P 1 hydrogen shutoff valve
1 set of ignition assistance equipment for … goes off … PF 21 (including 1 nitrogen pressure regulator)
100 signal stick batteries P 5332
50 glow headpieces P 5331

On behalf of FICK, SS Obersturmbannführer.

Archival reference: Public Record Office(PRO), HW 16/20, ZIP/GPD 164, traffic 15.7.42.

  1. Interrogation of Julius Bauer dated November 12, 1964, BArch B 162/5858, p. 1840. ↩︎
Scroll to Top